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Porsche im Aussendienst - Was sagen die Kunden ??
Insgeheim träume ich schon seit vielen Jahren von einen Porsche 993 S oder 4 S. Bisher habe ich mich nicht so recht getraut, so ein Auto als Geschäftsfahrzeug zu kaufen. Stattdessen habe ich mir immer Understatementkisten gekauft und zum Spaß privat meinen Morgan +8 gefahren. Mich würde mal interessieren, welche Erfahrungen Ihr gemacht habt, wenn Ihr mit "Endkunden" zu tun hatten. So richtig trau ich mir das noch nicht ...........
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Hallo Andreas,
als ich meinen SC gekauft habe war ich 25 und in einem Großkonzern angestellt. Ich habe neben meinem Chef im Parkhaus geparkt und der war begeistert. Auch sonst habe ich nur Zustimmung erhalten. Ich bin der Meinung, dass ein Porsche neutral bewertet wird bzw. einen erfolgreichen und leidenschaftlichen Menschen auszeichnet. Kein Mensch nimmt Dir einen Porsche krum!!! |
@Andreas,
das hängt von Deinem Job und von der "Gehaltsklasse" Deiner Kunden ab. Als Architekt oder Rechtsanwalt denke ich ist es egal oder eher schlecht wenn Du im 3er BMW vorfährst. Im Außendienst kenne ich Jungs die schon seit Jahren einen 11er fahren und sehr gute Geschäfte machen. Prinzipiell wird man Dir immer einen Porsche neiden, auch den 20 Jahre alten für 13000€. Wenn Du es allen Recht machen willst, erschieß Dich gleich, denn das schaffst Du nie! Kannst Du es Dir leisten eventuell ein paar Kunden weniger zu haben, dann mach was Du willst, dann bist wenigstens Du zufrieden!! Gruß Wolfgang(der mit dem Morgan +8) :D :D |
Darüber haben wir auch schon mal philosophiert:
http://www.forumworld.tv/cgi-bin/ult...c&f=8&t=000054 |
Schwieriges Thema. Und - glaube ich - auch nur von Fall zu Fall für sich selbst zu beantworten.
Man muß seine Branche und seine Kundenstruktur emotionslos und unvoreingenommen analysieren - und wenn man sich die Frage überhaupt stellt, OB man es sich erlauben könnte im Elfer vorzufahren, dann denke ich, dass man schon verloren hat: sprich man es sich eigentlich NICHT erlauben kann. Bauchgefühl zählt. Ich selbst bin Unternehmer. Dienstleister. Werbefuzzy. Kreativgeschäftsführer in (m)einer münchner Agentur. Ich fuhr - als ich die finanziellen Mittel dazu hatte - jahrelang Lotus. Und habe mich damit als Spinner geouted. Akzeptiert von Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten. NIE aber hätte ich es mir erlauben können, im Elfer vorzufahren. NEVER. Obwohl ich entweder mit Großkonzernen in der Chefetage oder mit den Inhabern mittelständischer Unternehmen zu tun habe. Denn selbst, wenn meine Gesprächspartner locker das dreifache meines Gehalts verdienen - und selbst wenn die Herren (selten Damen) schwere Benze, 7er BMWs und manchmal Jaguar fahren, wäre ihnen ein Porsche auf dem Parkplatz extrem sauer aufgestossen. Vielleicht besonders deswegen, weil SIE ihn selbst aus Konzernräson eben nicht fahren dürfen... Der deutsche Dienstleister hat bescheiden zu sein, selbst, wenn er Millionenverantwortung trägt. Ich selbst habe mich dabei ertappt, dass ich einem Filmproduzenten einen Auftrag NICHT gegeben habe, "nur" weil er mit einem neuen Ferrari vorgefahren ist. (Mittlerweile sind wir gute Freunde und ich weiss, wie hart er kämpft und gekämpft hat um sich den Traum vom Ferrari zu erfüllen... aber der erste Eindruck zählte nun einmal). Im Augenblick ist das Augenmerk der Menschen so auf "es geht uns so schlecht" und "die Wirtschaft liegt danieder" eingestellt, dass der Faktor Neid noch mehr zählt als nur vor einem Jahr. Sparen ist in. Understatement. Zurückhaltung und JAMMERN. Nein, ich glaube, ich würde heute niemandem empfehlen sich keine Gedanken darüber zu machen, wie er in einem Porsche auf seine Klientel wirkt. Zumindest nicht BEVOR man sich durch Leistung/Qualität/Preis etc. anderweitig qualifizieren konnte. Wobei ich allerdings glaube, dass Oldies davon definitiv ausgenommen sind. Alles was älter ist als zwanzig Jahre (Auto, nicht Fahrer!) geht schon wieder als Spleen durch! Tja - aber es gibt auch Branchen, wo eben Spleen und Individualismus negativ besetzt sind!!! Grüße, Marcus |
Tja, da hat wohl Marcus alles gesagt.
