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911SC 3 Zylinderstehbolzen gerissen
Moin allerseits -
Auto (911SC) kommt aus der PZ-Werkstatt vom 80.000 km KD mit der Feststellung: 3 Zylinderstehbolzen der linken Bank gerissen (Zylinder 1/2/3) - Motorüberholung dringend anzuraten - nicht weiter fahren. Betroffen sind auch 2 gegenüberliegende Bolzen zwischen den Zylindern 2 + 3. Klasse - gibt es Erfahrungen mit dieser "alten 911er Krankheit"? Habe gehört, dass der eine oder andere damit 100.000 km gefahren sind - ohne Schaden. Danke für Eure Hinweise - |
Kuck mal da. wurde vor Kurzem kontrovers diskutiert (und das bei 2 Stehbolzen):
http://www.forumworld.tv/cgi-bin/ult...c&f=2&t=002047 Und Du hast das schon nach 80.000km? Grüße Winnie |
Klar nach 80.000
Das sind sogenannte Standschäden. Meiner hatte bei 125000 zwei Stehbolzen. Massive Korrosion führte zum K.O. Tja die zwei Vorbesitzer hatten den Wagen nur als Showcar durch die Münchner Innenstadt gefahren (meiner Meinung nach) Vergiss die Motorrevision. Lasse sofort die Stehbolzen tauschen und lass dann nur die wichtigsten Dinge reparieren. Ansonsten bist Du arm. Klar kann man da noch die Kolben und Zylinder, die Vetiele und die ............ machen. Mich hat die Geschichte im Dezember rund 2500 Euro gekostet. Wie gesagt nur das Nötigste. Beileid Marc |
Danke ihr beiden -
habe mir inzwischen die Diskussion aus dem Januar angesehen und folgere messerscharf - machen / alle Stehbolzen austauschen / mindestens Kolbenringe neu und vorhandene Ventile neu einschleifen / dann gleich hydraulische Kettenspanner und hoffentlich nicht mehr. Zur Geschichte des Fahrzeugs: 80.000 km in 1. Hand. In den letzten 10 Jahren nur 20.000 km und leider "täglicher" Service von der freundlichen Tankstelle gegenüber. Trotzdem: Alle Wartungsarbeiten von dem PZ. Also, ganz gutes Auto, aber wohl wirklich Standschäden. Von irgendwelchen Leistungseinbußen oder Abblasgeräuschen ist nix zu hören - ich fahr den aber auch vorsichtig, weil ich ihn erstmal an die Landstr. außerhalb der Stadt gewöhnen muß! Kleine Anekdote am Rande: Nachdem ich den Wagen übernommen hatte machte ich die üblichen Fahrtests. Scharfes Bremsen wurde mit scharfem Linkszug beantwortet. Bremse geprüft - alle i.O. - Lösung: Der freundliche Tankwart von gegenüber (s.o.) hatte beim letzten Reifentausch (durch den Vorbesitzer ca. 1996!) eine der breiteren Hinterachsfelgen mit einem der schmalen Vorderachsreifen kombiniert und das Rad vorn eingebaut! Also - auch gute Autos aus 1. Hand haben Macken, dass einem die kleine Krise kommt - ich arbeite dran! |
Hallo,
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:<HR> Der freundliche Tankwart von gegenüber (s.o.) hatte beim letzten Reifentausch (durch den Vorbesitzer ca. 1996!) eine der breiteren Hinterachsfelgen mit einem der schmalen Vorderachsreifen kombiniert und das Rad vorn eingebaut! [/quote] Sieht man sowas nicht??????? |
Jo Sven -
das sieht man - und es ist zum Glück nicht teuer, die Augen auf zu machen. Aber der Tankwart hat's nicht gesehen. Auch der Vorbesitzer ist anschließend jahrelang mit schief ziehender Bremse rumgefahren. Hübsche homepage Sven, mit Hinweisen zur Säuberung des Schwellerdrecks. Ich bin einverstanden, wenn das Beispiel des hier genannten Tankwarts ohne Urheberrechtsabgabe übernommen wird. Man lernt ja nie aus! |
hallo zusammen
aber das mit den vertauschten räder kommt wir wie ein verspäteter april scherz vor. kann ich fast nicht glauben. aber wer weiss.......... 964 turbo driver |
kleiner Hinweis -
es handelt sich um die Originalhackmesserfelgen mit Originalschmalerbereifung (195 + 215). Da kann der Tankwart schon mal vorbeisehen - wenn er doch sonst mit Autos zu tun hat, die alle viere gleich von sich strecken. aber trotzdem - ich sehe diese Anekdote als Leistungsausweis der falschen Sorte! |
Seltsam wie der damit durch den TÜV gekommen ist.
