Elfertreff - Das 911 & Porsche Forum

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wolfgang911 24.06.2003 14:02

Hallo Thorsten,

wenn ich denke wie problemlos ich auf meinen 944 S2 die Winterreifenkombination vom 964 eingetragen bekommen habe, einzige Einschränkung waren die Schneeketten, dann kann das mit original Porsche-Drehstäben doch auch nicht so schwer sein.
Ich muß diese Woche mal zu meinem TÜV, da werde ich mal fragen.

Grüße Wolfgang

start-nr.8 24.06.2003 15:42

@ Bernd:

meine Werkstatt hat folgendes zu den modifizierten Stabis gesagt:

Hallo Thomas, der Lochabstand bei dem Stabi muß möglichst eng egwählt werden, ca. 18 mm, dann paßt das Gehänge noch und der Stabi wird härter, weil die Hebelwege kürzer werden.

Macht das Sinn für Dich ??

Gruß,
Thomas


Thorsten Subtil 24.06.2003 16:27

Wolfgang: Ich rede ja von den hohlen US Drehstäben.
Aber frag ruhig mal und gib mir dann Bescheid.
Thomas: Also nur ein zusätzliches Loch im Abstand von 18 mm, richtig?

start-nr.8 25.06.2003 08:30

@ Thorsten: genau, es scheint sich um ein zusätzliches Loch in 18 mm Abstand zu handeln.

Reicht das nicht ?? Effekt ??

Gruß,
Thomas

Fredl32Targa 25.06.2003 21:21

Hallo Thomas,
warum ich einen Targa und kein Cupe fahre ist sehr einfach zu beantworten. Ich fahre im Jahr ca. 12000-15000 km davon ca.1000 km auf der Rennstrecke.
Bei Sonnenschein offen über kurvenreiche Landstraßen zu fahren ist ein Genuß den ich nicht missen möchte.Aber ab und zu möchte ich
meinen Targa auch in einer flotteren Gangart
bewegen. Das erfolgt meistens auf der Rennstrecke ( 1 bis 2 mal im Jahr auf der Autobahn,am Sonntag-Morgen ,um zu sehen ob
er im fünften bei 6975 u/min in den Begenzer kommt).Deshalb habe ich mich für einen "Sport-Targa" entschieden.

Grüsse von Fredl :D

Bernd Andritzky 26.06.2003 08:04

Hallo!

@Thomas: Danke für die Info, ich habe wie gesagt einen Lochabstand von 20mm gewählt (was rechnerisch einem um ca. 1,5mm im Durchmesser dickeren Stabi entspricht) und da hat´s mit dem Seriengehänge nimmer geklappt - bei Dir werden die Gummilager aber wahrscheinlich auch schon ganz schön gequält.
Dein 18mm-Lochversatz dürfte übrigens einem um ca. 1,2mm dickeren Stabi entsprechen.

@Thorsten: Das Blech am Kofferraumboden ist zwar in der Tat keine 8mm-Stahlplatte, da die Kräfte der Strebe aber in einem sehr flachen Winkel eingeleitet werden treten hauptsächlich Schubkräfte auf, und die kann so ein Blech gut verkraften. Gerissen ist bisher noch bei keinem Kunden was, in USA wurde die Strebe schon 100fach verkauft und es gibt keine schlechten Erfahrungen. Sobald bei mir oder einem Kunden irgendwas reißt werde ich die Anbindung sofort modifizieren.
Mit der US-Alternative meinst Du wahrscheinlich die Stable-Energies-Strebe mit 2 diagonalstreben. Die leiten aber Ihre Kräfte nicht in die Ecken des Parallelogrammes ein sondern mitten in den Kofferraumboden, so daß dieser auf Biegung beansprucht wird. Sieht zwar enorm steif aus durch die vielen Streben, ist aber nicht wirklich optimal ausgeführt.
Messung ganz ohen Strebe ist schwierig mit meiner Messmethode, dazu bräuchte ich eine Strebe mit Schiebesitz zur Befestigung des Lasers. Wenn ich mal viiiel Zeit habe werde ich das aber nachholen.

Gruß, Bernd

boxxxer 26.06.2003 09:07

Hi - interessanter Thread,

@Bernd - muß man bei der triangulären Strebe eigentlich irgendwas an den Aufnahmen schweißen oder bohren ?
Wie sieht denn die Aufnahme der schrägen Strebe am Wagenboden aus ?