Ich hab mir ganz anachronistisch zur rezessiven Depri-Lage - jetzt gerade! - meinen Elfer genehmigt, obwohl ich als Jurist in einem Medienkonzern arbeite, wo grad etwas Konsolidierung angesagt ist (gut aber dass ich wußte, dass der Vorstand grad 'nen nagelneuen "4,2l-Audi A8 L" geordert hat - hab ihm dann daneben mein klitzekleines Porschilein gezeigt und bescheiden gejammert, dass es bei mir nur für so 'ne alte Rottel ohne Komfort und mit 60 PS weniger als bei ihm reiche, und ihn in den bescheidenen Kofferraum gucken lassen... er meinte erst "geht das alte Ding schon wieder nicht" als ich vor dem geöffneten Kofferraum stand - hihi...). Ja, nur keinen Neid erwecken - immer brav jammern, und sich dennoch FREUEN!!! Ciao, Andreas |
Seltsame Meinung hier in good old Germany.
Liegt aber wohl an der Grundeinstellung oder verschobenen Gewichtungen oder an der Frustration mangels eigenem Erfolges. Ich habe zu tun mit allen Schichten des sozialen Umfeldes und was mir auffiel ist, dass man absolut kein pauschales Urteil abgeben kann, ob man nun mit Porsche oder eben nicht Porsche vorfährt. Ich habe Landwirte, die sind hin und weg. Ich habe Geschäftsführer, die sind hin und weg, dürfen es aber nicht zeigen. Ich habe Behördenvertreter, die fragen mich, wann wir den näxten Termin machen. Ich habe Menschen um mich, die mich verurteilen, weil ich Porsche fahre. Ich habe die gesamte Palette. Insgesamt kann ich aber sagen, dass ich für mich persönlich keine Rücksicht mehr nehme, ob nun jemand "geeignet" ist, mich mit dem Porsche zu sehen oder nicht. Die Frage, die man sich stellen muss (oder sollte) ist doch, ob man wegen seiner Persönlichkeit Erfolge erzielt oder wegen seiner Umgebung (ich zähle meinen 964 zu meiner Umgebung) oder eben nicht. IMO kommt es darauf an, wie man selbst "rüberkommt". Passt es, ists ok, passt es nicht, dann halt nicht. Und dieser Faktor hängt nicht vom Fahrzeug ab, das ich fahre. Wenn ich mit Menschen zu tun habe, die aufgrund meines Porsches "gegen" mich sind ... dann muss ich sagen, dann bin ich froh, wenn ich von denen keinen Auftrag bekomme. Ich lege keinen Wert auf oberflächliche Beurteilungen - Beziehungen gründen sich nicht aufgrund der Umstände des Lifestyles sondern aufgrund persönlicher Sympathien oder Interessen. Ich für meinen Teil fahre also zu jedem Termin mit dem Porsche. Grüße, pöhli |
Hallo,
die rationale Antwort: Wenn Du es Dir leisten kannst auf 25% deiner Kunden zu verzichten, dann kauf einen. die emotionale Antwort: Läßt Du Dir immer von anderen vorschreiben was Du zu tun oder lassen hast? die humorvolle Antwort: Kauf ihn und finde heraus wer deine wahren Freunde sind. Ansonsten kauf dir einen Porsche und einen Passat Kombi. So hab ich es gemacht. Viele Grüße und viel Spass wünscht Michael (der ca 20% Kunden verloren hatte damals *g*, es aber nie bereut hat) ;) |
@Pöhli: Das mit Persönlichkeit/Umgebung gefällt mir...
