Elfertreff - Das 911 & Porsche Forum

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-   -   Bruno’s Targa im neuen Gewand (http://78.47.139.25/showthread.php?t=26467)

Mokeman 23.03.2018 14:33

Ganz fantastisch!

Und wieviel Spass das machen wird, in dem Auto die Ausfahrt zu geniessen!!

Little-Devil 23.03.2018 20:31

Super - tolle Arbeit - ganz grosser Sport

LG Norbert

AndrewCologne 29.04.2018 23:07

Heiter weiter ...

Targabügel-Innenverkleidung neu aufpolstern und beziehen ...






Targaheckscheibe vorbereiten und den Gummi samt Zierleiste anbringen und mit Tape fixieren.



Auf Rahmen aufsetzen und ausrichten



Anpressen erfolgte mit einem Riemen-Spannband und Einziehen der Dichtung, wie gewohnt, mit spezieller Kordel.




Dann kam die Edelstahlblende dran ... und ich finde der Lack und das Metall passen irre gut zur Tönung der Scheibe.




Flojo 30.04.2018 00:40

Sauber!!

AndrewCologne 29.06.2018 13:51

Teppich komplett verlegt und hintere Innverkleidung angebracht





Sodann die alten Türseitenteile als Schablone benutzt und auf neuem Pressholz (gleiches Material) aus dem Baumarkt übertragen.





Und im originalem Look mit Kunstleder bezogen



Obere Lehne auch



Sodann neue Türtaschen-Rohlinge ebenso mit Kunstleder bezogen, wie im Original bei diesem Bj.





Alles angepasst und verbaut










Dreiecksfenster demontieren und polieren





Und mit neuem Fenstergummi einsetzen







Alte Felgen reinigen, entlacken und abkleben



Orig seidenmatt lackieren






Flojo 29.06.2018 14:42

Echt sauber!!

Fred67 30.06.2018 10:09

Wahnsinn! Bin begeistert von deinen handwerklichen Fähigkeiten :klatsch:
... und so nebenbei: Schöne Panerai :D

minollerelf 30.06.2018 21:37

Echt tolle Arbeit :up:

b.caliente 01.07.2018 11:08

Hallo Bruno,

tolleSrbeit - Lackfarbe und gebürsteter Targabügel
gefallen mir sehr.

Die Abschlußleise hinten an der Heckablage hat meiner nicht.

Grüße
Andreas

AndrewCologne 01.07.2018 15:11

Zitat:

Zitat von Fred67 (Beitrag 211343)
... und so nebenbei: Schöne Panerai :D

🙂 Eine 372, für mich eine der schönsten Panerai.

AndrewCologne 13.07.2018 12:19

Projektabschluss
 
Noch einmal final den Lack kneten und von der Kontamination der letzten Monate befreien sowie für die finale Maschinenpolitur abkleben.



Fertich ....
















b.caliente 13.07.2018 13:40

Toller Wagen!

Steht das Targa-Dach an der Fahrerseite etwas hoch?
Bei mir sieht das genauso aus.

Grüße
Andreas

Fred67 14.07.2018 08:02

Oh Mann, die Karre ist wirklich total hässlich!!!
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... Den Wagen kannst Du wirklich sehr gerne in meine Garage schieben, damit Du ihn nicht mehr sehen musst:D Einfach klasse, das Ding:up:

cobaltblau02 30.01.2019 16:23

Porsche Auslieferinformation
 
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 3)
Anekdote:
Im Vorgriff auf unsere Karosserierestauration hatte ich vorab in einem Autolackfachhandel den Porsche-Farbton 624 (anthrazitmetallic) als konventioneller Basislack mischen lassen.
Eine Mischprobe an einer verborgenen Karosseriestelle mit der Ursprungslackierung ergab, dass der von dem Lackfachmann gemischte Lack zu 100 %-Prozent mit dem ursprünglichen Farbton 624 übereinstimmt.

