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ssi Anlage und Sportauspuff im 2,7 l
Hallo zusammen,
da meine Wärmetauscher verbeult sind, überlege ich eine neue Anlage zu verbauen evtl.vom F Modell. Gibt es da jemanden mit Erfahrungen bei der 2,7 l Maschine mit 121 kW? |
Hi Chrissy,
ich hab die SSI drin, inzwischen mit einem Endtopf von DW (zuvor Dansk). Das ist perfekt: Leistung gut. Sieht super aus. Klang ebenso toll. Die SSI hab ich sogar eingetragen (Rückbau auf Abgasführung bis BJ 1974). Der Einbau war in meinem Fall etwas kniffelig, da leider nicht alle Bolzen am Krümmer rauswollten... Am Ende kam dann doch der Motor raus und die Köpfe wurden noch überholt. Grüße Gerhard |
Hallo Gerhard
Müsste dann bei dir auch der letzte schmale Elfer schon mit Bremskraftverstärker und Kupplungsunterstützung sein oder? Meiner ist aus California und hat jetzt einen Endschalldämpfer mit zwei Eingängen ( Original?). Glaube bei der ssi Anlage müsste ich auch noch Ölleitungen austauschen. Gruß Christian |
Hallo Christian,
hmm, komisch mit den zwei Eingängen. Also meiner ist EU und der hatte ursprünglich nur einen Eingang in den Endtopf. Das war auch sicher Original so. Es ist ein 76er (MJ 77) und der hat weder Bremskraftverstärker noch Kupplungsunterstützung. Ich musste natürlich die Ölleitungen umbauen. Aber wenn Du bereits zwei Eingänge hast, dass sollte das bei Dir schon richtig sein. Grüße Gerhard |
Hallo Gerhard,
Bremskraftverstärker und Kupplungsfeder passen zu meiner Fahrzeug-Identnr.. Das mit zwei Eingängen liegt wohl an der ursprünglich verbauten Abgasrückfühung. Trotzdem ist der Klang der Anlage nicht besonders. Sollte sich etwas "kerniger" anhören. Hast du zwei Endrohre? Gruß Christian |
Hallo Christian,
nein, ich habe nur einen Ausgang. Dieter Weiß DW11270. Grüße Gerhard |
Hallo Gerhard,
dann versuche ich mal die Muttern zu entfernen und möglichst viele Stehbolzen zu retten. Sieht nicht gut aus. Gruß Christian |
Ich hab damals 5 Stück abgerissen... :(
Viel Glück! Grüße Gerhard |
Zitat:
was war der Grund von einem Dansk Endtopf zu dem DW11270 zu wechseln. Der Vorbesitzer an meinem 11er hat zu den SSI ein 2 in 1 System mit einem Brüllrohr von Magnaflow verbaut. Dies möchte ich in nächster Zeit änderen und hatte dabei einen Dansk Endtopf im Auge gehabt. Dein Hinweis mit der Eintragung ist sehr interresant, vielen Dank dafür. War es ein größeres Problem mit der Eintragung und welcher genaue Wortlaut steht nun in deinen Papieren? Viele Grüße Jens |
Bevor jemand die Schrauben bzw. Muttern abreißt.....
