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911 SC mit 204 PS oder was davon übrig ist
Da mein elfer (911 SC Bj. 83) etwas Leistung verloren hat und die Beschleunigung und der Kick ab viertausend Umdrehungen schwer nachgelassen haben, habe ich eine Motorinspektion machen lassen (bei 180.000 KM) und gehofft es wären nur verstellte Ventile oder eine andere Kleinigkeit. Leider verloren. Kompressionstest ergab auf allen Zylindern eine Verschlechterung im Vergleich zur letzten Motorinspektion bei 160.000 Kilometern. Da die Werte beim Kompressionstest ja auch noch von anderen Faktoren abhängen (Zustand der Batterie, Anlasser etc.) wurde noch eine Druckverlustprüfung gemacht und die ergab auf einem Zylinder nur noch 65%. Mein Porschedoc meint, er würde ins Kurbelgehäuse abblasen. Die Tragweite dieser Aussage war mir nicht sofort klar aber gut angehört hat es sich auch nicht. Als ich die Tage den Ölstand kontrolliert habe, hat es aus dem Öleinfüllstutzen ziemlich gequalmt und das war wohl, was er mit „abblasen ins Kurbelgehäuse“ gemeint hat. Irgendwo müssen die Abgase ja hin. Außerdem ölt er ein wenig aus einer oder zwei Fußdichtungen der rechten Zylinderbank. Wie ich die Sache so sehe gibt es jetzt vier Möglichkeiten und eure Meinung dazu interessiert mich sehr, vielleicht hat ja der ein oder andere noch eine Idee.
1.: Motorrevision. Der Nachteil ist, dass ich die Kosten hierfür überhaupt nicht überschauen kann und mein Elferdoc diesbezüglich auch sehr zugeknöpft ist. Ich kanns ja auch nachvollziehen, er meint halt man sieht erst was alles gemacht werden muss, wenn der Motor auseinander ist und er hält wenig von nur die Kolbenringe austauschen weil die Zylinderlaufbahn evtl. abgenutzt ist und der Motor dann vielleicht anschließend qualmt ohne ende. Einen thread zu diesem Thema gabs hier schon mal, ich glaube er hieß Motorüberholung in PZ. Eine Komplettrevision mit neuen Kolben, Zylindern und Abgasanlage (meine ist nicht mehr so gut) und was weiß ich noch alles, kann ich mir echt nicht leisten. 2.: Einen gebrauchten Motor kaufen. Nachteil, ich kann schon nach wenigen Kilometern das gleiche Problem haben wie jetzt und hab einen Haufen Kohle in den Sand gesetzt. 3.: Einen gebrauchten überholten Motor kaufen. Manchmal werden bei Ebay oder sonstwo im Internet auch überholte Motoren angeboten, sogar mit Garantie auf die ausgeführten Arbeiten. Allerdings sind bei allen diesen Motoren nur die Kolbenringe ausgetauscht und Kolben und Zylinder eben nicht. Ich denke das Risiko ist etwas geringer als bei Variante zwei aber ein gewisses Restrisiko bleibt, besonders was die qualmerei angeht. Vorteil hierbei wäre, ich könnte nach einem 3,2er suchen und hätte ein paar Pferdchen mehr und vielleicht auch noch einen mit Kat, was die Steuerbelastung ein bisschen reduzieren würde. Weiterhin könnte ich nach einem Motor suchen, der eine brauchbare Abgasanlage hat. Außerdem kann ich meinen Altmotor in Zahlung geben oder über Ebay verkaufen. 4.: Ich verkaufe meinen Kleinen, leg noch was drauf, spar noch ein bisschen und kaufe einen, bei dem der Motor noch OK ist. Mir wird ganz schlecht bei dem Gedanken, mich von meinem Liebling zu trennen und eigentlich hab ich’s nur der Vollständigkeit halber erwähnt. Er ist (bis auf die Motorleistung) genauso wie ich ihn haben will und wer kann schon in einen Motor reinschauen. Ich bin sehr auf eure Meinungen und Erfahrungen gespannt und vielleicht gibt es ja noch eine Möglichkeit die ich gar nicht in Betracht gezogen habe. |
Die Chance daß dein Motor kaputt geht besteht immer, auch wenn du ein überholten, einen günstig gebrauchten oder einen teuer gebrauchten Motor gekauft hast. Wenn dein Fahrzeug dir sonst so ans Herz gewachsen ist und auch technisch fit ist, würde ich an deiner Stelle den nicht hergeben.