Mir sagen allerdings viele die mich kennen, der Porsche passe nicht zu mir - wegen der Farbe. Zu mir passe eher schwarz? Hm, ich höre immer wieder der Wagen sehe "schwul" aus - aaargl, so ein quatsch, er ist stilvoll, extravagant wie es ein Luxuspielzeug gern sein darf, und Frauen finden ihn süß ("Mini"-Effekt...) Das mit dem Vorstand war nötig - sonst heißt es "der verdient zu viel" (dabei reicht es doch NIE... :D ) Aber es ist leider wirklich ein Problem, dass viele neidisch sind - man wird auch in die Schublade "Porschefahrer" gesteckt. O Mann, ich war nun jahrelang "BMW-Fahrer", und was soll denn nun an mir anders sein? (früher fuhr ich sogar Ford und Opel - bin immer noch derselbe Typ... ;) ). Wenn ich an 'ner Kneipe vorfahre, merke ich wie die Typen die Köpfe zusammenstecken, und mich aus den Augenwinkeln mustern wie... ja, wie WAS eigentlich?? Einen erfolgreichen Schnösel? Einen impotenten mit Schw...verlängerung? Einen der nur mit Porschi 'ne Frau kennenlernt? Häää, oder was? Wieso nicht einfach 'nen normalen Kerl, der SPASS AM AUTOFAHREN hat, und ein SCHÖNES AUTO zu schätzen weiß??? PUNKT! Nachdenklich, Kopf-schüttel, Andreas :confused: |
Die Farbe passt nicht ?
Es gibt keine Farbe, die nicht passt. Wenn sie DIR gefällt, passt sie, und das ist es worauf es ankommt. I give a shit about .... Grüße, pöhli |
Hallo an alle,
" Im Augenblick ist das Augenmerk der Menschen so auf "es geht uns so schlecht" und "die Wirtschaft liegt danieder" eingestellt, dass der Faktor Neid noch mehr zählt als nur vor einem Jahr. Sparen ist in. Understatement. Zurückhaltung und JAMMERN. " Deswegen fahr ich ja Porsche, weil ich mir den Wertverlust der BMW und AUDI nicht leisten kann. So begründe ich dass immer, was die AUDI und BMW Fraktion aber noch mehr in Rage bringt. :D Gruß |
hello,
es ist schon nicht leicht in diesen zeiten als porsche fahrer, jedoch ich fuehre mir immer vor augen, dass: mitleid gibt es umsonst, neid muss mann/frau sich erarbeiten! ansonsten hilft der p einem sein umfeld neu zu beurteilen, da einige mich als einen anderen menschen ploetzlich sehen. als wir unser haus vor 12 jahren gebaut haben und meine frau bmw 02 und ich einen rekord c caravan mit schweinehaken fuhr, sagte ein vermeintlich guter freund der familie : koennt ihr euch nicht mal einen anstaendigen wagen kaufen! heute: so muesst ihr ja nicht rumprotzen! meine erfahrung mit kunden ist quer durch die bank positiv, allerdings parke ich den wagen nie auf den besucherparkplaetzen direkt am eingang, lieber etwas abseits, gehe ein paar meter zu fuss und bemuehe mich, dass niemand bei den ersten kontakten etwas mitbekommt. danach ist es immer easy going gewesen. bei meinen arbeitskollegen und auch bei der gf ist der wagen nie ein thema. ich glaube, wenn mann/frau den wagen nicht in den vordergrund stellt, sondern einfach sich selbst treu bleibt, ist alles kein hindernis. liebe gruesse kai |
@all,
ich glaube, daß diese frage jeder für sich ganz individuell entscheiden muß - hier wird sich m.e. herausstellen wie groß die "leidenschaft" (kommt auch von leid) wirklich ist. ich persönlich arbeite als lei(d)tener angestellter in der zentrale eines recht großen familienunternehmens (ca. 12000MA)- man achtet schon auf "etikette" usw.... da mein genetisch bedingter drang zu kfz (3 motorräder/3 autos) sich einfach nicht unterdrücken läßt - eigene erfahrung habe ich mir einen 911 gekauft und fahre hiermit in das geschäft. anfänglich gab es viel gerede......(war der einzige porsche) heute stehen 2 weitere boxter und ein 996 4s auf dem firmenparkplatz.... ich kann heute sagen, daß die meisten leute den spleen akzeptieren......neid wird es jedoch immer geben... aber im ernst, will man sich durch seine soziale umgebung wirklich einschränken lassen - ich nicht grüße gert :rolleyes: |
Herzlichen Dank für Eure Ratschläge.