Überrascht war ich dann, als die Porsche AG in ihren Werksauslieferinformationen mir entgegen ihrem eigenem Originallackschild eingestanzte Lacknummer 624 eine Daimler-Benz Lacknummer (DB 172) in einem Mercedes-Anthrazitfarbton nannte.

Dieser Mercedes-Lack ist auch nicht identisch (andere Rezeptur) mit dem Porsche-Lack.

Meine darauffolgende Intervention konnten sie letztendlich nicht klären und blieben bei ihrer Mercedes-Lacknummer.
Welcher Wahrheitsgehalt haben dann die – nach meiner Meinung überteuerten - Werksauslieferungsinformationen?
Wenigstens die Motor - und Getriebenummern stimmen überein.

AndrewCologne 08.02.2019 11:36

Wenn es kalt ist und es sich draussen gesalzen hat, gehts an die Innereien.

Der Motor ölte etwas an den Unterkanten der Nockenwellengehäuse. Die Enden der Ölrücklaufrohre waren definitiv undicht, die Rohre kann man mit Daumen und kleinem Finger drehen. Evtl. gibt es auch Ölverlust zwischen Köpfen und Nockenwellengehäuse, mal sehen. Nach Abbau der NW-Gehäuse. um später die Rücklaufrohre zu montieren, werden auch direkt die Köpfe, sprich Ventilschäfte und alles Andere geprüft. Zudem scheint der Simmering am Motor undicht zu sein, da es zwischen Motor und Getriebe etwas ölte.
Der Motor wurde vor Erwerb des Wagens in den USA laut Verkäufer "mal gemacht", und hier wollen wir prüfen inwieweit da was gemacht wurde.
Neue Stehbolzen hatte er definitiv bekommen.

Den Motorrumpf selber lassen wir zusammen, ebenso Kolben und Zylinder, falls uns nichts anderes erwartet, da der Rumpf nicht ölt, ein idealer Ölverbrauch anliegt, der Öldruck voll nach Vorgabe existiert und eine Druckverlustprüfung an allen Zylindern jeweils ca. 5-6% Verlust ergeben hat.


Motorausbau samt Getriebe.




Ran an den Ständer




Abbau der K-Jet




Von unten wurden sodann die Krümmer (911S 1975) abmontiert. Kein Bolzen abgerissen, diese wurden aber alle entfernt und werden durch neue ersetzt.




Beginn der Demontage. Wir haben zudem vorab mit Messuhr die Steuerzeiten interessehalber gemessen, diesen lagen im Bereich der Werksvorgabe.






Die Kipphebelschäfte waren dicht, aber zwei von ihnen auf Auslassseite sind aus der vorgegebenen Position gewandert




Kette und Kettenführungen sind im guten Zustand.
Es wurden in der Vergangenheit hydraulische Kettenspanner nachgerüstet, diese wurden demontiert und geprüft.




Gute Nacht .... morgen ist ein neuer Tag!


911SC-81 09.02.2019 08:35

.... moin, mein Neid hast Du :up: und Neid muss man sich erarbeiten :D

... klasse Arbeit und klasse Doku :up:

Stefan917/10 11.02.2019 10:17

Top ! Gefällt mir sehr gut :up:

Flojo 12.02.2019 15:54

Super!

Übrigens: Backofenreiniger ist genial um den Block (Alu/Guß) zu reinigen.
Aber nicht über Nacht einwirken lassen!
Sondern nach 10-15 Minuten mit Borstenpinsel aufreiben und abspülen.

Helleger 13.02.2019 22:29

Zitat:

Zitat von cobaltblau02 (Beitrag 212638)
Anekdote:
Im Vorgriff auf unsere Karosserierestauration hatte ich vorab in einem Autolackfachhandel den Porsche-Farbton 624 (anthrazitmetallic) als konventioneller Basislack mischen lassen.
Eine Mischprobe an einer verborgenen Karosseriestelle mit der Ursprungslackierung ergab, dass der von dem Lackfachmann gemischte Lack zu 100 %-Prozent mit dem ursprünglichen Farbton 624 übereinstimmt.

