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Motorrevision und dann einlagern? Ja/Nein?
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Hallo liebe Porsche-Freunde,
ich benötige Euren fachkundigen (!) Rat zu folgender Frage: Meine 911 BJ1977 wurde vollständig und aufwändig restauriert. Doch ist nicht der Originalmotor verbaut, sondern der stärkere, sparsamere, robustere und zuverlässigere 3,0l Motor des 911SC neueren Jahrgangs. Da ich den Originalmotor noch besitze, überlege ich nun diesen im Sinne der Wertschöpfung („matching numbers“) nachträglich auch revidieren zu lassen, aber dann auf unbestimmte Zeit einzulagern. Von zwei namhaften und unangefochtenen Experten auf dem Gebiet der Porschemotor-Mechanik habe ich nun zwei komplett konträre Ansichten zu dieser Frage gehört: 1. Meinung: „Es macht keinen Sinn einen Motor aufwändig und teuer revidieren zu lassen und ihn dann nicht regelmäßig zu bewegen (sprich: ihn in ein Fahrzeug einzubauen). Langes Stillstehen schadet dem Motor. Die feine und empfindliche Mechanik im Inneren des Motors würde langfristig wieder Opfer von Flugrost und eine vollständige Zerlegung und Instandsetzung des Motors jetzt wäre umsonst, wenn man ihn erst nach ca. 10 Jahren wieder in das Fahrzeug einbauen würde.“ 2. Meinung: „Es spricht nichts dagegen den Motor jetzt vollständig und fachmännisch zu revidieren, auch wenn er danach eingelagert würde. Bei sachgerechter Konservierung/Einlagerung ist keine Korrosion im oder am Motor zu befürchten, sodass er ohne Weiteres auch erst in 10 Jahren wieder ins Fahrzeug eingebaut werden könnte ohne ihn dann nochmals zerlegen zu müssen.“ Jetzt bin ich hin- und hergerissen und weiß nicht, welche „Theorie“ nun korrekt ist. Einerseits würde ich den Motor gerne jetzt schon in einem guten Zustand wissen; sein jetziges Erscheinungsbild betrübt mich ehrlich gesagt. Andererseits möchte ich natürlich ungern einige Tausend Euro umsonst investieren. Was ist Eure Meinung? Anbei 2 Bilder vom Patienten. Beste Grüße, Buthus |
ich würde ihn so lassen, aber für die Stillstandszeit innen/außen richtig konservieren.
Ist natürlich nicht so einfach jetzt, wo der Brocken draußen ist... Gruß Jens |
911
Hallo Buthus,
Bei sach - und fachgerechter Konservierung und einer trockenen Lagerung evtl. in einer Hülle, der die Luft entzogen ist, sollte beides möglich sein. Ich würde eine Revision jetzt vornehmen, die dürfte in einigen Jahren wesentlich teurer sein, und die Ersatzteillage wird sich eher verschlechtern. Mit luftgekühlten Grüßen aus dem Bergischen Land Bernd |
Hallo Bernd,
exakt aus diesen Gründen tendiere ich auch ehrlich gesagt dazu, den Motor jetzt schon revidieren zu lassen... Beste Grüße, Buthus |
Hallo Buthus,
ich würde das nicht machen, ich denke mal die Revision kostet bestimmt um die 10 tsd €uronen, mir wäre das Risiko zu hoch das der nach langer Standzeit undicht ist oder gar Flugrost angesetzt hat. Dann kommt ja vielleicht noch dazu das du mit deinem jetzigen Motor so zufrieden bist, das den überholten nie brauchst oder einbaust. Meine Meinung Gruß Wolfgang |
Wie man einen Motor fachgerecht einlagert ist ja halbwegs bekannt (Öl in die Zylinder etc.). Ich hätte da auch diesbezüglich weniger Bedenken.