Interessant ist für mich die Aussage, .....ich kann mir keine große Limousine wegen des hohen Wertverlustes leisten..... Ein schönes Argument ! Ich muß dazu noch ergänzen, daß ich mich mit Immobiliengeschäften ernähre und in dieser Branche gibt es genügent "gelackte Halsabschneider". In diese Schublade möchte ich micht nicht pressen lassen. Ich finde es traurig, wenn ein ehrlicher Mensch, der sehr hart für sein Geld arbeitet, bei einem ersten Konatkt mit einem Kunden die Hälfte der Zeit dafür aufbringen muß, um sein Image durch den Porscheauftritt ins rechte Licht zu rücken. Es wäre ja ganz einfach, geschäftlich einen dezenten Mittelklassewagen und privat einen Porsche. Aber was mach ich mit meinem Morgan +8 ? Wieviele Autos braucht der Mensch ? Nach dem ich über all die Jahre hinweg den Verzicht üben mußte, finde ich es an der Zeit auch Tagsüber ein Auto zu fahren das Spaß macht und zudem wirtschaftlich betrachtet (Wertverlust) auch noch vernünftig ist. Bis dahin werde ich auf der Autobahn immer wieder rechts ran fahren, wenn von hinten ein Porsche auf mich zukommt, versprochen ! |
Dazu kann ich auch meinen Senf geben:
Ich bin viel beim Kunden. Allerdings muß ich meist fliegen und die Mietwagen vor Ort sind eher die "seriösen" Modelle. Kundenbesuche in meiner Gegend mache ich prinzipiell mit meinem Saab Cabrio, das stößt nirgends negativ auf. Im übrigen erledige ich fahrten von A nach B auch lieber in eben diesem Auto, weil es bequemer, ruhiger und auf der Straße einfach angenehmer ist, als mein 1984'er Carrera. Sollte ich dennoch mal in die Versuchung geraten, mit dem Elfer Kunden zu besuchen, dann tue ich das. Ich stehe immer auf dem Standpunkt, daß eine gute Leistung zum Guten Preis Anlaß genug für eine Kaufentscheidung sein sollte. Sollte ein potentieller Kunde Probleme mit meinem Auto haben, dann gut. Ich empfehle gerne einen Wettbewerber mit VW Polo. Spaß beiseite: ich kann auch Geschichten erzählen, in denen der Elfer mir einen tollen Zugang zum Kunden beschert hat, z.B. der Einkäufer bei VW, der schon immer mal 911 fahren wollte und mit dem ich meinen Berliner Porscheschrauber besucht habe. Oder der Einkäufer eines Schweizer Unternehmens für Werkstattausrüstungen, der früher ein Formel-Rennteam hatte. Die beiden habe ich über die Benzingespräche, ausgelöst durch mein Auto, sehr gut kennen gelernt. Ganz zu schweigen von Leuten, die man überhaupt nur innerhalb der Porsche-Community kennen lernt, also bei Fahrerlehrgängen, Rennen, Treffen, etc. Ich kann mich an meinen Bruder erinnern, der früher unsere Baukunden (Bauleute sind eher handfest...) prinzipiell mit seinem indischroten 3,3'er turbo besucht hat. Am liebsten ist er direkt auf die Baustelle gefahren und hat den Ruf-Auspuff nichmal richtig röhren lassen. Er hat verkauft wie verrückt; er war überall als "Porsche-Marc" bekannt. Das war tatsächlich eine Marke. Zugegeben: das hat beim Bau geklappt. Bei anderen Zielgruppen wird vielleicht besser anders vorgegangen. Gruß, Thomas |
Also!