http://www.youtube.com/watch?v=BhhD6DpOTgI die Wärme zieht über den Bolzen in das Aluminium, das sich weiter ausdehnt als Stahl. Der Bolzen läßt sich somit sehr leicht herausdrehen. Mfg |
911
Zitat:
das ist mal eine tolle Empfehlung :up::up: Luftgekühlte Grüße Bernd Wie lange sollte man nach dem erwärmen warten, um die Schraube oder Mutter zu bewegen? |
Zitat:
am Besten noch im glühenden Zustand, aber vorsichtig. Gerät liegt aber auch bei knapp 800 Euronen. |
Hallo,
800 Euro ist ne Menge Holz. Frag mich, ob die Zylinderköpfe die starke Hitze auf einem Punkt gut vertragen. Gibt es Erfahrungen damit? Gruß Christian |
Zitat:
also ich finde das 800,- Euro enorm günstig sind für so ein Gerät, wenn man bedenkt wieviel Arbeitserleichterung man damit hat. Mit dieser Methode kann man problemlos und vor allem sehr zügig die Muttern entfernen. In der Regel geht meistens der Bolzen gleich mit heraus. Falls der Bolzen bündig abbricht, kann mit einer Bohrschablone (Spezialwerkzeug) der festsitzende Bolzen entfernt werden. Alternativ kann die abgebrochene Schraube aber auch mit einer Erodiermaschine entfernt werden. https://www.youtube.com/watch?v=nHmPTOYHJXI Mfg Team Herrmann |
Zitat:
der Dansk hat mir optisch nicht gefallen, weil das Endrohr einen größeren Durchmesser hat und außerdem gerade nach hinten rausgeht. Da mag es aber auch Versionen geben, die optisch original aussehen. Zur Eintragung: bei mir steht drin: m.geänderter Abgasanlage auf Org. Porsche Abgasführung Typ:911 Modelljahr:1974 wahl.m.Dansk Endtopf,Typ:92210 od.Org.Porsche Endtopf. Der 2. Teil ist natürlich eher blöd (weil er das wieder einschränkt), aber damit kann ich insgesamt leben. Grüße Gerhard |
Hallo zusammen,
nach einigen Tagen WD 40-Behandlung habe ich gerade 10 Muttern bzw. Bolzen lösen können. Zwei sträuben sich noch. Eine Frage noch an Gerhard: War der Klang des Dansk Endtopfes im Vergleich zum DW ok.? Gruß Christian. |
Hi Christian,
der Dansk klingt auch sehr gut. Etwas lauter und etwas blechener. Ich heb meinen mal auf, auch für Notfälle beim TÜV (der hat eine E-Kennzeichnung). Viele Grüße Gerhard |
Hallo zusammen,
bis auf einen Stehbolzen ist alles raus, der muss die Tage noch dran glauben. Habe gestern mit Dieter Weiß telefoniert und eine kompetente Beratung bekommen. Leider gibt es die ssi-Wt nur noch als Nachbau. Werde mich glaube trotzdem für die Kombination mit dem dw 11270 entscheiden. Gerhard, du hast nicht zufällig eine Hörprobe von deinem 2,7er parat? Gruß Christian |
Zitat:
Um genug Wärme ins Alu bekommst, um dort eine größere Ausdehnung als beim Bolzen zu bekommen, mußt du den Kopf *komplett* auf dieselbe Temperatur aufheizen wie den Bolzen. (Wärmeleitfähigkeit von Alu nachschlagen, falls nicht bekannt...) Das wirst du mit diesem Spielzeug nicht hinbekommen. Das Teil kann nur Muttern schnell aufheizen und damit den Verbund Mutter/Bolzen aufbrechen, damit die Mutter sich löst. Jens |
Zitat:
Wenn der Stehbolzen auch raus muß, geht's halt oder auch nicht. Wenn nicht, hätte man sich die €800 auch sparen können... Jens |
@jensschumi: Wow ich bin sprachlos:eek:....ein Vollprofi wie Du, weis das natürlich besser:lol:.
Mfg Team Herrmann |
So ist es.
Hast' es endlich verstanden - brav... Jens |
@jensdumi:
wenn Du mal so ein Gerät ansehen und sogar mal ausprobieren möchtest, dann darfst Du gerne mal zu mir in eine Fachwerkstatt kommen. Einmal im Leben was richtiges lernen wird auch Dir gefallen:rolleyes: mfg Team Herrmann |
Hallo Team (schrecklicher Vorname, laß dir mal einen neuen geben)
ich brauche keine Vorführung, das Verfahren wende ich selber an - brauche dazu nur kein €800-Gerät... Bilde mir nur nicht ein, damit Stehbolzen rausdrehen zu können... Jens PS: mit meiner Ausbildung bin ich, mein Arbeitgeber, meine Kunden und meine Autos eigentlich ganz zufrieden - trotz des regelmäßigen Umgangs mit flüssigem Stickstoff habe *ich* noch alle meine Finger... |