Jeder Motor legt irgendwann die Ohren an, und es kommt immer darauf an, wie? Die 3.0liter Motoren waren echt klasse und wenn der noch nie aufgemacht worden ist, dann lohnt sich der Aufwand und Geld umso mehr. Und wenn der dan wieder läuft und gut eingefahren wird, hält der wieder so lang. Was nachkommt oder morgen passiert kann sowieso keiner wissen, aber eines ist gewiss - du weist was gemacht worden ist. Gruß Micha |
Das hört sich ja übel an !! Sei meines größten Mitleides versichert !! :( :(
Tja, was würde ich machen ?? Wenn Du Deinem Porsche-Doc vertraust und er wirklich ein guter Fachmann ist, dann laß ihn den Motor revidieren. Das ist zwar im Zweifel eine teure Lösung, aber die einzige, bei der Du weißt, was Du hast. Und die den Wiederverkaufswert deutlich erhöht. Wenn die Kohle also nicht reicht, dann kannst Du den SC gut an den Mann bringen. Ausserdem kannst Du ggf. leichte Tuningmaßnahmen machen lassen (Hubraum, Einspritzung, etc.) Ein ATM ist ein Risiko. Er kostet auch einen Haufen Kohle und kann Dir 3 Monate später um die Ohren fliegen. Wer weiss schon, was mit dem ist ? Gilt auch für 3,2'er. Gruß, Thomas |
Hallo EH911,
meine Meinung: wenn Du Dir im Moment keinen Porsche leisten kannst: Auto abmelden und sparen auf eine Komplettrevision des Motors, alles andere ist ein Wagnis und dafür hast Du kein "Spielgeld" ... Gruß Dieter |
nur ne Notiz am Rande:
wir hatten mal im PZM eine Motorrevision machen lassen, weil unser ehemaliges BJ 87 auch mal nur auf 5 Zylindern lief, das hat 15 TDM gekostet :(. Mir graut bei dem Gedanken sowas könnte mal bei meinem "Teenager" passieren ... Du hast mein Mitgefühl. Grüße die Forenfee |
Servus EH 911,
schön ist anders. abmelden und auf´s Weihnachtsgeld warten klingt am vernünftigsten. Alternativ dazu, wenn der Schrauber mitmacht: Rausholen , aufmachen, nachgucken, vielleicht isses ja nicht so schlimm. Nachteil, wenn´s doch schlimm ist, zumachen reinbauen, bezahlen für nix. Kommt halt darauf an, wie Dein Doc dazu steht. Auf jeden Fall wünsche ich Dir viel Glück Tom |
Hm guter Rat ist teuer.
Ein "gebrauchter" kostet ab 3000 Euro aufwärts. Überholen kostet 5000 Euro aufwärts. Dann hast Du aber einen neuen Motor und das ist ja auch was. Frage doch mal deinen Doc ob es nicht in Abschnitten geht. Motor zerrlegen und wieder aufbauen. Falls Möglich erst mal die Köpfe und Ventiele nicht anfassen (keine Ahnung ob das geht - sollte aber). Mitfühlende Grüße Marc 3.0 Liter "teilrevidiert" |
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Also ich weiß ja nicht wo ihr eure Motoren revidieren lasst, aber 5.000€ für eine normale Revision :eek: :confused:
Ich hab damals knapp 6.000€ bezahlt, aber das war auch ein Carrera-Motor der ganz nebenbei auf 272 PS gebracht wurde! Dazu waren nagelneue Kolben, Zylinder, Nockenwellen, Steuerketten, Ventile und was weiß ich sonst noch nötig. Für eine normale Revision rechne ich maximal mit 3.000€... schlagt mich wenn ich mich irre, aber das ist meine Erfahrung. |
@ EH
eigentlich...eigentlich ist der 3 Liter fast unkaputtbar. Und wenn da noch niemand dran "rumgepfuscht" hat (im Sinne einer Möchtegerne-revision), dann halte ich eine Instandsetzung allemal für sinnvoller als eine ATM oder einen gebrauchten. Ein "ordentlicher" Porsche-Doc wird das auch ordentlich machen. Und vor allem: du hast DEIN Auto noch immer und weißt, was da hinten im Heck rumarbeitet... Viel Glück!! Wolfgang |
tja...erstmal beileid, so etwas wünscht man nicht mal seinem ärgsten feind :(