Ich bin als Angestellter eines großen Unternehmens angestellt. Ich habe 4 Autos(BMW 325(bj.1986 original);BMW 735(bj.91);BMW 502 V8(Bj.62);Porsche 911 Carrera(Bj.88)) Als ich damals(1993) mit meinem 7er in der Tiefgarage unseres Unternehmens aufkreuzte, wurde ich Wild beschimpft, wie ich nur als Angestellter den gleichen Wagen wie der Vorstandsvorsitzender fahren kann. Als ich mit meinem 911er vor 2 Jahren in der Tiefgarage ankam gab es geteilte Meinungen. Aber nach einiger Zeit verstummten die Kritiker. Jetzt vor 2 Wochen habe ich den 911 Carrera Targa Bj.85 vom Vorstandsvorsitzenden gesehen. Der Chauffeur von ihm sagte mir, dass er den Wagen vom Unternehmen geschenkt bekommen hat, und dieses im sogar noch das komplette Fahrzeug neu aufgebaut hat(Restaurationskosten angeblich ca.30000€ ;). Da muss ich zugeben, dass ich diesem Mann seinen Porsche nicht gönne, weil der nichts dafür tut bzw. getan hat. Dagegen, wenn ich mit meinem Oldi in der Garage stehe gibt es nur Interessierte Blicke und Größtenteils positive Stimmen. Aber am meisten werde ich in meinem Freundes- und vor allem Familien Kreis wegen meinen Fahrzeugen und vor allem wegen meinem Porsche angegriffen. Die können sich einfach nicht vorstellen, das ich 4 Autos habe, und mir diese sogar legal erarbeitet habe. Inzwischen werde ich sogar von meiner Familie aufgefordert nicht mit meinem Porsche zu Familienfesten zu erscheinen, damit sich meine Familienmitglieder nicht so minderwertig mit ihren alten Opel Astras und und Volvos fühlen. Aber je öfter man mir Befielt nicht mit Porsche zu erscheinen umso öfter erscheine ich mit Porsche einfach aus Protest, und um die auch ein wenig zu ärgern. Tut mir leid,aber ich musste dem einfach mal Luft machen!!! ;-) MFG Seppl :) :D :confused: :p :mad: |
@Seppl:
da fliegt man 5x hintereinander auf die Malediven und darfs nicht 1x erzählen. Kenn ich. Ich fahr einfach nicht mehr hin, weil es den "Genossen" nicht in den Kopf kommt einen 8-Std-Tag von einem 16-Std-Tag zu unterscheiden ... Schwamm drüber und wenns passt den 11er rausgeholt :) Grüße, Dieter |
Also wegen meiner Freunde / Familie nicht Porsche zu fahren würde mir nicht im Traum einfallen - meine Lebenszeit ist mir eindeutig zu wertvoll, als daß ich sie mit Menschen verbringe, die derart oberflächlich sind! Wer mich nicht akzeptiert, so wie ich bin, der soll sich eine andere Freundin suchen, ganz einfach!
Über den Besuch beim Kunden denke ich, wie schon in dem alten Beitrag geschrieben - es ist eine Bauchentscheidung, bei dem einen ja unbedingt, bei dem anderen - lieber etwas zu Fuß gehen und beim nächsten, absolut tabu. Das ist für mich kein Problem - ich unterscheide zwischen Kunden, befreundeten Kunden und Freunden und nehme Rücksicht auf die unerfüllten Träume meiner Mitmenschen. Im Übrigen habe ich tatsächlich die Erfahrung gemacht, wenn man selbstverständlich damit umgeht, den Teil aus der Antritsrede von Nelson Mandela lebt, kommt man mit 90% aller Menschen klar, wenn sie einem mit unserem Lieblingsspielzeug sehen. Je mehr man versucht das zu verheimlichen um so eher fällt es auf und dann wird es erst richtig peinlich. Grüße Charlotte |
@Seppl: Wenn Dein Familienclan sich minderwertig fühlt, wenn Du mit dem Porsche kommst (warum eigentlich - Bj. 88, ca. 20k€ - entspricht vom Wert 'nem neuen Beetle) - dann ist das DEREN Problem!!!