Zitat:
sorry, hab leider keine Hörprobe. Wagen ist auch bereits im Winterschlaf. Grüße Gerhard |
Hallo Jens und Herrmann,
vielleicht solltet ihr mal überlegen, Euer Kompetenzgerangel per PN auszutauschen. Mich jedenfalls interessiert das überhaupt nicht. Wie es dem Rest der Gemeinde gefällt kann ich mir denken. |
Zitat:
Zustimmung ! |
Servus,
wenn hier technischer Unfug geschrieben wird, reagiere ich darauf. Das werde ich mir auch nicht nehmen lassen. Werde dennoch ab jetzt versuchen, auf die zwangsläufig folgenen unsachlichen und beleidigenden Kommentare von diesem 'Spezialisten' nicht mehr zu reagieren - der kann halt nicht anders und es bringt auch nichts. Gruß Jens |
Ruhig Blut
Hallo Jens, hallo Team Hermann,
ihr habt beide ein bisschen recht und ein bisschen unrecht. Wenn ich es von meine SFI-Studium noch richtig zusammen kriege läuft der Vorgang so ab. Rost hat ungefähr das 3-fache Volumen des Ausgangswerkstoff. Deshalb steht der eingeschraubte Bereich des Bolzens unter starker Druckspannung. => Kraftschluss Durch starkes erhitzen des Stahlbolzens wird einmal die Rostschicht thermisch etwas aufgebrochen. Das Aluminium leitet die Hitze schnell ab und dehnt sich nicht sonderlich stark aus. Dadurch das der Bolzen aber unter starker Druckspannung steht und durch die Hitze sich eigentlich noch weiter ausdehnen möchte geschieht folgendes. Durch das Erhitzen verliert der Stahl sein Festigkeit und die Druckspannungen überschreiten die Streckgrenze, der Stahl wird plastisch verformt. Das eingeschraubte Gewinde wird bleibend minimal dünner (und länger). => quasi ein Mini-Schmiedeprozess. Wenn der Bolzen wieder erkaltet ist er etwas kleiner im Durchmesser als vor der Hitzebehandlung und kann deshalb leichter herausgedreht werden. :up: Das Verfahren funktioniert nur wenn der Bolzen sehr schnell erwärmt wird und nur in dem Bereich wo er sich nicht frei ausdehnen kann. Deshalb funktioniert Induktion so gut, der Stahl ist in Sekunden heiß und das Alu bleibt durch die Induktion relativ unbeeindruckt und kalt. Also vertragt euch wieder :bussi: Gruß der kleine Klugscheißer Stefan |
Schön erklärt :up:
gruss tommi |
Zitat:
SFI in Duisburg gemacht? Da habe ich meinen auch her :ey: Du beziehst Dich auf den Flammrichtprozess: Rotglut -> E-Modul-runter -> Materialfließen. In dem Fall wird man allerdings nicht die nötigen Temperaturen am Gewinde im Alu erreichen. Wenn sich das tatsächlich löst, wird das eher ein Aufdrücken des Alus durch den thermisch expandierenden Bolzen sein. Wenn man dagegen mit Brenner oder Ofen das Alu heiß genug macht, sorgt die höhere Wärmeausdehnung des Alus gegenüber Stahl auch für eine Lockerung. Aber wer schonmal Alu geschweißt hat, weiß daß die extreme Wärmeableitung nur schwer durch Wärmeeintrag zu kompensieren ist... Gruß Jens |
Hallo Jens,
ja richtig, ich war auch in Duisburg. War hartes Brot, aber hat Spaß gemacht. Schon ein paar Jährchen her aber in bisschen was bleibt hängen. Es ist wahrscheinlich ein Effekt aus beidem, Schrumpfen des Stahles und Dehnen des Aluminiums. Der Gammel sitzt ja eigentlich immer am "oberen Ende" des Gewindes. Je tiefer das Gewinde im Sackloch ist, desto besser ist es im Normalfall noch erhalten. Deshalb glaube ich, dass die Wärme tief genug in die Verschraubung zieht um den Effekt auszulösen. Mann muss die Methode nach der Situation wählen. Da wo ich mit einer Lötlampe drankomme würde ich es auch erst mal mit anwärmen des Aluminium versuchen. Zu heiß darf man es dann jedoch auch nicht machen, sonst frisst das Gewinde. In irgendwelchen blöden Ecken könnte ich mit gut vorstellen, dass die Induktionsspule sehr gut funktioniert. Gruß Stefan |
Nun wird ja der Zylinderkopf beim Fahren ja recht heiß.