Zu den hydraulischen Kettenspannern noch ein Kommentar. Hast Du den Preis schon gesehen? Sitzt Du? 600 Euro werden locker aufgerufen! Mein Schrauber (und Experten vom Forum) meinen. Das muß nicht sein. Mein Wagen hat nun in 23 Jahren ca. 130 tkm runter. Ich habe die Kettenspanner überholen lassen. Wenn Sie jetzt wieder 130 tkm halten, dann gehe ich schon fast in Rente. Ich fahre den SC nicht täglich und lege im Jahr rund 6.ooo km zurück. Überlege Dir das. Ventile wollte ich auch machen aber der Kopf war auch so stark zusammengebacken, dass wir beschlossen haben alles zu lassen wie es ist (Kopfmäßig) und wieder zusammenzubauen. Bei neuen Kolben brauchst Du auch neue Zylinder (sonst macht das keinen Sinn) und dann geht das schon in finanzielle Höhen wo man auch gleich einen überholten 3.2 Motor einbauen kann. 2400 Euro nur Kolben und Zylinder, dann nochmal gut 1000 Euro für die Dilavar Bolzen und Dichtungen. Und jetzt nochmal 600 Euro für die Kettenspanner. Bis jetzt fehlt noch die Arbeitszeit. Wenn die Bolzen reissen, sind sie meist verrostet. Dann werden auch beim Rest des Motors die Schrauben nicht immer das machen was man von ihnen erwartet ;) Wenn Du den SC nicht als Alltagsauto fährst dann mach das nötigste was Sinn ergibt und fahre erst mal weiter. Kopf hoch und laß Dir nichts aufschwatzen. Du brauchst ausserdem noch einen Notgroschen für weitere Vorkommnisse. Marc |
dann nochmal gut 1000 Euro für die Dilavar Bolzen und Dichtungen
??? Dilavarbolzen komplett: 6x12€ Dichtsatz: 30€ Kopf/Fußdichtung: 6x13€ Fehlt noch was? ....außer Arbeitszeit? Gruß Wolfgang |
Hallo Wolfgang,
ich denke Du musst jetzt die Quelle für die preisgünstigen E-Teile offenlegen! Ein Dichtsatz 30 Euro -wo gibt es den ? Habe kürzlich für die poppeligen Dichtringe für die Kipphebel (und zwei drei andere Kleinigkeiten) 200 Euro auf den Tisch gelegt (OK-Rennteile). Und im übrigen hat der SC 24 Stehbolzen, und die sollte man dann bitteschön auch alle wechseln ;) Trotzdem schließe ich mich ansonsten den Vorrednern an: Stehbolzen wechseln, Kolbenringe, Kettenspanner lassen, es wird ganz schnell ganz teuer...(und ist eigentlich nicht nötig). Gruß Till |
@all,
Kettenspanner mechanisch sollten ca. alle 60 Tsd. Km getauscht werden!!! Kann man aber prüfen. Kosten mechanisch 149,- Euro Stk. Kosten hydraulisch 130,- Euro Stk. (+ Umbausatz!!!) Is ja mein Lieblingsthema hydraulisch oder mechanisch ;) Hydraulische sind unnützer Spilles bei Fahrleistungen unter 15000 Km/Jahr viele Grüße Martin |
@alle
bringt doch Spaß, Euch so zu lesen. Klar, dass es ganz unterschiedliche Näherungsarten gibt. Wenn der Motor schon mal draußen ist, würde ich z.B. schon kucken, dass eine umfassende Prüfung der offen liegenden Teile gemacht wird. Porsche Reparaturleitfaden: Nach abziehen der Zylinder neue Kolbenringe (nicht Kolben) - grundsätzlich. Danke für den Tip mit den Original-Kettenspannern. Kann nachvollziehen, dass sie bei korrekter Wartung (einschl. turnusmäßigem Austausch bei entspr. Laufleistung) machen was sie sollen und nicht versagen. Werde weiter an dem Wagen arbeiten. Ihn original lassen. Einschl. Hackmesserfelgen die keiner mag und bei denen der eine cm breiter oder schmaler nicht auffällt (außer im Fahrverhalten). Leider habe ich auch einige Blecharbeiten zu machen. Geringe Laufleistung vs. geheizte Garage vs. keine vernünftige Unterbodenwäsche in 22 Jahren = Durchrostungen der vorderen Kotflügel, der hinteren Innenradhäuser und der B-Säulen im Schloßbereich. Unterboden / Kofferraum allerdings erstklassig. Apropos: Wo kauft Ihr denn die Blechteile ein. PZ? Mittelmotor? griletz.at? Und können die Innenradhäuser hinten vom Motorraum aus geschweißt werden, ohne die hinteren Kotflügel abzunehmen? |
@Till, ja da war ich in der Eile doch etwas sparsam mit den Stehbolzen, aber der Einzelpreis stimmt(da gehen noch ca 20% weg und MwSt drauf).
