Elfertreff - Das 911 & Porsche Forum

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MaxB 07.05.2003 11:06

Grüss Dich Kollege Andreas, schalte einmal für einen kurzen Moment Deine Bauch- und Herzgefühle ab und reflektiere Dein Rüstzeug ;) Und?
Deine Verzichtserklärung dürfte nach Deinen Äußerungen nicht das Papier wert sein auf dem sie steht.(Ferndiagnose)
Lenkradnähte u.ä. = Pillepapp
Vergleichsfahrzeuge: typische 64er Mängel anstreichen
Was bleibt? = dem Verkäfer bekannte aber für Dich versteckte Mängel, die über das Maß dessen, was ein Gebrauchter so vorhält bei weitem hinausgehen. Handle! Ohne wenn und aber!
Nun rührt sich der Bauch wieder. Bei aller Liebe zu Deinem zugegebener Maßen ansehnlichen 64er. Blieb Dir nicht immer ein fader Geschmack und fehlendes Vertrauen?
Augen zu und durch! Und, hier gibt es genug Spezialisten, die Dich bei der Suche nach Deinem Wunschfahrzeug mit Tipps und günstigen Preisen unterstützen würden.
Stimmt's Leute? Ich weiss, Dritte können das einfach sagen, sind emotional auch nicht betroffen. Komisch nur, dass Dir die Leute, die Dich konsultieren, Dir im Nachhinein für diese Entscheidung -Bauch aus - Kopf an- dankbar sind, selbst hätte sie es regelmäßig nicht geschafft.
Bonn-sonnig
Max

Daniel996 07.05.2003 11:53

Habe mich gerade im Netz informiert, was den Verzicht von Garantieansprüchen angeht.

Also: Wenn DU das Auto als Privatperson gekauft hast und der VERKÄUFER ein HÄNDLER ist, dann kannst Du alles vergessen, was Du da unterschrieben hast.

So ein "Vertrag" ist nicht das Papier wert, auf dem er steht. Und genau das würde ich dem "Händler" auch sagen.

Der Grund warum so viele Händler auf so einen Zusatzvertrag bestehen, ist nämlich ein anderer: Sie wissen ganz genau, dass sie damit vor Gericht nicht durchkommen, hoffen aber dass das der Käufer nicht weiss und deshalb garnicht Klage einreicht.

Schau mal unter google.de nach. Da findest Du so einiges zu diesem "Verzicht auf Garantieansprüchen"

Drück Dir die Daumen

Daniel

Uli911 09.05.2003 09:06

hallo Andreas,

habe das alles (von vorne bis hinten) erst jetzt gelesen und möchte dir dringends raten, den Händler nicht zu benennen !

Nicht weil ich den kenne sondern weil das ein Boomerang werden kann.

Ich bitte auch andere hier, die meinen den Händler zu kennen, keine Äusserung hierzu zu machen.

Schicke dir noch eine private Nachricht hierzu.

Gueni 09.05.2003 09:19

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:<HR>Original erstellt von Suchnen11er:
<STRONG>r dringends raten, den Händler nicht zu benennen !
Nicht weil ich den kenne sondern weil das ein Boomerang werden kann.
Ich bitte auch andere hier, die meinen den Händler zu kennen, keine Äusserung hierzu zu machen.
</STRONG>[/quote]

Servus, ich meine nicht nur, neine, ich WEISS wer er ist ... wuerde mich auch brennend interessiern, warum er nicht benannt werden darf ?????????

ich bin der Meinung, dass zumindest der Käufer benennen darf, wo er sein Auto gekauft hat und dass er mit der Kiste Probleme hat, darf er hoffentlich auch sagen ... gibts hier in good old germany KEINE Meinungsfreiheit mehr ???? ...

NACHDENKLICH: Guenter

sven.buehler 09.05.2003 10:03

Hallo Günter,

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:<HR> Servus, ich meine nicht nur, neine, ich WEISS wer er ist ... wuerde mich auch brennend interessiern, warum er nicht benannt werden darf ????????? [/quote]

hier meine Einschätzung - als Laie / Nichtjurist (!).