- Das heißt doch, dass der oben beschriebene Schmiedeeffekt auch beim Fahrbetrieb auftritt, d.h. die Schrauben sind eigentlich gar nicht fest :smile: - Ich würde mich übrigens scheuen zu versuchen den Zylinderkopf eines kalten Motors punktuell um den Krümmerflansch noch starker zu erhitzen, gar mit einer Lötlampe am Motor herumfuchteln, auch weil der Tempgradient zu starken Spannungen führen dürfte. - Außerdem dürfte eine effective lokale Erhitzung wg der Wärmeleitung sehr schwer zu erreichen sein Wäre es evtl. eine Lösung den Wagen schön warm-zu-fahren, auf-zu-bocken, bzw bühnen-zu-heben, dann im Standgas richtig schön heiß werden zu lassen, wenn man es mag mit der Lötlampe lokal noch etwas nachheizen und dann sein Glück zu versuchen? Hat es eigentlich Zweck feste Schrauben tagelang vorher mit WD40 zu marinieren, und dann später Hitze zu applizieren? Oder doch eher -Methode William- mit sanfter Gewalt, d.h. vorher einweichen, die Schaube oder Mutter lange mit nicht zu großem Drehmoment belasten dabei dann und wann sachte mit dem Hämmerchen erschüttern und auf die Klugheit der Mutter hoffen... Gruß - Christoph |
Zitat:
genau richtig erkannt. Nach bisher mehreren hundert Fällen konnten "alle" Bolzen/Schrauben sehr leicht und problemlos enfernt werden. Durch den enormen Zeitvorteil der dadurch entsteht, wird zudem der Geldbeutel des Kunden geschont. Eine komplett desolate Wärmetauscher/Schalldämpfereinheit ist meistens innerhalb einer Stunde demontiert. Eine Lötlampe bringt bei weitem nicht diesen Effekt, da die Temperaturen weitaus niedriger sind. Bei der Induktionsmethode wird innerhalb von 3-5 Sekunden die Mutter/ der Bolzen rotglühend gemacht. Die Wärme zieht sofort in das Aluminium das sich wesentlich stärker ausdehnt als die Schraube/Bolzen. Jemand der so etwas noch nicht gesehen hat, bzw. damit noch nicht gearbeitet hat kann da nicht mitreden. Mfg Team Herrmann |
[quote=Käptn Haddock;192941]Nun wird ja der Zylinderkopf beim Fahren ja recht heiß.
- Das heißt doch, dass der oben beschriebene Schmiedeeffekt auch beim Fahrbetrieb auftritt, d.h. die Schrauben sind eigentlich gar nicht fest :smile: - Ich würde mich übrigens scheuen zu versuchen den Zylinderkopf eines kalten Motors punktuell um den Krümmerflansch noch starker zu erhitzen, gar mit einer Lötlampe am Motor herumfuchteln, auch weil der Tempgradient zu starken Spannungen führen dürfte. - Außerdem dürfte eine effective lokale Erhitzung wg der Wärmeleitung sehr schwer zu erreichen sein Hallo Christoph, der von mit so genannte "Mini-Schmiedeeffekt" tritt nur auf wenn der Bolzen sich ausdehnen will (mit abgesenkter Streckgrenze) aber der umgebende Werkstoff diese Ausdehnung unterdrückt also in unserem Fall kalt bleibt. Im normalen Fahrbetrieb wird ja erst der Zylinder oder der Krümmer heiß, diese Wärme wander dann in die Schraube/Stehbolzen. Du brauchst dich auch nicht zu scheuen den Krümmerflansch punktuell mit einer Lötlampe zu erwärmen. Was meinst du den was passiert wenn du deinen kalten Motor startest. 600-800°C heiße Abgase wärmen auch erst mal nur die Auslassseite deines Zylinderkopfes und den Krümmer an. Die Einlassseite wird schön mit frischen Sprit gekühlt. Punktuelles erwärmen mit einer Lötlampe heißt auch nicht, solange auf eine Stelle zu halten bis das Alu kurz vorm Verflüssigen ist. Ich würde so mit ca. 200°C arbeiten. WD-40 Kur vorher kann nie schaden, wenn er dann mit sanfter Gewalt und leichter Überzeugungsarbeit mit einen Hammer kommt ist es gut. Wenn er jedoch nicht kommt ist Wärme angesagt. Gruß Stefan |
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