Tom

Bernd Andritzky 26.06.2003 09:35

Hallo Tom,

oben an den Domen werden die Streben mit mitgelieferten, längeren Schrauben befestigt, man muß nur die Dichtmasse an den Auflagen der Kugelköpfe entfernen.
Unten im Kofferraumboden muß bei Fahrzeugen nach ´76 (?) ein 12mm-Loch gebohrt werden, die älteren Fahrzeuge haben dieses Loch bereits. Ist aber voll im Innenraumbereich, also keine Korrosionsgefahr.
Hier ein Bild: http://www.elephantracing.com/images...eapertrunk.jpg

Gruß, Bernd

GG911 26.06.2003 18:16

moin bernd.

die strebe macht einen sehr "ausgeschlafenen" eindruck. gibts die konstruktion auch passend für einen 964?

Thorsten Subtil 26.06.2003 19:06

Jo Bernd, das ist das Teil: http://www.stable-energies.com/stable/camber.html

Bernd Andritzky 27.06.2003 09:56

Hallo!

@Volker: Leider nein, bei Schraubenfederfahrwerken liegen andere Kräfteverhältnisse vor, so daß hier die triangulare Strebe nicht notwendig zu sein scheint - außerdem lassen die Platzverhältnisse beim 964-Kofferraum so etwas nicht zu.

@Thorsten: Hier der Elephant-Kommentar: http://www.elephantracing.com/techto...angulation.htm
O-Ton Chuck Moreland: "This is not an example of proper triangulation."
Aber auf alle Fälle besser als nichts.

Viele Grüße, Bernd

cptkirk 01.07.2003 20:59

...sehr interessant. Bin sehr zufällig auf dieses Forum gestoßen und lese da gleich über das Fahrwerksthema C1, welches mich schon seit Jahren verfolgt.

1994 kaufte ich mir ein werkstattempfohlenes '89 Cabrio in natürlich super Zustand mit gut 30tsd km. Einige "Kleinigkeiten" waren dann aber in meinem Sinne nicht vertretbar. Endschalldämpfer "kurzgeschlossen" und dadurch extrem zu laut (gleich instandgesetzt).
FZ ca. 60-80mm tiefer gelegt (weiß nicht mehr genau) und damit Feind jeder Fahrbahnschwelle und zudem nicht eintragungsfähig - Porsche erlaubt max. 20mm.
Nichtsdestotrotz war das FZ exzellent eingestellt mit einem klasse Geradeauslauf und auch sonst. Selbst bei hohen Geschwindigkeiten gab es keine schweißigen Hände und gar Hemden, das Lenkrad konnte bedenkenlos losgelassen werden und der 911er ging locker über Tachoanschlag. Selbstverständlich sind Spoiler vorn und hinten montiert – ich hab’s mal ohne ausprobiert, über 200 km/h möchte ich da nicht gerne fahren. Bereifung (Standard) waren Bridgestone RE71 auf 7 und 8 mal 16 Fuchs.

Bezüglich der Fahrwerkseinstellung habe ich versucht eine Stellungnahme vom Porsche-Werk zu bekommen und da ich seinerzeit dort ganz gute Kontakte hatte konnte ich mit den zuständigen Fahrwerksspezialisten ausführlich sprechen. Dort waren zahlreiche Versuche gefahren worden und für den normalen Straßenbetrieb wurden mehr als die 20mm Tieferlegung negativ bewertet. Die Begründung war auch einleuchtend, leider bekomme ich sie nicht mehr zusammen, ich erinnere mich aber noch an das Stichwort „digitales Fahrverhalten“.

Es kam also der Umbau auf Serie minus 20mm und zeitnah wurden Conti CZ91 montiert. Schon nach dem FW Umbau zog das FZ leicht nach rechts, mit den neuen Reifen (noch mal neu vermessen) fuhr sich der Wagen sehr komfortabel, aber Fahrverhalten war immer noch deutlich schlechter. Nach 1 Jahr wurden die Contis laut – dieser Mangel war im Werk bekannt, wie ich später vor Ort erfuhr. Mit den danach montierten SportContact war dies Problem einigermaßen beseitigt, das Fahrverhalten wurde aber immer schlechter. Test der Stossdämpfer (orig.Boge) bei 65000 sagt alles bestens.

Die Contis wurden dann direkt im Werk überprüft und gematched – also auf der Felge für optimalen Rundlauf gedreht und neu gewuchtet. Dies brachte eine deutliche Verbesserung aber trotzdem kommt man bei höheren Geschwindigkeiten auf leicht kurviger BAB (z.B. Kasseler Berge) aus dem Schwitzen immer noch nicht raus, bei Regen bleibt man besser gleich rechts.