Laß Dir das bloß nicht vermiesen von oberflächlichen Kleingeistern... Ich hasse es, wenn einen ausgerechnet der eigene Clan "klein halten" will (kann ich ein Lied von singen, hab gegen deren dumme Sprüche trotzdem Jura studiert, verdiene heute 4x mehr als meine Eltern addiert, und es herrscht Neid und Mißgunst bei Onkeln und Tanten - PFEIF DRAUF!!!) Ciao, Andreas :mad: |
Sehr ergiebiges Thema. Mein Sermon dazu:
es kommt drauf an. Ich bin im Bereich Fondsmanagement tätig. Wenn man einem Kunden die miserable Wertentwicklung seines Portfolios erklären muß, und dann mit nem offenem Porsche abrauscht (selbst wenn's "nur" ein C1 ist), dann kann der Kunde vielleicht ein wenig daran zweifeln, ob er ernst genommen wird. Anektdötchen: in meinem früheren Laden fuhr mein Chef einen tiefergelegten Mercedes SL. Während er sich von seinem sehr konservativen Kunden verabschiedete, ließ er per Fernbedienung das Verdeck öffnen... Seitdem gibt es in dem Laden keine offenen Dienstwagen mehr. Also: m. E. immer sensibel sein; im Zweifel laß ich den Porsche lieber weg. Gruß, Rolf K |
kauf ihn und fahr ihn, wann immer DU willst - trennt sich die spreu vom weizen, lebt´s sich gleich noch besser.
ich hab´s nicht bereut, bei allen "problematiken" die hier bereits erwähnt wurden. das leben ist zu kurz um auf einen 11er zu verzichten. lieben gruss oliver |
Nachdem ja jetzt ne Menge Leute dir Mut gemacht bzw. an dein Selbstbewusstsein apelliert haben mein ganz nüchterner und emotionsloser Rat:
Wenn du im Aussendienst als Verkäufer tätig bist (insbes. als Vertreter, Immobilienvermittler, Versicherungsvertreter oder ähnliches), dann lass es !! |
An dieser Stelle sollte vielleicht auf einen
´Eure Armut kotzt mich an´ Aufkleber verwiesen werden, den ich mal an einem Ferrari gesehen habe :D Gruss Tim |
@ andreas
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:<HR> wenn Du mit dem Porsche kommst (warum eigentlich - Bj. 88, ca. 20k€ - entspricht vom Wert 'nem neuen Beetle) - dann ist das DEREN Problem!!! [/quote] vergisses! viele leute sind nicht in der lage einen 20 jahr alten porsche von einem 5 jahr alten zu unterscheiden. ich habe die erfahrung damit schon gemacht - "das auto ist 17 jahre alt" - "achja? ehrlich?" und was geht in deren kopf ab? aaah ein porsche - kost vorneweg 40000 euro ;) |
Neulich habe ich zufällig einen alten Schulkameraden wiedergetroffen, der mir sagte, man höre ja so tolle Sachen von mir. Auf meine Frage, was das denn sei, sagte er mir, dass ein anderer alter Kamerad ihm erzählt habe, ich sei "mehrfacher Multimillionär" (so wörtlich).
Nun wohne ich inzwischen sehr weit weg von dem Ort, wo ich früher mal zur Schule ging, und ich habe eigentlich mit keinem mehr Kontakt - das heisst, ich kann mich an _jeden_ zufälligen Kontakt exakt erinnern. Auch an den mit dem Kameraden, der das mit dem "Multimillionär" dem anderen erzählt hat. Dieser Kontakt bestand ausschliesslich darin, dass wir auf dem Altstadtring in München nebeneinander an einer Ampel standen, uns erkannt und gegrüßt haben, aber nichts reden konnten. Er hat mich also lediglich in einem Porsche gesehen, das war alles - und schließt messerscharf auf einen Multimillionär. :D Würde besagter alter Schul-Kumpel mich heute im Opel Astra sehen, würde also mindestens sowas wie "verarmter Adel" dabei rauskommen... :D :D :D Viele Grüße, Roadrunner-Thomas |
@ Thomas RR: "mehrfache Multimillionäre" sind wir hier alle.......was den Fahrspass betrifft ! (hoffentlich Du auch bald wieder, mein ich jetzt NICHT zynisch)
Was die Ausgangsfrage angeht: ich würds lassen, wenn Du auf Kunden angewiesen bist. Und ich bin mir auch nicht sicher, ob ein Zweitwagen helfen würde. Irgendwann trifft man sich doch mit Porsche und dann heist es: gleich ZWEI Autos :eek: und einer sogar ein Porsche ! Schei* Neidgesellschaft Gruß Andi |
Mmmmhhhh, ich musste leider feststellen, dass es doch extreme Neider gibt! Bei einem Aussendienstbesuch in NRW besser gesagt in Ostewestfalen stand ein Boxster neben meinem BMW, Der Einkäufer schaute die ganze Zeit auf den Parkplatz und meinte: Sind sie mit dem schönen Porsche hier? Habe seine Frage verneint mit dem Hinweis, es sei ein schönes Auto, aber zu Groß für meinen Geldbeutel. Dieser ****e Trottel sagte dann Wortwörtlich: Wenn das Ihr Auto währe, würden wir keine Anlagen bei Ihnen kaufen! :confused: Mein Credo: Leider ist die Neidschwelle sehr niederig bei fast allen Proschefahrzeuegen (ausser 924 ;-)) so das ich unter keinen Umständen jemals mit einem Porsche bei meinen Kunden im Bereich der Investitionsgüter vorfahren werde! Ich sage nur: Hobby und Beruf sind für mich getrennt! ;) Viel Spaß noch mit dem einzigartigen Virus 911 wünscht Lorenz
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Sehe das so: Natürlich dürfte es niemanden was angehen was man für ein Auto fährt und niemand sollte seine geschäftlichen Entscheidungen vom Fahrzeug seiner Partner abhängig machen.