auto würde ich keinesfalls verkaufen, denn du kennst alle schwächen von deinem. bei einem neuen ist es immer ein risko-kauf. und evtl. ist hier der motor auch schnell kaputt. also würde ich persönlich eine revision oder einen atm nehmen. die sache mit einem 3.2l klingt doch bombstisch, das wäre genau mein ding (wenn das geld reicht). wenn atm, dann würde ich nie bei ebay kaufen. wir haben doch in unserer runde ein paar gute schrauber und verkäufer, würde auf jeden fall zunächst in dieser gemeinde ein wenig schauen. spontan viele mir dazu www.getparts.de ein. habe bislang nur gutes gehört. die haben dort revidierte motoren. kann da mal jemand von euch rückmeldung geben, der von dort einen motor hat??? wäre echt klasse. und ansonsten, deinen schrauber, wenn er denn gut ist, auf eine revision anhauen. vielleicht nach eigenen möglichkeiten nen bissl mithelfen. evtl. geht der ein oder andere umbau gleich mit klar. z.b. umrüstung auf hydraulische kettenspanner, kat nachrüsten etc...notfalls halt erst nen zeitlang abmelden und sparen. ist eh bald winter, da tut das abmelden nicht so weh. entscheiden musst du aber, ist schließlich dein auto. viel glück ;) |
Hi alle,
bei einem Stand von 180Tkm und dem genannten Problem gibt es meiner Ansicht nach nur eine einzige vernünftige Lösung. Erstmal Winterauto besorgen, dann Motor raus und zerlegen. Mit Glück ist nur was an den Ventilen, bei dem Km-Stand könnten die Führungen defekt sein. Falls doch ein Kolben/ Zylinder was hat, würde ich nur den einen Zylinder m. Kolben gegen einen gebrauchten mit ähnlicher Laufleistung tauschen, neue Pleuellager, neue Ventilführungen und eventuell neue Kolbenringe einbauen. Da dann grad alles zerlegt wäre, Wärmetauscher erneuern und das Ding läuft wieder mind. 150 Tkm. Gesamtkosten auf die Schnelle geschätzt 3000.- Euro. Vielleicht sind noch andere Dinge wie z.B. Kupplung oder Ölschläuche dran, käme halt noch das Material dazu, die Montage ginge alles in einem Aufwasch. Wichtig wäre noch zu schauen, was den Kolben zerstört hat (falsches Öl, Einspritzdüse usw.). Gruss Rüdiger |
Auch ich tendiere aus folgenden Gründen zu Punkt 1:
Wie meine kundigen Vorredner schon aufgeführt haben, birgt ein gebrauchter Austauschmotor immer Risiken. Außerdem sinkt dadurch auch der Wiederverkaufswert, selbst wenn der Motor gut ist - Stichwort: Matching Numbers. Mir selbst ist es auch schon passiert, daß ich meinen SC eine Saison abgemeldet habe um das Geld für die notwendige Maintennance zusammenzusparen und habe es hinterher nicht bereut, da er jetzt wieder top ist. Vielleicht gibt es ja auch die Möglichkeit, daß Dein Schrauber Dir mit den Kosten für ein Öffnen des Motor, und dem damit verbundenen Kostenvoranschlag, preislich entgegenkommt, wenn Du ihm die Zusage machst den Wagen dann bei voller Kasse von ihm überholen zu lassen. Wäre echt schade, den Targa unter Wert zu verscherbeln... :( Mitfühlende Grüße, Paolo |
Oje,
so ein schöner Targa :mad: Habe so meine Bedenken mit den 180000 Km. Sollte das stimmen, könnte es wirklich sein, daß es garnicht so teuer wird. Aber auf 3000 bis 4000 Euro würde ich mich mal konzentrieren. Sparmöglichkeit: Einen Schnäppchen-Motor suchen, hab letztens einen kaufen können 188PS 2100 Euro. Der lief wie ne Eins und wurde wegen Aufrüstung auf 3,2 rausgeschmissen. Sowas gibts. Ansonsten siehe Dieter, sparen und wieder fit machen. mitfühlende Grüße Martin |
Hi und schonmal vielen Dank für eure schnellen Antworten und euer Mitgefühl. Ich hatte übrigens ganz meinen Namen am ende des Beitrages vergessen - sorry.
