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Schlachtplan: Lackieren des gesamten Fahrzeugs
Habe mich Heute in einem Lackierbetrieb im Raum PB kundig gemacht, wie die Gesamt Lackierung meines Targa ablaufen könnte.
1) Fahrzeug bringen 2) Fahrzeug zerlegen Türen, Motorhaube, Kofferraumdeckel, Kotflügel, Frontscheibe, Heckscheibe, Stoßstangen. 3) Karosserie sichten, ggf schweißen 4) Teile bestellen 5) Lackieren 6) Zusammenbau 7) Fahrzeug abholen Danach ist man 5-7.000 € ärmer. :( Nach Pkt. 2 würden wir uns zusammensetzen und entscheiden, welche Zusatzleistungen erforderlich sind. Demontage kann ggf in Eigenleistung erfolgen. Teile kann ich wahlweise selbst beschaffen. Die Firma hat Erfahrung mit alten 911ern. Der Preis setzt sich ca zusammen aus 3500 fürs Lackieren, 1000 für Montage + ca 2-3000 für Teile. Passt das in die Welt? Worauf muss ich noch achten? Was muss in jedem Fall mitgemacht werden? Ich stelle mir vor, dass es im Oktober gemacht wird. Dauert dann 4 bis 6 Wochen, bis ich ihn wiederkrieg. |
2-3k für Teile?
was soll das alles sein? oder soll das ein concours d'élegance targa werden? zerleg den 11er daheim. dann kannst du auch ma besten beurteilen, welche teile du wirklich ersetzen willst oder wieder aufbereitest. zudem kannst du selber sorge tragem, wie du die teile handhabst, sorgsam weglegst, katalogisierst, den abbau dokumentierst. ein g-modell sollte sich nicht anders oder komplizierter "lackieren" lassen als ein 2er golf oder delta integrale. viele glauben ja, man fährt 11er und geld spielt keinen rockefeller. den 11er-mehrwert, den ich als besitzer also angeblich habe, würde ich mir nicht von einer werkstatt wie eine "strafgebühr" berechnen lassen wollen ;-) |
Daheim zerlegen war auch mein erster Gedanke.
Pro: Das hat Charme. Dann lernt man IHN so richtig kennen und hat alles was Du geschrieben hast selbst in der Hand. Schönes Winterprojekt. Contra: Grosser Respekt vor der Schrauberei und allem was damit verbunden ist. Die Sorge, Alles nicht wieder zusammenzukriegen. Kaum Platz in meiner Einfachgarage. Aber es ist ja noch was Zeit... |
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denn es ist sonst mühsam. frage ist: how much pain can you handle? ich habe so damals 2 autos gemacht: teilelager logistik ausbaldowert, vor der garage zerlegt und abends reingefahren. wehe es fängt an zu regnen... vorallem wenn man grade die lederausstattung wieder einbauen will (grummel)... Zitat:
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beim scheibenausbau mag ein kumpel zur hilfe eilen. fotodoku rulez. du schaffst das! ggf. darfst du beim lackierer zerlegen? solls geben. denn schrauben macht im auch keinen "spaß", selbst wenn er das berechnet. soll er sich besser aufs lackieren konzentrieren! |
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nochmal zum Verständnis... Du lieferst den Wagen ab, der Betrieb zerlegt, Scheiben, Türen, Targabügel, Motorhaube, Kotflügel etc. bereitet alles vor lackiert, ersetzt alle Dichtungen und baut dir das Teil picobello wieder zusammen für 5-7.000€? Grüsse Andreas |
so isses.
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Hallo Martin,
das finde ich, sofern hochoffiziell inkl. Rechnung etc. Fachbetrieb mit Erfahrung in Sachen 11er durchaus angemessen. Man muss als Selbständiger auch etwas verdienen und nicht nur dienen. Ich persönlich würde mir das Zerlegen zutrauen, aber ich habe manchmal wochenlang keine Zeit und daher gehe ich nur kleinere Projekte an. So ein halb zerlegtes Auto in der Garage und keine Zeit...da käme ich schlecht in den Schlaf;) Grüsse Andreas |
Andreas: aus Deiner Sicht sogar noch besser, weil da 2-3k Teilekosten als Variable von Martin in den max. 7k eingerechnet sind.
Aber ja, wer nix selbst machen kann (zerlegen etc.) zahlt extra. |
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die Teilekosten von 2-3 K erschließen sich mir nicht so recht. Aber, wie Martin bereits anmerkte, das Selbstzerlegen hat was, nicht nur wegen der Ersparnis. Unter den Scheibengummis und unter dem Targabügel ist fast immer etwas Rost, auch bei den Amis, das würde ich gern sorgfältig angehen, damit da dauerhaft Ruhe ist. Das fachgerechte Abschleifen, Vorarbeiten etc, würde ich gerne dem Profi überlassen damit die Lackierung auch wirklich 1A wird. Beinhaltet auch den Targabügel - nicht selten wird der einfach schwarz überlackiert, inkl. dem Schriftzug.....lieblos. Grüsse Andreas |
Zu den variablen Kosten zähle ich alle Scheibendichtungen, die Keder, alle Schrauben, Gummis und Tüllen für Kabel Durchführungen + ggf Karosserieteile + etwas Reserve.
