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US Import Erfahrungsbericht
Nach längerer Recherche durch die diversen Marktplätze bin ich bei einem interessanten Ebay Angebot eines 86er 911 Targa mit roter Lederausstattung des Verkäufers europeansportcars2010 hängengeblieben. Es stellte sich heraus, dass die Firma Florida West Coast Trading Inc. dahinter steht, die 2006 gegründet wurde. Habe auch keine wirklich negativen Bewertungen gefunden und die tollen Fotos und die Beschreibung hatte mich überzeugt den Knopf zu drücken.
Dann hieß es 10 Wochen warten und dem Tag der Lieferung entgegenfiebern. Leider verloren!:o Der gelieferte Wagen hat eine - wie man es ja schon oft gehört hat - dilettantische Lackierung mit vielen Lackrändern, Nasen und Klarlackabplatzern. Im Handschuhfach befand sich ein zweiter Tacho, da der eingebaute die Meilen nicht mehr zählt. Natürlich wurde der gute Lack bei Ebay erwähnt und als Mangel lediglich Steinschläge vorne und eingerissene Lautsprecherabdeckungen aufgelistet, sonst sei nichts bekannt. Und, wie nicht anders zu erwarten, bei Ebay kann man mehr als 60 Tage nach dem Kauf keine Bewerbung mehr abgeben und der Verkäufer meldet sich seit einer Woche nicht mehr. Lehrgeld muß man halt zahlen! Vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen bei einer ähnlichen Entscheidung. |
Sorry, aber wer nicht hören will muß fühlen. Es gibt genügend Leute die aus USA gute Autos holen weil sie dort mit jemanden langjährig zusammen arbeiten. Aber das Abenteuer selber einen $ zu sparen fkt. immer noch und wird ewig fkt. und wird in 99 von 100 Fällen viel Lehrgeld kosten.......
Da muß man dann durch.... |
hallo,
ja ja die amis, wenn sie eines können, dann ist das schöne bilder machen. wobei das bei uns auch nicht anders ist. bei vielen anzeigen in mobile.de usw. sehen die autos immer richtig klasse aus, wenn man sie sich dann mal in echt anschaut, wundert man sich immer, wie sie das geschafft haben die ganzen schwachstellen gar nicht zu zeigen oder richtig gut aussehen zu lassen! ich habe mir selbst auch einen ami vor 2 jahren rübergeholt, hier die verkaufsanzeige in craigslist: 1984 PORSCHE 911 CARRERA with Sun Roof 41,000 ORIGINAL MILES!!! Interior needs a little work; paint is good Car runs good (und 4 ziemlich schummrige bilder) mein kumpel war vor ort und hat mir dann eigene bilder geschickt, der innenraum war total versifft und abgenutzt und das bei angeblich 41000 miles! der lack ist für amerikanische verhältnisse sogar einigermassen i.o. die grundsubstanz war aber auf jeden fall gut, der preis günstig, deshalb habe ich dann zugeschlagen. als er dann 8 wochen später vor der haustüre stand war dann alles wie erwartet. nach überarbeitung einiger amerikanischer verbesserung und einem großen service läuft der 11er seit mittlerweile ca. 11 000 km einwandfrei und ohne größere probleme. fazit: ich würde auch in deutschland kein auto nur aufgrund von blumigen beschreibungen und schönen fotos kaufen ohne das ding selbst gesehen zu haben, bzw. von jemandem dem man vertrauen kann, niemals .....! gruß harry |
hallo,
es ist einfach nicht zu begreifen wie leute ( mit verstand ? ) ihr lieb und hart erarbeitetes geld zum fenster herauswerfen!! Auch ich habe meinen 911er targa aus usa bekommen, allerdings von einem seriösen, mir bestens bekannten oldtimerhändler, d.h. dieser hat den 11er selber in augenschein genommen, probe gefahren und dann gekauft. Nur so geht es und das nicht nur in usa, man kauft ja auch keine immobilie ohne sie sich vorher genauestens anzusehen. Zu fotos ist zu sagen ein wenig geübt und die besten bilder kommen von unmöglichen verbastelten oldies hervor. Als resüme`ist zu sagen, gebt euer geld nur dann aus wenn ihr die gewissheit habt der wagen ist ok und von einem euch verdrautem händler/freund als gut befunden wird. Bei interesse kann ich euch die adresse von meinem bekanntem/freund geben, gruss charly |
Moin,
im Prinzip hast Du Roulette gespielt und verloren - hätte auch klappen können aber das ist reines Glücksspiel... Ich stell mir immer die Frage, was hättest Du bei einem deutschen Angebot gemacht ? Vermutlich wärst Du hingefahren, Lackschichtenmesser, am besten noch einen, der sich mit alten Elfern auskennt und die Guido Hammer Checkliste dabei und dann hättest Du den nicht gekauft. Aber in den Staaten kauft man blind, das ist halt der Punkt, dabei ist hüben wie drüben mehr Schrott auf dem Markt als wirklich gute Autos. Naja wenn der Einstandspreis niedrig genug war, kann ja immer noch was draus werden. Die übelste Grotte die ich mal gesehen habe, sah auf den Bildern so dermassen gut aus, dass man fast nicht glauben konnte, dass das das gleiche Auto war. Wenn ich mich wirklich für einen US-Elfer interessieren würde, dann nur mit Urlaub vor Ort und William als Scout ;) Gruß, Dirk. |
Die Amis nennen das liebevoll "stupid German money"
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es gab vor Jahren massenhaft Leute die haben Wohnungen in den neuen Bundesländern als Steuersparmodell gekauft,ohne jemals da gewesen zu sein.