Allerdings ist eine Lagerzeit von 10 oder mehr Jahren nicht gerade förderlich für Dichtungen aller Art... Ich würde aber auch bezweifeln ob Du den Motor jemals wieder verbaust, und ob es das Geld Wert ist kannst nur Du selbst entscheiden. Wenn Du ihn nur als "Dokumentation" behalten wolltest würde ich ihn von aussen generalreinigen (z.B. Trockeneisstrahlen) und dann die üblichen Einlagerungsmaßnahmen treffen. Gruß Michael |
Hallo zusammen
Ích persönlich würde den Motor überholen und wieder einbauen,denn so ist es orginal.Der Motor ist ja dann rundrum erneuert und wird die lange Freude machen. Den 3 ltr würde ich abgeben. Den Konservieren ist schon ok,aber es werden unter Umständen die Simmaringe bzw Gummidichtungen leiden. Wenn du über Matching Numbers redest dann wäre das die beste Lösung. So nun der nächste Bitte . Gruss Tom Wow.gestern waren bei uns die Strassen trocken und ich konnte nicht widerstehn meinen 911er auf die stasse rauszulassen. Das waren geile 30 min. |
So und nicht anders, wie es über mir geschrieben steht :smile:
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Zitat:
Motor fertigmachen, rein damit und den 3.0er verkaufen:ey: Gruß Mario |
Zitat:
... sind die Straßen frei und trocken, kannst Du auch im 11er hocken:lol::up: war in Hamburg auch so, hab mir 3 Stunden cruising für die Seele gegönnt:klatsch: war einfach nur schöööön:bet: Gruß Mario |
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Hallo Buthus,
auch ich bevorzuge eine klare Linie. Falls ich einen 11-er von 1977 hätte, dann käme für mich nur der Orginalmotor in Frage. Den anderen würde ich direkt verkaufen. Ich hatte mich z.B. für die ausgereifte Technik des 3,2 ltr Carrera entschieden und daher einen 85-er gekauft. Eine langfristige Konservierung des alten Motors wird Dir nicht ohne weiteres gelingen, sofern Du nicht auch an die Oberflächen von nicht zugänglichen Teilen wie z.B. der Pleuels, der Kolbenböden, etc. herankommst. Die Verbrennungsrückstände in alten Ölen beschleunigen dann noch die Korrosion (siehe Teilebilder eines Motors von 1974, der längere Zeit nicht im Einsatz war). Das mehrfache Spülen des Motors mit frischem Öl (dazu muss er laufen), eine Befüllung mit inerden Gasen (z.B. Stickstoff) und die anschließende Versiegelung ist auch mit Aufwand verbunden. Ansonsten müßtest Du teilzerlegen, die Oberflächen reinigen, mit Konservierungsmittel schützen, etc. Daher auch meine Empfehlung: revidieren, einbauen und fahren! Den 3,0 ltr Motor kannst Du sicherlich zu einem guten Kurs verkaufen. Grüße Ingo |
...hmmm, nun gut.
Dann brauche ich nur noch jemanden, der mir den frisch revidierten 3,0 l Motor für 11.000 € abkauft. Dann hätte ich bei der Aktion keinen finaziellen Verlust gemacht, und könnte den '77 Motor (nach dessen Revision) wieder einbauen. Meint Ihr das ist eine realistische Preisvorstellung für den 3,0l Motor? (Ich habe schließlich 4500€ für den Motor und 6500€ für dessen Revision bezahlt.) Viele Grüße, Buthus |
3,0 Motor
Zitat:
ich denke, das ist eher eine Wunschvorstellung, vielleicht kannst Du diesen Preis in 5 - 10 Jahren erzielen. Aber versuchen kann man es ja. Mit luftgekühlten Grüßen aus dem Bergischen Land Bernd |
Die 11.000,-€ sehe ich auch nicht.
Für den Preis können die potentiellen Interessenten Ihren eigenen Motor idR locker neu machen lassen und hätten dann noch Matching Number.:floet: Ich würde bei einschlägigen "MotorRevisionären" mal unverbindl. nach einer Preiseinschätzung nachfragen, um ein Gefühl zu bekommen. Eventuell hätten die auch ernsthafte Interessenten am Start. Gruß Falko |
aufheben
ich gehe auch davon aus, dass du den 2,7er Motor nicht mehr verbauen wirst. Belasse ihn so, konserviere ihn von innen und aussen bestmöglich, lagere ihn ein und habe Spaß mit dem 3 Liter Aggregat.
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