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Ölleckage im Stillstand
Hallo zusammen,
mein 911 SC 3.0 Targa Bj. 1981 (USA-Modell) verliert in der Garage etwas Öl. Alle drei Tage ein Tropfen, obwohl das Fahrzeug wegen der schlechten Witterung momentan nicht bewegt wird. Es bildet sich ein dünner Ölfilm an Nahtstelle zwischen dem Nockenwellen- und Kurbelgehäuse. Das Öl läuft dann langsam am Ventildeckel herunter und beginnt dann am tiefsten Punkt einen Tropfen zu bilden. Mich wundert es, dass dieser Ölverlust beim Stillstand stattfindet. Vor zwei Monaten gab es einen Ölwechsel (5W40). Sicherlich für dieses Modell ein zu dünnes Öl. Aber mein Schrauber hat dieses Öl empfohlen. Macht es Sinn beim nächsten Ölwechsel 15W40 zu verwenden? Hat jemand diesbezüglich Erfahrung gesammelt und kann mir eine Empfehlung geben? Im Voraus vielen Dank. Gruß Marc |
Öl
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Hallo Marc,
ich verstehe Deinen Schrauber nicht, warum mit unseren alten Motoren auch noch Experimente machen. Halte Dich an die Vorgabe von Porsche, siehe Anhang Mit luftgekühlten Grüßen aus dem Winterschlaf Bernd Ich fahre seit 33 Jahren 15W40 und der Motor ist immer noch der erste. |
Vielen Dank für die Rückmeldung.
Ich werde bei der nächsten Gelegenheit das Motoröl (15W40) selbst wechseln und beobachten, ob die Leckage mit dickerem Öl weithin besteht. Viele Grüße Marc |
Ölverlust im Stand
Hallo Marc Aurel,
diese Tröpfchen kenn ich auch: nach vielerlei Recherche und im Ergebnis niemals an so etwas gedacht: bei mir ist es offensichtlich der motorseitige Ölkühler, der nun leckt und beständig (sowohl im Betrieb als auch im Stand) die Tropfen absondert. Das mächtige Luftgebläse verteilt zusätzlich den Dreck hinter dem und damit im Getriebebereich. Rundherum alles wird "nass"! Ich tausche jetzt den Kühler gegen ein OEM-Neuteil und hoffe dann auf ein Ende der "Tröpfchen-Bildung". MFG uwehh |
Öl
Hallo Marc,
zur Tröpfchenbildung kann ich auch noch was beitragen, nur bei mir war es dann die große Ölsauerei. Ursache: Dichtungen von Öldruckschalter und Ölthermostat waren undicht Motor und Getriebe waren komplett eingesaut. Im Zuge einer Getrieberevision wurden die Dichtungen ersetzt, nun ist alles wieder trocken, Motor und Getriebe wurden mit Trockeneis wieder super sauber. Mit luftgekühlten Grüßen aus dem Winterschlaf Bernd |
Könnte es auch sein, dass die Kipphebelwellen undicht sind?
Kann man dies erkennen, wenn der Ventildeckel losgeschraubt wird? Viele Grüße Marc |
Kipphebelwellen undicht?
Hallo Marc,
kann sein, ist aber eher unwarscheinlich, meist sind es banale Kleinigkeiten. Über 1 Tröpfchen alle 3 Tage würde ich mir keine großen Sorgen machen, wenn es auch ärgerlich ist. Daß die Tröpfchenbildung bei Stillstand auftritt, ist nicht ungewöhnlich, alle Teile des Motors und seine Dichtungen schrumpfen etwas, so das Öl austreten kann, bei warmem Motor dehnt sich alles wieder aus und gut ist. Mit luftgekühlten Grüßen aus dem Winterschlaf Bernd Wenn es Dich allzu sehr ärgert, laß mal ein geübtes Auge einen Blick darauf werfen, oder warte ab bis Du das 15W40 eingefüllt hast |
Ich kann das auch bestätigen...