Ich hätte vielleicht noch erwähnen sollen, dass ich mich auf 5 TEUR schon seelisch und moralisch eingerichtet habe aber mein elferdoc meint es könnte auch wesentlich teurer werden, insbesondere wenn Zylinder und Kolben getauscht werden. Ach ja, Umrüstung auf hydraulische Kettenspanner und neue Kupplung kamen vor ca. 10.000 km rein. Eric |
Hallo Eric
Ich leide mit Dir, hatte ich doch vor 20'000 KM die gleiche Ausgangslage an meinem 3,0 Carrera! Mein Rat ist schon mehrmals erwähnt worden - baue den Motor wieder auf aber richtig. Es kommt ja nun die Winterszeit und da muss man ja auch was zum basteln haben. Die Köpfe habe ich bei Roitmayer GmbH in München neu revidiert mit modifizierten Ventilen, stärkeren Federn und Federteller und musste dabei eine Sonnenbrille anziehen, so geglänzt haben die Dinger. Dazu habe ich einen kompletten Revisionssatz gekauft - Dilava-Stehbolzen (ein Problem beim 3,0),Motor-Dichtsatz, alle Kappen und Führungen. Die Köpfe wurden auch dort zusammengebaut. Dazu die Spezialkolben von Mahle mit erhöhtem Dom. Kostenpunkt der Arbeiten und Ersatzteile: DM 8'402.00 6 Nikasil-Zylinder bekam ich für CHF 500.00, fast neuwertig, da am Lager. In der Schweiz liess ich den ganzen Motor zusammenbauen inkl. der modifizierten Luftleitbleche. Diese Arbeit kostete mit Einbau und Einstellungen nochmals CHF 3'000.00. Alles zusammen in Euro Total 7'700.00. Und wenn Du schon mal so weit bist, kannst Du auch noch in eine SSI-Abgasanlage vom 74' investieren (FvD.com)ca. 2'000.00 Euro inkl. einer Doppelauspuffanlage mit 2 Ein- und Ausgängen. Bis dahin solltest Du ca. 236 PS erhalten. Weitere Ausbaumöglichkeiten sind bis ca. 250 PS möglich, wird dann aber durch die K-Jetronic begrenzt. Übrigens ist mein Fahrzeug auf der Page von Mosi abgelichtet (der silberne mit dem roten Doppelflügel und CH-Kennzeichen) Solltest Du noch genauere Daten und Händler brauchen - E-Mail. Gruss scuderia enzian ;) :cool: |
Hi !
Was mich etwas stutzig macht,ist,daß diese Effekte relativ plötzlich auftauchen. (innerhalb 20000km drastisch verschlechert) Dabei dann der erhöhte Hubdruck im Kurbel- gehäuse,sodaß er aus der Entlüftung bläst. Für mich weist das nicht auf generellen -so plötzlichen- Motorverschleiss hin, sondern eher auf einen Defekt in Form von gebrochenen Kolbenringen,ein angefressenes Ventil.Ist zu dem Ventil noch ein Ventilschaft undicht,steigt auch der Hubdruck. Möglicherweise hat der Motor auch "Läuse+Flöhe" gleichzeitig. Es könnte sein,daß sich die Stehbolzen gelöst haben,was die "Verölung" + die niedrigen Kompressionswerte erklären könnte etc. p.p. Ich würde auf jeden Fall mal den Zylinderkopf der betroffenen Bank abnehmen, respektive auch die Zylinder. Danach kann man sich dann Gedanken über eine Totalrevision/Motortausch -gar ganz anderes Auto- machen. Vorher halte ich das für recht verwegen und unnötig,weil diese Motoren ja ansonsten recht lange halten. Gruß Artur |
Hallo elferfreunde,
nach langem Überlegen habe ich mich dazu entschlossen den Motor zerlegen und überholen zu lassen. Den Grund für den Leistungsverlust könnt Ihr hier sehen: http://people.freenet.de/jukebox-eric/GAU.jpg Kolbenring gebrochen und langsam aber sicher am Kolbenhemd vorbei hoch in den Brennraum und von da aus weiter Richtung Auspuff (noch Glück gehabt). Alle Dichtungen und Lager erneuert, neuer Kolben und Zylinder (gebraucht), neue Steuerketten, neue Kolbenringe, neue Ventilführungen, KW vermessen etc. Die Arbeiten wurden bei der Fa. Weisswange in Egelsbach ausgeführt und incl. 57 Arbeitsstunden hat das ganze € 4.630,- gekostet. Dafür rennt er jetzt aber wieder :) Gruß - Eric |
Glückwunsch
Hallo Eric,
toll, daß Ergebnis, Kosten und Ursache mitgeteilt werden. Die nächsten 500.000 km viel Spaß und wenig Ärger.;) @scuderia enzian: da Du vom 3,0-Motor schreibst, daß es Probleme wegen Dilavar-Bolzen bzw. wegen nicht vorhandenen Dilavar-Bolzen geben kann, möchte ich der Vollständigkeit halber für andere erwähnen: gemeint ist wahrscheinlich der 3,0-Carrera-Motor, vielleicht auch frühe 3,0-SC-Motoren, mindestens ab 3,0/204 PS sind die Dilavar-Bolzen verbaut. Wer weiß Genaueres? Gruß Guido |
Hallo und Glückwunsch, dass Deine Kiste jetzt wieder rennt. Was mich interessieren würde: Was wird denn bei einer "Kompletrevesion" alles gemacht bzw. ausgestauscht?