Überrascht war ich dann, als die Porsche AG in ihren Werksauslieferinformationen mir entgegen ihrem eigenem Originallackschild eingestanzte Lacknummer 624 eine Daimler-Benz Lacknummer (DB 172) in einem Mercedes-Anthrazitfarbton nannte.

Dieser Mercedes-Lack ist auch nicht identisch (andere Rezeptur) mit dem Porsche-Lack.

Meine darauffolgende Intervention konnten sie letztendlich nicht klären und blieben bei ihrer Mercedes-Lacknummer.
Welcher Wahrheitsgehalt haben dann die – nach meiner Meinung überteuerten - Werksauslieferungsinformationen?
Wenigstens die Motor - und Getriebenummern stimmen überein.


Helleger 13.02.2019 22:39

Farbcode 624
 
Hallo...bin ein Leidensgenosse mit einem 78-er 911 SC Targa und der gleichen Farbe Farbnummer. Leider ist aufgrund der heutigen wasserlöslichen Lacke der Ton einfach nicht herzustellen. Bleibt wohl nur die Komplettlackierung. Habe den Spoiler hinten durch normalen Deckel seinerzeit ersetzt. Zu Deinem: Einfach nur erste Sahne... Gruß aus Hannover...

cobaltblau02 14.02.2019 08:42

Hallo Flojo,

Danke für den TIP. Backofenreiniger werden wir auch noch probieren.
.
Was auch noch -neben den bekannt gängigen Mittelchen - gut zum Reinigen geht ist Kältespray, z. B. von Liqui Moly.

AndrewCologne 14.02.2019 14:44

Zitat:

Zitat von Helleger (Beitrag 212723)
Hallo...bin ein Leidensgenosse mit einem 78-er 911 SC Targa und der gleichen Farbe Farbnummer. Leider ist aufgrund der heutigen wasserlöslichen Lacke der Ton einfach nicht herzustellen. Bleibt wohl nur die Komplettlackierung. Habe den Spoiler hinten durch normalen Deckel seinerzeit ersetzt. Zu Deinem: Einfach nur erste Sahne... Gruß aus Hannover...

Aufgrund des anderen Lösungsmittels ist auch die Mischformel bei WBC (Wasserbasis) sodann anders als bei konventionellem Basislack.
Du kannst jeden Ton treffen, der einmal lackiert wurde. Du musst nur einen Lackierer finden, der die Anpassung der Farbmischung wirklich beherrscht. Wenn er sodann auch noch perfekt spottet bzw. die Fläche ein-blenden kann, sieht man nachher nix mehr.

Diese Anpassung geschieht mit einem speziellen Spektrometer, sodann wird mit der "errechneten" Formel der resultierte Lackton auf einen Probestreifen gespritzt zzgl. Klarlack. Nach Trocknung wird dieser Probestreifen an die Lackfläche des Autos gehalten und verglichen.
Ein wirklich guter Lackierer (sprich, nicht nur Pistolen-Schwinger) sieht dann nach Gefühl was noch an Abtönung fehlt, bzw. was noch dazugemischt werden muss, um den gewünschten Ton bestmöglich zu treffen.

Heute aber wird aufgrund der Kosten und Zeit meist die fertige Mischung vom Hersteller gespritzt, bzw. die fertige Formel aus der Mischbank im Betrieb, ohne weitere Anpassungen.

Wenn Du also einen Lackierer hast, der den Ton pauschal gesagt nicht "herstellen" kann, dann ... bloß weg da und jemand anderen suchen, dies lässt auf nichts Gutes schließen.

AndrewCologne 19.02.2019 22:29

Demontage von Kipphebeln, Nockenwellen ... usw.







Demontage der Nockenwellengehäuse







Hier haben wir final nochmal die Druckverlustmessung vorgenommen. Dabei ist aufgefallen, dass das Anschlusstück der Messarmatur am Kerzengewinde nicht richtig abgedichtet hatte. Jetzt nach Behebung konnte man bei 7 Bar leicht hören, das lediglich minimal unvermeidlich an den Kolbenringen etwas vorbeizischte.
Die Werte waren mit rundherum ca. 2% Verlust so gut, dass wir die Kolben und Zylinder so belassen.