Wie von einem Leidensgenossen treffend beschrieben, bei schneller Slalomfahrt fühlt man sich wie auf Eier und hat das Gefühl das Heck will überholen, in Kurven stark beschleunigen oder Gaswegnehmen ist auch sehr mit Vorsicht zu genießen. Soll dies alles tatsächlich nur an den Reifen liegen. Ich hoffe es gibt für mich noch mal die Möglichkeit neuere Bridgestones o.a. probeweise zu fahren, leider hat dies bisher nicht geklappt. Vielleicht auch andere Stossdämpfer (die Boge kommen mir schon sehr hart vor), das Fahrwerk bei einem absoluten Spezi ( kenne keinen) noch mal einstellen lassen und dabei eventuell die Vorgaben des Vermessungscomputers zu ignorieren???

Der Fahrspaß hat mittlerweile jedenfalls deutlich gelitten. Ausserdem: Seit Einbau des Cargraphic Kat vor einigen Jahren ist das FZ zwar schadstoffarm aber hat einen schlechteren Sound und einen schlechteren Durchzug sowie geringere Endgeschwindigkeit, obwohl ja die Leistung und Endgeschwindigkeit eigentlich sogar steigen sollen. Spurstangen vom Turbo sind mittlerweile auch drin, hat aber nicht wirklich etwas gebracht (nun ja, die alten hatten Spiel).

Ich hoffe das war jetzt alles nicht zu lang und einigermaßen verständlich. Falls jemand Infos hat die helfen diese Fahrwerksprobleme weiter zu verbessern, wäre das sicher willkommen.

Danke und Gruß
cptkirk


cptkirk 13.07.2003 18:58

Hatte jetzt mal die Möglichkeit ein 911 Targa mit anderer Bereifung (keine Conti)Probe zu Fahren.
Tatsächlich ein Unterschied wie Tag und Nacht. Gutes Gefühl beim Slalomfahren obwohl das Fahrwerk sich irgendwie komfortabler (weicher) anfühlte. Können Stossdämpfer auch härter werden? :o)

Gruss
cptkirk

start-nr.8 14.07.2003 08:37

Sodele,

a, Samstag gabs den ersten test den neuen Fahrwerks.

Zur Erinnerung: ich hatte VOR der Änderung rote Konis auf ganz hart. Fahrwerkseinstellungen waren ziemlich serie.

Jetzt habe ich Bilstein (1000 Seen...) und eine professionelle Einstellung (viel Sturz, etc.). Spoiler war Samstag noch nicht dran. Stabis wurden durch Bohren eines 2. Loches härter gestellt.

Bin auch mit den gleichen Reifen (Falken) gefahren.

Das wichtigste vorab: endlich fährt mein C1 wie ein richtiger p11. Er übersteuert, daß es eine freude ist. Er ist sehr, sehr beherrschbar geworden und macht viel mehr Spaß.

Nur ob's schneller ist, bin ich nicht sicher. Das werde ich aber anfang August nochmal in Most verifizieren, da habe ich Vergleichszeiten.

Jedenfalls sind einige Charakteristiken des "alten" Fahrwerks verschwunden und jetzt viel besser:

- beim Anbremsen viel ruhiger
- so gut wie kein Untersteuern (bzw. ein Gasstoss und gut isses...)
- hebt das Bein nicht mehr an
- bricht nicht mehr unvermittelt aus

Habe aber ein neues "Problem": in Kurvenkombinationen, in denen geschaltet werden muß, verwindet sich der Wagen so stark, daß ich die Gänge nicht mehr treffe. Da wo sonst z.B. der 3. Gang sein sollte, treffe ich in den 5. Hmm.. Muß ich mich dran gewöhnen.

Nun denn, nach "Most" gibts auch objektive Daten.

gruß,

Thomas

ro911 14.07.2003 08:55

@Thomas:

Am besten nicht unter Querbeschleunigung schalten! Ist sowieso nicht gut für die Fahrzeugstabilität wg. Lastwechsel...

start-nr.8 14.07.2003 09:04

Jaja, danke, netter Tip.

Aber wenn doch die erste Kurve der Kombi nur im 2. geht (im dritten habe ich 2600 U/min, die zweite Kurze den 2. ausdreht und die dritte schneller ist, dann gehts nicht anders, oder ?