Was draus geworden ist weiß ( fast ) jeder. Anscheinend haben die Deutschen so einen " Selbstgeiselungsfaktor " :klatsch: Gruß Wolfgang |
Hi all,
der US automarkt ist selbst den 'einheimischen' immer noch ein raetsel. Lug' und betrug sind hier durchaus akzepierte verkaufsmittel der autobranche. Jeder meutert darueber, nur sehr wenige tun was dagegen, warum auch?? :rolleyes: Ein autohaendler wuerde hier seine granny verkleiden, um sie als attraktive blondine zu verscherbeln ... Unterschiedliche auffassungen Zwischen 'wortwahl' und wirklicher bedeutung gibt's hier sprachunterschiede: Showroom car = ueberdurchschnittlich Excellent car = durchschnittlich, tendenz nach unten good car = Sparbuch pruefen, braucht reparaturen fixer upper = Schrottmuehle, neuer besitzer MUSS eine werkstatt besitzen oder seine garage dazu umruesten Das gleiche gilt fuer 'schumm'rige' bilder. Jeder hat ein gutes mobilphone und ist in der lage, gute bilder zu schiessen. Autos, die nicht das tageslicht finden, aufnahmen, die bei einem earthquake stufe 6 gemacht wurden, sind halt' untruegliche zeichen, dass besch%^$#@# wird. Die USA ist das land der 'schnaeppchen' Tut euch selber einen gefallen und hoert auf euch selber was vorzumachen. Gute autos kosten auch hier gutes geld. PUNKT! Natuerlich kannst du hier (wie auch sicher in Deutschland) hin und wieder ein guenstiges auto finden. Meine bekannte rechnung sie so aus: Um ein schnaeppchen zu schlagen, musst du mindestens 10 deals abwickeln. 8 dieser deals gehen schief, 2 davon sind echte schnaeppchen. Ergo: Unterm strich sind alle deals ein 'normales' geschaeft. Soll nicht heissen, dass es hier keine guten deals gibt. Sind halt genauso selten oder haeufig wie in Deutschland. Der grosse unterschied ist unser 'MARKETING': Alles wird hier als 'deal' bezeichnet, auch wenn das preisschild einen hoeheren betrag listet, als jeder andere: Cheaper than it could have been :cool: Keine erwartungen Wenn du schon in den Staaten 'blind' kaufen willst, dann sollest du den halben kaufbetrag in der kriegskasse haben. Oeffnest du den container und das auto ist unerwartet besser als du gedacht hast; YEAH! Andernfalls musst du es zum deinem standard hoch-reparieren. Und so weiter, und so fort ... Cheerio William |
Das beste Beispiel ist ein angebotener 911er mit Motorbrand. Als die Fotos ankamen, hatte er einen kabelbrand im Kofferraum!!??:D
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Hallo Leute
Also ich habe schon mehrere Porsches auf privater Basis importiert hat bis jetzt immer gut funktioniert. Klar die Amis sind Schlitzohren aber das ist ja mehr oder weniger jeder Autohändler...und mittlerweile auch die Privatverkäufer. Grund für oft enttäuschte Gesichter sind die falsche Interpretation der Fotos und der Verkaufsbeschriebe und die oft übertriebenen Anforderungen an ein Gebrauchtwagen durch den Käufer (Wunsch und Wirklichkeit). Dann sollte er im Traumzustand sein und wenig kosten - Schnäppchenmentalität. Wie soll dass denn bitte gehen? Im Umkehrfall ist ein teurer Preis natürlich kein Garant für ein Top-Fahrzeug. Wenn man sich vorab etwas schlau macht, weiss man das die Amis eine ganz andere Auffassung bezüglich Qualität ihrer Fahrzeuge haben als wir Mitteleuropäer auch die ausgeführten Arbeiten sind oft von mangelhaftter Qualität manchmal sogar Pfusch. Wer das Risiko eines Fehlkaufes minimieren will sollte sich um einen Porsche bemühen den er hier vor Ort begutachten kann. Oder einen seriösen Porschespezi in den USA mit der Begutachtung (pre-inspection) beauftragen. Ohne Erfahrung ist das Risiko eines Fehlkaufes schon recht gross und bei einem Porsche, das weiss man, kann das recht ins Geld gehen. Gruss René |
Das Problem ist auch die Schnäppchenjäger Mentalität der hiesigen Käufer. Wenig bezahlen, aber ein top Fahrzeug erwarten! Es ist nicht immer der Verkäufer schuld. Die Erwartungshaltung klafft doch sehr von der Realität ab. Ich verkaufe selbst einen 1974 Targa im Preissegment um 16,5 TSD€. Ihr solltet mal sehen mit welchen Vorstellungen die Leute bei mir auftauchen! Daß ein solches Fahrzeug in super Zustand um die 40.000,-- kostet wird einfach ignoriert. Die hoffen wohl, daß der Verkäufer ein ausgemachter Dummkopf ist der seinen top 911 verschenken will.