Und wer´s sich leisten kann, der sollte IMMER mit dem Porschi ÜBERALL vorfahren. Ich sehe das anders: Ich denke mir meinen Teil und fahre vor meinen Kunden nur Golf. Klar kann es auch passieren, dass man Kunden oder Geschäftspartner mal zufällig woanders(und dann im Porsche) trifft, aber das ist dann halt Pech. Ich denke, man kann sowas fast vermeiden. Ein Kumpel von mir hat in München ne Tankstelle! Seit dem er seinen 996 turbo davor parkt, kommen weniger Kunden, vor allem so manchen Stammkundschaft bleibt aus. Er sagt jetzt, dass es jetzt eh egal ist und fährt deshalb immer noch mit dem turbo in die Arbeit. Denke, das muss jeder selber wissen, aber ich denke, man muss es sich ja nicht selber schwer machen. Daniel |
Mich kuemmert es nicht, was Andere ueber meinen Elfer denken. Ich weiss, dass es selbst in meinem Bekannten-/Verwandtenkreis Neider gibt, aber das kann ich auch nicht aendern. Allen recht kannst Du es ohnehin nie machen. Kunden habe ich keinen einzigen deshalb verloren. Seltsamerweise haben die meisten offensichtlich wirklich keine Ahnung, dass ein gut ausgestatteter A6, 5-er BMW oder E-Klasse teurer ist und auch sehr schnell an Wert verliert.
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Wer wg. Porsche 996 einen 300.000.- Euro (p.A.) Kunden verloren hat, denkt anders. Privat den Poschi aus der Garage und zum Kunden als Dienstleister mit dem Mercedes Kombi. Der ist übrigens auch in der Autoindustrie, mit der ich es zu tun habe, wohlgelitten.Gruß Gerd, der allerdings den Porschi ab und zu auch zwei Straßen vor dem Kunden parkt und 100 Meter zu Fuß geht.
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ES muss doch nicht immer NEID sein. Meist ist es docvh vielmehr so, dass einen Kunden das ungute Gefühl beschleichen mag, dass er vieleicht zuviel an Provisionen/Vertriebskosten oder sonst was bezahlt.
Das ging selbst mir so, als vor Jahren mal ein Siemens Vertreter mir eine Telefonanlage verkaufen wollte und mit einem 993 aufkreuzte, dessen Felgen vermutlich teurer waren als mein damaliger SC. |
Ich bin Key Accounter im Aussendienst eines größeren Automobilzulieferers.