Natürlich bin ich bemüht, für den Schaltvorgang in der kombination die Linie so zu wählen, daß zwischendurch quasi ein paar Meter geradeaus gefahren werden. Geht dann zwischen Kurve 2 - 3 ein bichen unrunder und langsamer, aber da drin kann eh niemand überholen.

Gruß,
Thomas

ro911 14.07.2003 09:46

Ja genau!! Zwischen den Kurven! Die Kunst ist halt, möglichst den Meter zu erwischen, wo annähernd keine Querbeschleunigung vorhanden ist. Sonst passiert es schonmal, daß man den Gang nicht reinkriegt, wie ein anderer Elfertreffler und ich bei einem kürzlich stattgefundenen Slalom erfahren mußten! Leider war keine Zeit mehr für eine genaue Analyse des Problems. Es passierte an einer Stelle, wo auch stark verzögert wird. Vielleicht besteht hier auch ein Zusammenhang...

till 14.07.2003 11:08

naja, die Motor/Getriebeeinheit ist in Gummi gelagert und "schlackert entsprechend... Wer auf der Rennstrecke/beim Slalom bei starken Quer-/ oder Längsbeschleunigungen schalten will wird wahrscheinlich am besten starre Motor-/Getriebelager einbauen?!

Als Nebeneffekt hört man auch gleich viel besser, was in Motor und Getriebe so passiert :D :D

Wenn dann noch die diversen Dämmmatten entfernt werden, kommt dann echte Rennatmosphäre auf...

Gruß

Till

PS: Und wenn's zu laut wird, kann man ja wieder Gummi einbauen...

Thorsten Subtil 14.07.2003 20:39

Die härteren Motorlager, die auch im Cabrio und Clubsport verbaut wurden, schaffen hier etwas Abhilfe.

start-nr.8 15.07.2003 07:53

Wie jetzt, sind die Uniballager so heftig ? Wirds so richtig übel laut ?? Ich denke nämlich darüber nach.

Gut, ich fahre das Auto eigentlich nicht im Strassenverkehr, aber schon mal ein paar hundert km zur Rennstrecke. Brauche ich da Ohrstöpsel ?

:confused: :confused: :confused:

Würde mich über Erfahrungsberichte freuen !

Gruß,
Thomas

ro911 15.07.2003 08:04

@Thorsten:

Ich habe bei meinem letzten Werkstattaufenthalt, bei dem Motor und Getriebe draußen waren, auf den Hinweis vom Tobias auf die härteren Motorlager von CS/Cabrio umgerüstet. Dennoch kann es noch vorkommen (so geschehen beim letzten Slalomrennen in Kehlheim), daß man den Gang nicht einlegen kann (ich wollte die lange Kurve bei Start und Ziel mal im 1. probieren, d.h. Rückschaltung 2 -> 1). Wenn ich mir die Situation noch einmal vor Augen führe, war dies beim starken Verzögern mit evtl. zusätzlich geringer Querbeschleunigung der Fall.


till 15.07.2003 08:21

@Thomas

starre Motorlager kenne ich aus diversen (4-Zylinder Frontantrieb) Gruppe N und Gruppe A Rennfahrzeugen.

Diese hatten gleichzeitig auch den Innenraum ausgeräumt. Und dann wird es wirklich laut, Strassenbetrieb nicht empfehlenswert, Kommunikation mit dem Beifahrer ab 80 km/h / 3000 1/min nur noch per Anschreien.

Das mag aber bei einem Elfer anders aussehen! Ein 6-Zylinder-Boxer-Motor ist vom Schwingungsverhalten her im Prinzip sehr gut - vielleicht ist es ja gar nicht soo schlimm? Wer hat Erfahrung?

Gruß

Till

Bernd Andritzky 15.07.2003 08:46

Hallo,

redet Ihr jetzt über uniball-Fahrwerks(Dom-)lager oder über starre Motorlager? Ein starr verschraubter Motor ist natürlich akustisch brutal, da wird ja die ganze Karosserie als Resonanzkörper missbraucht - aber Uniball-Domlager sind akustisch nicht kritisch, da sind eher Vibrationen ein Thema wenn die Räder nicht 100%ig ausgewuchtet/rund sind.

Das mit dem missglückten Schaltversuch beim Slalom war übrigens ich, habe zwar die härteren Motorlager serinenmäßig drin, dafür aber auch ein Cabrio... Vom Schalten abgesehen konnte aber mein Cabrio ganz gut mit den Coupes mithalten, hätt ich nicht gedacht.