Was für Dichtringe hast Du bei den Kipphebeln montiert, da seh ich keine?? Gruß Wolfgang |
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:<HR> Und im übrigen hat der SC 24 Stehbolzen, und die sollte man dann bitteschön auch alle wechseln [/quote]
Nach meinem Kenntnisstand neigen hauptsächlich die "unteren" Stehbolzen zum Durchrosten, so dass vielerorts geraten wird, die unteren jedenfalls zu tauschen, die oberen jedoch nicht zwangsweise. |
Hallo Carlo,
schau mal hier rein: Feboe Nicht alle Teile sind hier original, jedoch von sehr guter Qualität & mit Abstand am günstigsten! Schlosswand, Schweller etc. würde ich nur hier kaufen, beim Kotflügel weiss ich nicht wie es aussieht. Reperaturbleche für die Radkästen auch hier kaufen! Lohnt sich denn der Aufwand? Ich denke hier kommt einiges zusammen. Mach erstmal eine kleine Kostenübersicht, man erreicht schnell den Punkt, neuen Gebrauchten kaufen, den Alten zerlegen und die Ersatzteile verkaufen! viele Grüße Martin |
Durchrostungen nach 80.000km ??? Seltsam - aber egal.
In der Tat knallen in 90% aller Fälle die unteren Bolzen. Ich habe daher 12 Dilavar Bolzen unten und 12 "normale" Bolzen oben eingebaut. Die oberen gar nicht zu wechseln ist Dummheit. Wenn man schon den Motor auf hat stehen einem die Bolzen ja schon entgegen. Man mus also nur 12x6 Euro in die Hand nehmen und hat ganz sicher Ruhe. Die 900 Euro bezogen sich auf 24 Bolzen. Diverse Dichtungssätze (auch die Kettenkastendichtung) dann die Reperatursätze für die Kettenspanner (ich habe sie nicht tauschen lassen) Neue Ketten (die waren ausgeleiert) und so weiter. Verbaut wurden nur Teile von Porsche. Mein Schrauber legt da Wert drauf. Insgesamt waren es wie gesagt so um die 900 Euro an Dichtungen und Kleinteilen. Und rund 1200 Euro Arbeitszeit. Gruß Marc |
@Marc, das verstehe ich nicht ganz, die Dilavar-Bolzen werden doch nicht wegen der Durchrostung montiert, sondern wegen der gleichen Wärmeausdehnung wie die Zylinder. Das heißt für mich als Stehbolzen-Laien, daß wenn Du unten und oben unterschiedliche Stehbolzen einbaust, diese sich auch unterschiedlich ausdehnen und man so den Zylinder verspannt, oder????
... und ob ich jetzt 5€ mehr pro Bolzen ausgebe ist doch nun wirklich egal! Gruß Wolfgang |
@Martin
Danke für den Tip FEBOE - die kannte ich noch nicht. @Alle Klar, wenn ich alles zusammenzähle komme ich für Blech- und Motorrevision allein auf Materialkosten von ca. 4.000 EUR. Arbeit dazu mindestens den gleichen Betrag. Lackierung noch drauf?! Ein Freund von mir hat mir eine ausländische Werkstatt empfohlen, die seinen Riley und MGB zerlegt, geschweißt, montiert und sehr schön aufgebaut hat. Ausgebildete Fachleute; Ing. + Werkzeugmacher + Blechner und Sattler. Die werde ich mir mal ansehen. Und berichten. Der Charme einer solchen Bearbeitung liegt darin, dass dann z.B. der gesamte Unterbodenschutz entfernt werden würde = Kontrolle versteckter Rostherde möglich, dabei erhebliche Gewichtsreduzierung weil anschließend nur gefettet wird (Mike Sander). Ist das was? Interessiert Ihr Euch für sowas? Oder werden (von den anderen) hier im Forum eher PS gesucht, um Lambos (vermeintlich) versägen zu können? Ich schraube gern mit neuen Tüchern als Ablage für die nette Konstruktion, die ich gerade zerlege und hab' Ambitionen meinen schönen 911er wieder strahlen zu sehen - wenn es sein muß, mit ausländischer Hilfe, damit die vielen Stunden tragbar bleiben. Ja? |
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:<HR>Original erstellt von wolfgang911:
[QBWas für Dichtringe hast Du bei den Kipphebeln montiert, da seh ich keine?? Gruß Wolfgang[/QB][/quote] Hallo Wolfgang, ich glaube er meint diese hier Kipphebel Dichtung |
@911HH:
Das mit dem "entfernen des gesamten Unterbodens", würde ich lieber sein lassen. Der muss doch für was gut sein, oder? Lass diesen halt mal wegmachen und fette dann mit Sanders ein und dann den Unterbodenschutz wieder drauf. Sonst haut es Dir doch den ganzen Dreck und Steine gleich in die Bleche rein. Oder wie siehtst Du das? Daniel |
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