hatte bei einem Käfer mal das Problem, dass ich nach dem Winter eine riesen Pfütze unter dem Auto hatte (war fast kein Öl mehr drin... aber der Käfer hat ja nur 2,5 Liter). Hab dann seit dem Ölwechsel im Frühjahr keinerlei Probleme mehr gehabt und im nächsten Winter stand dann eine Wanne unterm Auto, die aber auch leer blieb ;) Ist manchmal schon komisch. Bei meinem 11er hab ich letztens auch ein paar Tropfen drunter entdeckt und der war letzten Sommer auch total dicht und ich hatte nie Tropfen drunter feststellen können (und als Käferfahrer guck ich immer nach ob das Auto das Revier markiert). Mach mir da jetzt keinen großen Kopf... besser als eingesalzen werden ;) Mich ärgert nur, dass die wegen den paar Schneeflocken und drei Tagen wo´s glatt war, bei uns sowas von gestreut haben... ansonsten hätte ich bis Mitte Dezember fahren können :( |
Zitat:
Und wenn dann im März die ersten kalten Sonnenstrahlen wieder hervorkommen, holen sie direkt alle wieder ihre Gartenmöbel raus! Aber ich will mich nicht beschweren, meine Frau ist genauso und ich setze mich auch immer direkt rein :smile: Und das Streuen dient ja eigentlich auch nur der Sicherheit... Letztes Jahr wurden bei uns im Kreis auch tausende Unfälle durch Glätte verursacht, da lasse ich den Wagen eh lieber in der Garage schlummern, nachher rutscht mir noch einer in den Kotflügel, das kann ich auch nicht gebrauchen! |
Hallo zusammen,
dem Problem mit den Öltropfen versuche ich weiter auf den Grund zu gehen. Das Öl scheint sich den Weg über die Dichtung zwischen Nockenwellen- und Kurbelgehäuse zu suchen. Aus diesem Grund wurden die Ventildeckel abgebaut und die Schauben am Nockenwellengehäuse etwas stärker angezogen (45 Nm; Vorgabe von Porsche sind 25 Nm). Meine Fachwerkstatt wollte durch höhere Vorspannung der Schauben die Dichtwirkung verbessern. Leider verliert mein Motor immer noch Öl. Nun auch noch auf der linken Seite. Es sind wenige Tropfen, aber diese fallen auf den Wärmetauscher und stinken entsprechend. Kann es sein, dass durch die höhere Anpresskraft die Dichtwirkung verschlechtert wurde? Wird bei einer Revision auf diese Papierdichtung Dichtmittel aufgetragen? Kann es sein, dass das Dichtmittel bröselig wurde und durch die höhere Verspannung somit noch undichter wird? Welche Empfehlung für die weitere Vorgehensweise könnt Ihr mir geben? Im Voraus vielen Dank. Schöne Ostern Marc |
Zitat:
Was ist das naechste? Ne' zwiebel in den auspuff fuer bessere abgaswerte??? Holy Batman! :diablo::diablo: Cheerio William |
Hi William,
es hat mich auch sehr geärgert. Aber so ist jetzt die Situation. Bin aber mit deiner Antwort leider keinen mm weiter gekommen. Was macht nun weiter Sinn? A) Ventildeckel nochmal abschrauben; Schrauben/Muttern etwas lösen und nach Vorgabe (Reihenfolge und Drehmoment 25Nm) festziehen. Hoffen das es dicht wird. Mit Sicherheit der kleinste Aufwand. B) Nockenwellengehäuse abbauen; sicherlich muss der Motor ausgebaut werden; neu abdichten. Hoher Aufwand! Meine Frage nochmal: Wird auf die Papierdichtung noch Dichtungsmaterial aufgebracht? C) Alles so lassen wie es ist? Viele Grüße Marc |
Motor Ölverlust
Hallo,
zwischen Nockenwellenkasten und Zylinderkopf ist keine Dichtung es wird nur Dichtungsmittel aufgetragen die Undichtigkeit kann auch von den Kipphebelachsen kommen die werden nur gespreitzt, dafür gibt von der Firma Mittelmotor O Ringe zum abdichten Gruß Georg |
Zitat:
Zum einen solltest du die anzugsmomente schleunigst auf die werkswerte setzen lassen. Das gilt auch fuer alle anderen versuche dieser 'fachwerkstatt'. Ich denke, dass das nicht der einzige stuemperhafte versuch ist, deinen motor 'abzudichten'. Dennoch: Ich befuerchte, dass du gutes geld schlechtem hinterher werfen musst. :motz: Solange der motor eingebaut ist, ist deine fehlersuche sehr beschraenkt. Ueber kurz oder lang wird dir wohl nichts anderes uebrigbleiben, das ding doch nochmal rauszunehmen. Die wahl der oelviskositaet und der versuch deinen motor einfach zuzuknallen, zeigt mir, dass deine 'fachwerkstatt' alles andere als vom fach ist.:diablo: Cheerio William |
Ölverlust
Hallo Marc,
die Aussage von William kann ich nur unterstreichen. Such Dir schleunigst eine andere "bessere" Werkstatt. Mit luftgekühlten Grüßen aus dem Bergischen Bernd Wenn Du selbst noch weiter suchen willst: Mach den Motor mal ordentlich sauber und fahre ihn anschließend warm, dann schau nach, ob Du die Ölleckage finden kannst. |
Hallo Marc,
hab den fred jetzt auch komplett gelesen, und immer noch nicht rausbekommen, ob dein Elfer auch tropft wenn du ihn regelmäßig bewegst? Mein ´87er Carrera ist jetzt seit einer woche wieder zugelassen, er hat über den Winter einiges an Öl verloren (das sieht immer gleich so viel aus, aber es war bestimmt ein halber Liter!!) Jedenfalls hab ich das fehlende Öl wieder aufgefüllt, und sobald er wieder bewegt wird ist er absolut trocken. Er verliert das Öl über den Winter am rechten ventildeckel, und das trotz der verstärkten Turbodeckel. Er ist wohl verzogen, ich werde ihn wohl irgendwann mal planschleifen/fräsen lassen, oder ersetzen müssen. Und der Geruch vom verdampfenden Öl ersetzt bei mir den Duftbaum :rolleyes:. Ich finde das hat was und gehört fast dazu. Also wenn es nicht immer mehr wird und er trocken ist wenn du ihn regelmäßig fährst, dann würd ich an deiner Stelle erstmal garnichts machen. außer vielleicht ne gute Auffangwanne besorgen. Gruß nach Hohenlohe aus dem Unterland Dennis |
Servus!
Das liest sich so, als ob man mein Auto beschreibt. Ich fahre meinen SC ca. 5 warme Monate pro Jahr, er ist seit ca. 10 Jahren in meinem Besitz. Nach der ersten Winterpause habe ich schon einen Schreck bekommen, unter dem Motor war auf den Fliesen ein Ölfleck im Durchmesser von ca. 5 cm. Ausgetreten ist es offenscihtlich am linken Nockenwellengehäuse. Danach habe ich alles schön gereinigt und das Auto im Sommer gefahren, ohne auch nur einen Tropfen Öl in diesem Bereich zu finden. Im folgenden Jahr das gleiche Spiel, über den Winter einige Tropfen Öl, danach im Fahrbetrieb dicht. Jetzt mache ich es so: Papierlappen im Winter in die Problemzone gestopft, im Frühjahr raus damit und das Auto geniessen. Ich habe mir vor einigen Jahren gesagt " das mache ich mal mit, wenn der Motor mal raus muss". Fakt ist, der Motor läuft wie ein Uhrwerk und wenn er bewegt wird ist er absolut dicht, warum sollte ich deshalb schrauben? Aber was ich damit sagen will, ich würde es auf eine längere Dauer beobachten. Wenn es wirklich nur kleine Tröpfchen sind würde ich es dem Fahrzeugalter entsprechend auch akzeptieren. Das dünne Öl sollte allerdings schnellstens raus, das braucht dieser Motor sicherlich nicht. Ralf |
ich greife das hier mal auf, da der threadtitel (und inhalt) weiterhin thematisch gültigkeit hat (wenn auch bisher nicht abschließend zielführend war).