Das ist so eine Sache mit der Meinungsfreiheit: Wenn nicht zweifelsfrei und eindeutig ein Sachverhalt feststeht, kann der "Angeprangerte" sich nach meinem Kenntnisstand mit juristischer Unterstützung heftig wehren.

Es ist ein Unterschied, ob man eine Vermutung hegt oder ob Tatsachen vorliegen, die zweifelsfrei beweisbar sind.

Wenn ich beispielsweise mein Auto aus der Werkstatt abhole und der Überzeugung bin, dass da ein Kratzer auf dem Kotflügel rechts vor Abgabe nicht war, dies aber nicht beweisen kann, habe ich evtl. ein Problem. Würde ich nun in einem Internet-Forum (oder sonstwo) veröffentlichen, dass "Werkstatt xyz miserabel ist: Die haben mir mein Auto versaut", kann der Schuss gewaltig nach hinten losgehen. Vielleicht habe ich als Besitzer den vermeintlich in der Werkstatt verursachten Schaden schon vorher gehabt, nur noch nicht bemerkt - und kann dies zu allem Überfluss nicht mal beweisen (deswegen achte ich beispielsweise beim Entgegennehmen von Mietwagen auch immer darauf, ob der Wagen offensichtliche Macken schon bei Übergabe hatte und lasse diese schriftlich festhalten - sonst heißt es nachher, ich sei das gewesen)?!

Dann kann sich jemand - so ist unser Werte- und Rechtssystem halt - zu Recht wehren.
Und in diesem Thread sind zweifelsfrei eine Menge Tatsachen beschrieben worden, aber auch Vermutungen (hier beziehe ich mich insbesondere auf die Diagnose des PZ bzgl. Schäden am Fahrzeug und möglicher Kenntnis der Mängel durch den Verkäufer). Wenn man in dem Kontext nun Rosstäuscherei oder ähnliches vorwirft, wäre ich mir nicht sicher, ob der Verkäufer nicht eine Klage wegen Rufschädigung o.ä. erheben kann.

In dubio pro reo ist ein Rechtsgrundsatz.

Unabhängig davon steht für mich fest, dass das Geschäftsgebaren dieses Händlers nicht seriös ist (s. anfangs, Unterschreiben einer Garantieverzichtserklärung). Zum damaligen Stand des Threads hätte man sicher den Namen des Händlers nennen können. Die Existenz der Verzichtserklärung ist ja eine beweisbare Tatsache.

Bei dem weiteren Verlauf des Threads wäre ich persönlich - s.o. - vorsichtig.

Meine **Meinung** :confused:

-AS- 09.05.2003 10:11

Nun ja, bislang habe ich den Händler noch nicht benannt... ich werde ihn noch direkt kontaktieren und mit ihm verhandeln.

Heute hat das PZ angerufen, und mitgeteilt, dass die Versicherung wohl nur die Kosten für die Ölleitung übernimmt.

Der Wagen steht nun schon seit dem 6.5. im PZ - den gestellten Ersatzwagen Boxster muss ich heute leider zurückgeben (bekomme aber einen Audi A2 über das Wochenende - auf den steht meine Freundin sogar).

Heute werden noch Teile bestellt, und am Montag beginnen erst die Reparaturen (Lenkrad nähen und solcher Kleinkram noch nicht, das mache ich später bei einem Sattler).

Der Heckschaden hat laut PZ wenigstens nicht zu einem Rahmenschaden geführt, die Sicherheit ist also nicht betroffen. Nur wurde das Blech unter der Heckschürze lediglich lasch zurechtgebogen, und die Schürze fehlerhaft schief und mit Rissen unzulänglich montiert, auch die Halterungen sind zudem beschädigt. D.h. also, ICH lasse diesen "Parkrempler" nun nachträglich erst richtig reparieren. Zumindest DAS sollte ich wohl mit dem Händler besprechen, dass er es übernimmt, ODER??