Gruss Daniel |
Also zumindest für den Carrera 3.0 Motor kann ich das bestätigen. 24 Stück davon hat mein zweitbester Porsche nämlich davon aus gegebenem Anlaß vor nicht allzulanger Zeit bekommen.
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Hallo Eric,
der Austausch der Kupplung und Nachrüstung der hydr. Kettenspanner sollten dich in der Entscheidung den Motor revidieren zu lassen bestärken. Egal für welchen "Neuen" gebrauchten Elfer / Motor du dich entscheiden würdest...du weißt nie was 100km später passieren kann 64elfen |
Hi Eric,
Glückwunsch und jetzt viel Ruhe und Spaß mit deinem Porsche Gruß Andreas |
Zitat:
Georg |
GuMo zusammen,
zu dem Thema Motorüberholungen gibt es unterschiedliche Ansätze. Zum einen gibt es auch (und gerade) in der Serienproduktion deutliche Gewichtsunterschiede der rotierenden (bzw. oszillierenden) Teile - insofern kann man schon nachträglich einen Kolben und Zylinder tauschen und sollte damit eigentlich innerhalb der normalen Serienstreuung liegen. Andererseits habe ich mich neulich mit einem Motorenfachmann unterhalten, der mich doch sehr beeindruckt hat. Eine "richtige" Motorenüberarbeitung besteht seiner Meinung nach unter anderem aus (hoffentlich vergesse ich jetzt nicht allzu viel): - Bei neuer Lagerung der Kurbelwelle: Kurbelwelle schleifen, plasmanitrieren, Kurbelwelle inkl. Schwungrad und Kupplung wuchten, neu lagern - Bei neuen Pleuellagern: Pleuel richten (die wären eh alle leicht verdreht), an der Verschraubung des Pleuels ein wenig Material abnehmen, Pleuelauge neu ausreiben (damit es auch wieder richtig rund ist), neu lagern - Pleuel und Kolben auswiegen, Gewichte angleichen, rotierende und oszillierende Massen ausbalancieren und und und ... Der Typ unterfüttert auch beim Planen von Zylinderköpfen hinterher die Nockenwelle (bzw. spindelt die Nockenwellenlager neu), damit diese spannungsfrei läuft. Also in meinen Augen ein echter Perfektionist. Andererseits geht bei den ganzen Arbeiten auch jede Menge Zeit drauf, die der Kunde natüerlich auch bezahlen muß. Da kommt dann irgendwann der Punkt, an dem der "Normalsterbliche" stop sagt, auch wenn idealerweise noch mehr Arbeit investiert werden müßte. Für mich ist eine Motorüberholung vor allem Vertrauenssache. Stefan |
Zitat:
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für das Bild hab ich mich einfach mit meiner Digicam unter den Motor gelegt und ein paar Bilder gemacht. Am besten ist es wenn man die Kamera fast auf den Boden legt, das gibt zwar auch ein paar schlechte Bilder aber das ein oder andere ist dann doch verwertbar. Ich hab eigentlich auch immer gedacht der Gullideckel an der Mittelnaht zeichnet die SCs aus und mit durchgehender Naht warens dann die Carreras aber vielleicht gabs eine Übergangszeit, was ist denn Deiner für ein Baujahr ?? Gruß - Eric |
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