You get what you pay for! (altes deutsches Sprichwort):smile: |
Wer sich wirklich für Import aus den USA interessiert und sparen will, der wendet sich an Hädnler die mehrmals pro Jahr von D nach USA reisen und dann für ihre Kunden nach Wünschen einkaufen und iund tel. berichten. Die haben vorher schon Kontakt ufgenommen und kein Interesse Schrott mitzubringen.
Bei Interesse kann ich hier Kontakte herstelenn. Obwohl es aktuell nicht wirklich lohnt... |
Als Fahrer eines Amiimports muß ich nun auch mal meine Erfahrungen berichten.
Nach einem Jahr vergeblicher Suche in Deutschland (entweder Blender, überzogene Preisvorstellungen, oder Schrott) bin ich durch Zufall auf ein Auto gestoßen das auf den ersten Blick vielversprechend aussah. US Import, mit deutscher H-Zulassung. Der Verkäufer verfügte über eine Bühne, das Auto konnte entsprechend untersucht werden. Motor nachweislich 105.000 mls. Interior ca. 3 +,kleiner Riss im Armaturenbrett, kleinere Nachlackierungen an der Fahrertür. Ansonsten Rostfrei, Gummidichtungen an der Heckscheibe mußte erneuert werden. Das Auto habe ich für 16.700.- gekauft. Fertig zugelassen etc. Für 400.- Euro wurden kleinere Rep. durchgeführt (Gummis etc.) Nach einem Jahr brach ein Stehbolzen, und der Motor mußte raus. Bei genauerer Untersuchung des Motors stellten wir fest das die Kupplung wie neu war, der Motor an Kolben und Zylinder kein nennenswerten Verschleiß aufwies (alle Werte weit oberhalb der Toleranz) Für eine Teilrevision des Motors inkl. aller Teile nochmals ca. 4300.- ausgegeben. Gesamtausgaben mittlerweile besitze ich für die Gesamtinverstition von ca. 22.000.- ein sehr gutes und Zuverlässiges Fahrzeug, mit Turbo 16´Fuchsfelgen, Turbositzen, Lederausstattung in originalfarben und diversen Verbesserungen. Als Fazit kann ich sagen das es sehr schwer ist in D ein gleichwertiges Fahrzeug für den Preis zu bekommen. Ich würde jederzeit wieder ein US Import kaufen ! Gruß Stefan |
Da kann ich mich Stefan nur anschließen :reise::reise::reise:
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Das ist der wahre Geheimtipp, wie Stefan es beschreibt:
einen guten Ami kaufen und hier vor Ort anschauen. Das ist perfekt! Gruß von Sören |
genau so seh ich das auch. Ich habe schon mehrere Autos aus USA gekauft mit nur positiven Erfahrungen. Die Tatsache, daß die Amis überall eine rigorose Geschwindigkeitsbegrenzug haben ergibt einfache eine bessere Lebensdauer, genau wie das Klima für Fahrzeuge aus den Südstaaten. Die haben ihr Leben lang kein Eis, Schnee und Salz gesehen.
Und am Ende des Tages gibt keine "Ami Porsche". Die sind auch alle in Stuttgart gebaut! Und damit nicht schlechter als die die hier geblieben sind. Jahrzehnte langd sind fast 60 % aller Porsche nach USA geliefert worden. Ein schönes Beispiel für einen US 911 seht ihr hier: http://www.autoscout24.de/DetailsTat1.aspx?id=217781812 Da muss man schon lange bei uns suchen um so etwas zu finden. Gruss Axel |
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