Außerdem hat er mir nicht nur wie schon erwähnt unzulässige Winterreifen verkauft (4x225 - er will es aber immerhin nun gegen 2x205 für vorn austauschen!), sondern laut PZ ist auch noch die Sommerbereifung unzulässig: Zwar passen Felgen und Reifendimensionen, aber die Hersteller sind gemischt! Vorne von Yokohama, hinten von Michelin - solch eine Hersteller-Mischbereifung sei aber nicht zulässig und würde sogar beim TÜV Ärger machen (ich bemerkte aber beim Fahren keinerlei Beeinträchtigung dadurch - soll ich fast neuwertige Reifen deswegen wirklich tauschen??)

Ihr erfahrt wie es weitergeht...

Beste Grüße,
Andreas


911C1 Dieter 09.05.2003 10:16

@Andreas:
Wenn ich das so lese, da bist Du ja ziemlich blauäugig dran gegangen ...

wünsche Dir das alles ein Gutes Ende nimmt ! :)

Gruß Dieter

-AS- 09.05.2003 10:42

Ja Dieter, wirklich ziemlich blauäugig!

Aber "verliebt" ist man halt meistens etwas dussliger... ;)

Ich denke es wird schon gut gehen, d.h. ich werde das Cabrio wieder in einen Top-Zustand versetzen. Bloss mein Geldbeutel wird ziemlich leiden... :eek:

Ciao, Andreas


911C1 Dieter 09.05.2003 10:51

Zitat Andreas:
Bloss mein Geldbeutel wird ziemlich leiden...

Das empfinde ich als nicht so schlimm, Du hast ja einen schönen Gegenwert dafür :) ;)

Gruß Dieter, der ne rote Spardose fährt.

speedster964 09.05.2003 10:52

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:<HR>Original erstellt von Andreas_964_C4_Cabrio:
<STRONG>...
bekomme aber einen Audi A2 über das Wochenende - auf den steht meine Freundin sogar). ...

</STRONG>[/quote]


Hallo Andreas,

da würde ich mit der Freundin aber mal ein ernstes Wörtchen reden :D .

Ansonsten viel Glück für den weiteren Verlauf. Die Schäden scheinen ja jetzt alle auf dem Tisch zu sein.

Viele Grüße
Jens

Uli911 09.05.2003 11:06

Woran lag jetzt das Geklappere vorne links ?

-AS- 09.05.2003 11:08

Kein Witz - den Boxster verschmäht sie, und der ist ihr egal - aber auf den A2 reagierte sie "uuuiii, den will ich mal fahren" ??!!

Na ja, sie fährt einen Seat Ibiza, und träumt von dem A2 als nächstem Auto...

Ciao, Andreas
P.S. Und mein 964 C4 Cabrio "toleriert" sie bloss (man muss wissen, sie ist Holzbildhauerin - und Künstlerinnen ticken etwas anders als andere Frauen... :D )

Nachtrag: Hat sich überschnitten - also das Rasseln vorne links (gab ja dem Thread mal den Namen) konnte ich beim PZ in großer Hitze nicht reproduzieren - Vorführeffekt. Wohl nur bei kühlem Wetter möglich. Da aber das Lenkgetriebe wegen Undichtigkeit gewechselt wird, könnte es sein dass es dann weg ist. Werde nach den ganzen Reparaturen bei der ersten Probefahrt darauf achten!


Thumi 09.05.2003 13:29

Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich jetzt ziemlich unbeliebt mache, aber irgendwann muss Schluss sein. Die Anzahl der Mängel scheint ja wirklich beachtlich zu sein, allerdings sind auch sehr viele dabei, die man leicht hätte entdecken können. (Reifen, Lenkrad, Verdeck etc) Der Verkaufspreis war dem wohl angemessen.
Wie soll ein Händler also so ein Auto verkaufen, wenn nicht über den Preis ?