Gruß, Bernd

911C1 Dieter 15.07.2003 11:43

anbremsen vor einer Kurve unter gleichzeitigem runterschalten in den 1.Gang ?

ich mach das mit der rechten Kante meiner Schuhsohle (die linke bremst ja gerade) und jag den Motor auf Synchrondrehzahl zum Speed :)
Gruss Dieter, mit altem Turbofuss ;)

Thorsten Subtil 15.07.2003 11:47

Ideal ist es mit den CS/Cabrio Lagern nicht, aber es wird etwas besser.
Die Leute mit 915 Getriebe müssten die gleichen Lager sogar für das Getriebe verwenden können, wenn mich nicht alles täuscht.

ro911 15.07.2003 14:45

@Dieter:

Geht auch mit Synchrondrehzahl sehr schlecht!!!!!! Mach ich auch immer, hab den Gang jedoch trotzdem sehr schlecht reingekriegt! Der Bernd sogar gar nicht mehr (ob er mit Zwischengas gefahren ist, weiß ich nicht).

911C1 Dieter 15.07.2003 22:18

Hi Robert and all:

die Lager kann man doch sehr leicht mit einer Brechstange prüfen, wieviel die Lager nachgeben mein ich ;)

Gruss Dieter

start-nr.8 07.08.2003 13:14

Jetzt war es soweit: ich habe am 6.8 bei einem Fahrtraining von Lundtauto auf der Grand-Prix Strecke von Most meine Fahrwerksveränderungen getestet.

Der Stand VOR der Veränderung war wie folgt:

- Dämpfer Koni rot auf ganz hart
- Drehstäbe, Stabis, Sourstangen, etc: Serie
- Einstellungen: schon älter...
- Spoiler: nur Front :rolleyes:
- Rundenzeit ca. 1:58 - 1:59

Verändert wurde:

- Dämpfer Bilstein (1000 Seen)
- Stabi härter (2. Loch gebohrt und deshalb mehr Hebel)
- von Lundtauto einstellen lassen (Spur, Sturz,...)
- Heckspoiler montiert (nicht schön, aber...)
- Rundenzeit 1:53:79 (die beste, Durchschnitt ca. 1:54:90.

Die Rundenzeiten von gestern sind bei Temperarturen von 35°C entstqnden. Sonst war's 20° weniger...

Die Verbesserung auf einer Strecke von 4,2 km ist gewaltig. Die Maßnbahmen haben also auf jeden Fall objektiv sehr viel gebracht.


Subjektiv sind dies die großen Unterschiede:

- Der Wagen untersteuert gar nicht mehr :) . Er ist ziemlich neutral und übersteuert etwas. Oder auch mehr, bei entsprechender Geschwindigkeit. Das fährt sich gutmütig und beherrschbar und macht einen Riesenspaß. Und schneller isses auch.

- Der Wagen liegt überall einfach ruhiger. Dies vor allem in schellen Passagen.

- Beim Anbremsen aus hohen Geschwindigkeiten drohe ich nicht jedesmal von der Strecke zu fliegen. Das Auto bleibt ruhig. Die Bremsen sind deutlich effektiver. Kein Überbremsen hinten mehr.

Für mich ist das jetzt nahezu perfekt. Der Spaßfaktor ist nicht mehr zu übertreffen und schnell ist's jetzt auch.

Am meisten Zeitgewinn habe ich, denke ich, in den sehr schnellen Passagen, weil zum einen (durch den Spoiler ?) das Auto höhere Kurvengeschwindigkeiten zulässt und auch beherrschbarer und berechenbarer geworden ist. Das führt sofort zu mehr Mut bei mir :) . Ich fahre einige Kurzen deutlich schneller, weil ich sicher bin, den ausbrechenden Wagen fangen zu können. Für Kenner der Strecke: den Knick nach Start/Ziel mit der folgenden, schnellen links bremse ich nicht mehr an. Ich schalte nur kurz zurück in den 4. und gehe mit Vollgas sowohl durch den Knick, als auch durch die Kurve. Dennoch bleibt genug Zeit zum Bremsen danach.

Riesenvorteile habe ich auch beim Bremsen, obwohl die Bremsen selbst nicht verändert wurden. Ich bremse nach der Gegengeraden erst bei ca. 90 m, wo ich sonst bei ca. 135 m angebremst habe.