Ich denke schon, dass ich das Zerlegen hinbekomme. Hab nur leider wenig Platz u. Zeit. Und es hat auch Vorteile, wenn alle Arbeiten in einer Hand liegen. Da kann niemand dem Anderen den schwarzen Peter zuschieben. Und nochwas, natürlich soll daran verdient werden. Es soll nur im Rahmen bleiben und zum Marktpreis passen. Und natürlich wird das hoch offiziell MIT Rechnung gemacht. Ich lasse NIX schwarz machen!!! |
Hallo Martin,
als kleiner Tipp: wenn Du es komplett machen lässt, alles was besprochen und vereinbart wird, lass es Dir schriftlich bestätigen, denn hinterher weis keiner was von dem besprochenen und es ist ärger vorprogrammiert sowie die Rechnung um 2-3 K teurer... Ich sprech aus Erfahrung! Aktuell bin ich beim zusammen bau meines Targas... Ich habe letztes Jahr im April begonnen und jetzt ist das Ende in Sicht :rolleyes: in wenigen Wochen rollt er wieder... Mein Plan war eine kleine Restauration ( Lack, Sitze, Teppich, alle Dichtungen, alle Verschleißteile wie Bremsen, Lager usw... ) + alles was noch so rauskommt... Motor und Getriebe bleiben für den nächsten Winter... ich wollte ca. 6 - 8 K ausgeben... das zerlegen und zusammenbauen habe ich in Eigenregie geplant... Nun zu den kosten die ich reingesteckt habe - von den zig Stunden möchte ich gar nichts schreiben... es sind aktuell mehr als 15.000 € die in den Targa geflossen sind und es werden noch ein paar Groschen dazu kommen... Du kommst irgendwann an einen Punkt, wo es keinen Kompromiss mehr gibt und es kommt die Perfection des 11ers mit vielen vielen Neuteilen... Viele Grüße Thomas |
Eure Erfahrungen helfen sicherlich. Danke:up:
Die Kunst ist, wie so oft, die Leistungsbeschreibung so detailliert wie möglich zu erstellen. Sicherlich gibt es Unwägbarkeiten, die erst bei der Demontage zum Vorschein kommen. Die Frage ist halt: Wer trägt das Risiko? Man kann das natürlich auch anders angehen, frei nach dem Motto: Schaun mer mal, was da so kommt. Das wird dann ne never ending story...und teuer. Daher gibt es meiner Meinung nach nur zwei kalkulierbare Wege: 1) Selbst zerlegen, Teileliste erstellen + bestellen, Karosse wegbringen zum Lackieren, selbst Zusammenbauen oder 2) Haarklein festlegen, was gemacht werden soll. Zwischen den beiden Möglichkeiten werde ich mich wohl entscheiden. |
Hallo Martin,
wenn dir dein Lacker eine fachgerechte Komplettlackierung für 7000.- Euronen anbietet, so sofort zuschlagen. Mein 911er habe ich vor 4 Wochen zurückbekommen in einem tadellosem Zustand. Nur die Lackierarbeit hat fast 5000.-€ gekostet - aber natürlich einwandfrei ohne Wellen und Dellen, wie aus Zuffenhausen. Den Targa hatte ich komplett zerlegt und mit allen Teilen angeliefert. Der leichte Rostansatz in Front und Heckscheibenrahmen wurde entfernt und wieder verzinkt. Der Porsche (war noch original Lack) wurde vorsichtig geschliffen, um die Zinkschicht möglichst wenig zu beschädigen, dann grundiert, Originalschwarz lackiert und mit Klarlack nochmals darüber lackiert - tolle Arbeit !! Wenn ich nun meine Arbeitszeit und Teile dazurechne , so liege ich bei 9000.- bis 10000.- Euronen , Incl. Felgenlackierung, Targabügel und Armaturenbrett mit Leder beziehen. Ich hatte mir mehrere Arbeiten von verschiedenen Betrieben an 911ern angeschaut - nun es gibt halt große Unterschiede bei der Ausführung der Lackierung. Du wirst dich anschließend bei einem "Billiglacker" nur ärgern. Selbst beim Lack gibt es große Preisunterschiede - zu Recht. Ich wünsche dir viel Glück bei deiner Entscheidung. Grüsse aus dem sonnenverwöhnten Karlsruhe von Max |
Hallo Max,
genau das meinte ich, der veranschlagte Preis quasi das rundum-Sorglos-Paket für 7.000€ ist günstig, sofern die Arbeit natürlich gut ist. Interessant finde ich den Bericht in der Porsche Klassik 02.2013 über John Willhoit - eine Topadresse in Sachen Porscherestauration. Dort beschreibt der Inhaber, dass allein für den Farbauftrag inkl. Vorarbeiten und Sandstrahlen 450 (!) Arbeitsstunden veranschlagt werden. Grüße Andreas |
Zitat:
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