Was ich sagen will ist, es gibt gewisse Zustandsklassen für Old- und Youngtimer, und dementsprechend ist der Preis. Aber um aus einem Zustand 4+ einen 2+ zu machen kostet erheblich mehr als der 4er billiger ist. Du hast wohl eher für die 4 bezahlt, wolltest aber die 2 haben. Du kannst doch nicht im ernst erwarten, dass Du von einem Profi ein 10 Jahre altes Auto ohne Mängel und zu einem Schnäppchenpreis kaufen kannst, und wenn doch Mängel auftreten, dass dann alle behoben werden (was im Grunde einer Restauration gleichkommt).

Die Verschleißteile, na ja im Grunde, früher oder später hättest Du die so oder so machen müssen. So richtig seriös kommt mir der Händler zwar auch nicht vor (kenne ihn nicht, nur den Thread), aber Du erwartest auch mittlerweile recht viel. Hättest Du das Auto vorher besser angeschaut, hättest Du wohl zumindest ein paar Mängel selber erkennen müssen. Gewinn wird der Händler wohl kaum gemacht haben, zumindest hat ihm sein entgegenkommen mittlerweile auch einiges gekostet.

Ich fühle wirklich mit Dir, und ich wünsch Dir auch, dass alles gut endet. Meiner Meinung nach kannst Du höchstens mit Rückwandlung des Kaufs rechnen, was die wirtschaftlichste Variante für Dich ist. Die „Restauration“ befürchte ich ist sonst Dein eigenes Vergnügen. Dann hast Du allerdings ein gutes Auto, aber auch viel reingesteckt, was der Markt nicht honorieren wird. Wenn Du das Auto länger fahren willst, ist das vielleicht sogar ok, denn Dein Modell ist selten und gefragt.

Thumi

-AS- 09.05.2003 14:47

Hallo Thumi,

das Auto wurde im "Topzustand" verkauft, und ich habe ihn nicht genauer inspiziert, da ich einfach dem Händler vertraute (dazu muss man wissen dass ich jahrelang bei meinem BMW-Händler "blind" kaufen konnte, und nie enttäuscht wurde - und wenn doch mal eine kleinigkeit war, hat der immer sofort gratis nachgebessert. Dachte bei einem Porsche kann es nicht schlechter sein...)

Einen "Schnäppchenpreis" habe ich nicht bezahlt, es war nur nicht im Bereich der Höchstpreise, die ich auch schon im Internet gesehen habe - Preis im Mittelfeld. Mit der Reparatur nun im Höchstfeld, bzw. wohl über dem Marktpreis. Mein Aufwand wird also nicht mehr honoriert werden - nur insofern, als ich das Cabrio nunmehr aufgrund der Reparaturleistungen künftig zum "normalen" Marktpreis taxieren könnte (nunmehr ECHTER Topzustand).

Ab Montag laufen die Reparaturen an - bin gespannt wie lange es dauern wird.

Ciao, Andreas
Nachtrag: Zitat-"Wie soll ein Händler so ein Auto verkaufen wenn nicht über den Preis?"
Ganz einfach: Nicht als "Topzustand", oder alle Mängel offenlegen und dann den Preis entsprechend reduzieren, oder - für mich die bevorzugte Variante - das Auto in der eigenen Werkstatt auf Vordermann bringen, und ERST DANN verkaufen!!


Black Sabbath 10.05.2003 08:41

&gt;...das Auto wurde im "Topzustand" verkauft, und ich habe ihn nicht genauer inspiziert, da ich einfach dem Händler vertraute (dazu muss man wissen dass ich jahrelang bei meinem BMW-Händler "blind" kaufen konnte, und nie enttäuscht wurde - und wenn doch mal eine kleinigkeit war, hat der immer sofort gratis nachgebessert. Dachte bei einem Porsche kann es nicht schlechter sein...)...&lt;

...bei diesen *fliegenden Händlern* sollte man immer etwas vorsichtiger sein. Topzustand ist immer subjektiv. Bei einem *offiziellen* PZ hätteste vorher eben gleich mehr bezahlt, dafür aber mit Garantie und ohne solche Taschenspielertricks.


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 18:35 Uhr.

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