Das Fahrverhalten erinnert mich jetzt wirklich an meinen lieben alten 2,7'er RS.

Klasse !

Gruß,
Thomas

start-nr.8 07.08.2003 13:21

Ach ja, was auch echt klasse ist: ich habe eine Hanhart-Stopuhr mit Kfz-Halterung angebracht. (Die Halterung ist mit einem Profil am Ascher angebracht, so daß man sie wieder entfernen kann, ohne das man etwas sieht).

Das ist superklasse, weil man probieren kann (welcher Gang in welcher Kurve, bischen andere Linie, etc) und gleich im Auto erkennen kann, ob's was gebracht hat.

Gruß,
Thomas

Fredl32Targa 07.08.2003 23:26

Hallo Thomas :cool:
suuuuper,Deine neue Zeit ,da haste mir gleich zwei Sekunden übergebügelt,damit
biste janz weit vorn. Da werden einige mit Ihren C2 und auch C2 RS richtig schwer schlucken. :eek:
Muß ich jetzt meine einstellbaren Konis
rauswerfen??????
Ist Dein Fahrwerk auch Alltagstauglich?
oder nur für die Piste????
Grüße Fredl
:)

start-nr.8 08.08.2003 09:22

Hallöchen Fredl,

schön Dich zu hören; wo warst Du denn am Mittwoch ?? Most ohne Fredl ??

Was die Zeit angeht: danke für die Blumen, aber mit einem 964 RS kann man mit unseren alten C1 glaube ich nie mithalten. Es sei denn, man handicapt ihn etwas. Man könnte ihm vielleicht nur den 4. und 5. Gang erlauben oder so... :D

Mein Fahrwerk ist uneingeschränkt alltagstauglich, die Konis fühlten sich härter und rauer an. Fährt netter mit den Bilsteins.

Ich weiss leider nicht genau, was welchen Vorteil gebracht hat. Neben den Dämpfern gab es ja auch die Stabimodifikation und - nicht zuletzt - den Spoiler und vor allem die optimale Einstellung... Keine Ahnung, welche Maßnahme welchen Anteil hat. Würde ich an Deiner Stelle mit Thomas Lundt diskutieren.

Mein Auto steht im übrigen gerade noch bei Thomas. Bist Du morgen vielleicht dort ? Mach doch mal eine Probefahrt... Ich seh zu, daß ich auch komme, wollte vielleicht anschließend mit Matthias Fromberg und Michael Plettner noch auf den Spreewaldring, die stärkeren (16 PS !?) Karts probieren...

Gruß,
Thomas

scuderia enzian 14.08.2003 00:13

Hallo start-no. 8
Ich habe meinen Carrera auch zum Clubsportler umgebaut und kann nur aus eigener Erfahrung empfehlen,dem Fahrwerk besondere Beachtung zu schenken.
Hinten ,so wie vorne umbauen auf Turbo-Drehstäbe. Hinten empfehle ich sogar die 29er vom RSR. Bilstein Sport ist O.K. Wenn Du schon dabei bist würde ich auch die Gummilager entfernen und auf "Tellerin" oder Teflonlager umrüsten. (Die Seitenneigung dankt es Dir)Hinten gehört der Stabi des Turbo und vorne je nach Verhältnis der Strecke eine Ausführung der Fa. Weltmeister (Einstellbar)Slalom und enge Kurven weicher (Einlenkung)schnelle Kurse härter.
Das Fahrwer muss anschliesend auf einem digitalen Messstand neu definiert werden.
Um das Ganze auch optimal in Speed umzusetzen ist ein Heckflügel unerlässlich. Er stabilisiert Dir den Kurvenausgang und das Einlenkvermögen. Ansonsten untersteuert er - was man noch in den Griff bekäme - aber Zeitgleich bricht das Heck aus und man wird zum Geisterfahrer. Bei dieser Gelegenheit solltest Du Dir auch Gedanken darüber machen den unteren Teil der Frontschürze mit Flaps auszustatten. (Anpressdruck auf der Vorderachse verändert sich mit Heckspoiler)
Ich möchte Dich nicht erschrecken, aber optimale Fahrwerke ziehen einen Rattenschwanz an Umbauten nach. Einmal drinnen, kommt man nicht mehr aus dem Bauen raus. Der Ertrag ist jedoch sensationell, so dass ich nicht mehr mit der werkseitigen "Gummikuh" rumfahren möchte.

Viel Erfolg wünscht scuderia enzian
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