Nach entfernen der Zylinderköpfe konnte man sehen, dass die Stehbolzen erneuert wurden. Wir hatten noch eine Rechnung des Vorbesitzers gefunden, der vor vielen Jahren in den USA neue Kolben und Zylinder verbauen ließ, ... dies hat sich neben der optimalen Druckverlustmessung auch visuell bestätigt, da unter Anderem der Kreuzschliff/die Honung noch sehr gut zu erkennen war.





Nach Entfernen der Ventilfedern bestätigte sich auch hier die Vermutung, dass der Motor nach der damaligen Revision in den USA nur wenig lief. Unter Anderem waren z.B. die Ventilschäfte bei E. und A. noch sehr gut, ohne fühlbares Spiel.



AndrewCologne 01.04.2019 09:13

"Kleines" Update ...

Gereinigte Nockenwellengehäuse mit Loctite 574 bestrichen




... und auf die Köpfe aufgesetzt sowie mit vorgegebenen Drehmoment angezogen




Kettenkästen angebaut sowie alle Teile für den Nockenwellenantrieb installiert

Sodann Steuerzeiten gemäß Vorgabe beim 2.7er 911S eingestellt





Zudem anschließend den Kolbenfreigang aller Kolben u. Ventile über die kompletten Steuerzeiten hinweg mit min. 1mm bei Einlass und 1.5 mm bei Auslass geprüft.
Sodann die manuelle Ketten-Vorspannung zur Einstellung der Steuerzeiten entfernt und gegen die final installierten hydraulischen Spanner ersetzt.




Neue Bolzen zur Befestigung der Krümmer/WT



Und nochmal final den kompletten Rumpf gereinigt




Getriebe wurde an undichten Stellen auch nochmal abgedichtet. Dabei ist uns der Pin für den Tachowelle nach innen gerutscht, was eine Demontage des Gehäuseoberteile mit sich zog. Aber egal, wurde in einem Gang direkt mit neu abgedichtet.




Neu lackiertes Gebläserad und -Ring montiert




Alles oben neu verschraubt







Bleche und diverse Teile neu lackiert





... so auch beim Getriebe bzw. der Halterung




Und final Getriebemontage und ... der komplette Einbau










jensschumi 01.04.2019 17:49

Sauber...:up:
Diesen Anblick habe ich damals auch genossen :D


Jetzt noch die Aufkleber...


Gruß
Jens

AndrewCologne 04.04.2019 09:24

Fertig ...



Und der erste Motorlauf nach Zusammenbau:

https://vimeo.com/328363716

Ruhig und ohne Nebengeräusche, wie es sein soll.
Leerlauf ist wegen Kaltstart und Choke (911s 1975) noch was hoch.

Und Heck-Aufkleber und Heizungsschläuche kommen dieser Tage drauf.

cobaltblau02 28.05.2019 09:22

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 5)
Noch zu Ergänzung:

Im Zuge der Restaurierung wurde beim Targadach die kaputte Außenhaut und der Innenbezug erneuert. Die Bezüge waren vorgefertigt. Zusätzlich habe ich mir noch ein neues dünnes Schaumstoffvlies und Sattlerkleber aus einem Polsterfachgeschäft besorgt. Mit Hilfe entsprechenden Vorlagen der Sattlerarbeiten war das Beziehen des Targadaches auch nicht allzu schwierig.

Ein defekter teurer Verdeckverschluß (Porsche -Originalteil) konnte ich auftrennen, richten und wieder neu verpunkten. Danach funktionierte er wieder reibungslos.

Stefan911F 28.05.2019 11:46

Hallo Bruno,

mir scheint, dass du so ziemlich alles reparieren kannst !
Sehr gute Arbeit, da macht ja schon das Zuschauen richtig Spass !

Gruß nach Kölle
Stefan


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