meinen anti-ölleck-rundumschlag habe ich ja die tage beendet und nun fanden die ersten fahrten statt. nach der ersten fahrt stellte ich freudig fest: rechts alles gut. links aber habe noch etwas ölaustritt (tropfen hängt in fahrtrichtung vorne links unten). beim sichten und abwischen wurde klar: das öl kommt dicht durch den deckelrand sondern irgendwie von der rückseite des kipphebelgehäuses(?). also gut, gem. handbuch die 11 muttern nachgezogen, also eher eine prüfung ob die 10Nm noch anstehen. dann gestern wieder eine fahrt und dann DAS, wieder tropfenbildung :-( ![]() die kantenrückseite ist rechts von der gelben markierung trocken! an den lammelen des zylinders ist auch kein öl. der dichtübergang von gehäuse zum deckel oberhalb der gelben markierung ist trocken! nun habe ich 2 überlegungen dazu: a) der deckel ist verzogen und dichtet zum ersten zündkerzenschacht nicht richtig b) es ist was schlimmeres (nockenwellenkasten zu zylinder undicht[*]) [*stehbolzen hatte ich beim dichtungswechsel geprüft: fest] |
Flo,
das Öl sieht so hell und sauber aus, das kommt bestimmt nicht aus dem Brennraum. Mir gelingt es auch nur jedes zweite Mal, den Ventildeckel dicht zu kriegen, deshalb ist mein Rat vielleicht nicht der beste, aber: Es gelingt mir jedes zweite Mal! - Die Dichtungspappe einseitig (also Motorseite) mit einem sehr zähen dauerplastischen hitzebeständigen usw Dichtmittel bestreichen, auch um die Schraubenlöcher herum, dort relativ dünn, dafür zwischen den Schrauben etwas mehr (einen parabelförmigen Berg spachteln :wink:). - Die Kanten vom Gehäuse und Deckel sorgfältig abwischen, danach mit Verdünnung noch mal die Ölreste wegwischen. - Die Kanten des Deckels auch mit der Dichtungsmasse einstreichen und (ggf nach Ablüften) alles zusammenstecken. Man kann auch noch die Aludichtungen (Unterlegscheiben) etwas einschmieren. - Muttern wie beschrieben von innen nach außen hin erst ganz leicht, danach mit 10 Nm anziehen, und nach einer kleinen Zeit noch mal nachziehen, falls die Dichtmasse noch 'rausgequetscht ist. Bon appétit - Gruß - Christoph |
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Zitat:
Dichtungsreste sorgfältig entfernt, keine Riefen in den Dichtflächen? Deckel können mit Haarlineal bzw. Tuschierfarbe/Abziehen auf Verzug geprüft werden. Zitat:
Falls Anziehdrehmoment 15 Nm OK, wird zur Abhilfe der Dichtring 91109910352 empfohlen, vgl. z.B. http://forums.pelicanparts.com/porsc...tallation.html Grüße, Armin |
Hallo zusammen,
bei mir ist die Dichtpaste am Nockenwellengehäuse scheinbar nicht mehr 100% dicht. Nachdem ich dickeres Öl verwendet habe, ist die Ölinsuffizienz deutlich zurückgegangen. D.h. nur noch ganz wenige Tropfen im Stillstand kann ich feststellen. Für einen 911er nicht der Rede wert. Viele Grüße Marc |
Hallo,
wie sieht der TÜV eigentlich einen Ölverlust? Ist sichtbarer/deutlicher Ölverlust am Motor formell ein TÜV-relevanter Mangel? Gibt es hier ein Regelwerk? Grüße Andreas |
So ein Trofen wie in mein Bild geht durch.
Hauptsache keine großen, ölnassen Flächen. Also VOR der Vorführung mit Bremsenreiniger und Lappen bewaffnet drunterkriechen und putzen. |
Zitat:
Seit der TÜV auch auf die Umwelt achten muss ein klares JA. Solange nichts trieft und tropft sollte es bei einem vernünftigen Prüfer aber keine Probleme geben. Im Zweifelsfall machst Du es wie von Flojo vorgeschlagen. Viele Grüße, Chris |
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