Ich bin erst einmal mit meinem Porsche zum Kunden gefahren: Dieser Kunde hieß Porsche Classik GmbH und dort habe ich Lieferverträge für alte Porsche Ersatzteile aufgekündigt ;). Seit 2 Wochen fahre ich einen neuen BMW 3er Touring als Dienstwagen. Schon mit diesem Auto gibt es eine Menge Neid bei meinen Kollegen. Mit meinem Porsche in unserem Stammwerk auftreten und dort womöglich noch auf dem (für mich reservierten) Parkplatz neben dem GF zu stehen käme mir nie in den Sinn. Gruß Olaf |
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:<HR>Original erstellt von Olaf964:
<STRONG>... auf dem (für mich reservierten) Parkplatz neben dem GF zu stehen käme mir nie in den Sinn. Gruß Olaf</STRONG>[/quote] Servus ... GF ist das der "Gross-Fuzzi" oder GT wuerd wahrscheinlich tippen auf "Gin-Fizz" :) ... :) |
hallo alle -
lassen wir mal das P image in D weg. porsche heißt doch reduce to the max = ohne die höchste ps-leistung werden die 24h gewonnen - ergo: weniger ist mehr - form follows function - so isses doch auch mit meiner beziehung zwischen auftraggeber und auftragnehmer - "architekt sein heißt, den klienten etwas zu geben, was sie haben wollen, von dem sie aber nicht wußten, dass es es gibt!" leben = sensibel sein leute! lauscht dem klang des lüfters! das reicht doch. carlo |
Hallo,
Ihr habt ja seltsame Probleme. Wenn Ihr den Kunden aufsucht , als Key Accounter, als Berater oder wie auch immer Ihr Euch nennen mögt, und dem Kunden echte Vorteile präsentieren könnt, d. h. im allgemeinen Kostenersparnis etc. dann seid Ihr ' in' und im Geschäft . Wenn Ihr das nicht könnt, dann seid Ihr eben draußen, also out. Nach diesen Kriterien wird vom Kunden entschieden und die Wahl des Automodelles spielt eine sehr untergeordnete Rolle. Wenn Ihr ein dem Kunden ein überzeugendes Konzept vorlegen könnt, wird er dies akzeptieren oder euch nicht deswegen ablehnen, nur weil Ihr einen Porsche fahrt. Sollte er das ( untaugliche) Konzept aber ablehnen, kann der Porsche als Ausrede dienen. Gruß Dianos |
hi dianos,
da kann ich dir recht geben, eine anstaendige value proposition gehoert zum sales dazu, wie der sound zum elfer... jedoch muss jeder sales bedenken: people sell people, heisst: die ersten eindruecke und das gesamte auftreten spielen oft eine entscheidende rolle. in den seltensten faellen hat mam ein unique product zur verfuegung und kann sich ueber die 'geltenden' spielregeln stellen, deshalb gilt fuer mich: weniger ist mehr oder wer sich in gefahr bringt, kann darin umkommen! und trotzdem liebe ich die anfahrt zum kunden in meinem p... liebe gruesse kai |
Ich fahre als Servicetechniker auch gelegentlich zu meinen Kunden im Porsche, aber das tue ich nur bei Kunden die ich schon einige Zeit kenne.
Der Porsche wird dann aber etwas abseits und nicht auf dem Firmenparkplatz geparkt. Manchmal werde ich darauf angesprochen, aber bisher weder negativ noch positiv. Was hintenrum so passiert weiß ich natürlich auch nicht. Bei neuen Kunden würde ich´s auf jeden Fall lassen. Gruß Alfred ;) |
War am Dienstag unvermeidbar mit meinem Porsche unterwegs. Normalerweise parke ich immer umme Ecke. Aber da gings nicht. Also auf dem Hof eines Mandanten.
Da gab es schon einen Kommentar (SCHWABENLAND!). Aber andererseits: Will er sich von jemanden beraten lassen, der mit ner alten Ente vorfährt? Da wir Marktführer sind und wir uns die Mandate wirklich aussuchen können, könnte es mir wirklich wurscht sein. Will aber nicht unnötig provuzieren und parke immer schön umme Ecke. Grüße RAIN(R) |
1999 mit dem indischroten boxster in berlin beim kunden (fahrzeughersteller): gespräch mit dem pförtner: "hallo, möchte zu herrn soundso..." -> "ah ja. gut ich sag herrn soundso bescheid", dann noch mit netter wegbeschreibung ins werksgelände reingelassen.
:D ebenfalls 1999, ca. 6 wochen später, gleicher kunde, gleicher pförtner, aber jetzt mit golf III: "hallo, möchte zu herrn soundso..." -> "da hinten ist der besucherparkplatz, stellen sie ihr auto da ab und melden sie sich an der wache..." :mad: gruß mosi |
@Mosi:
Genau das habe ich auch erlebt: Nach meinem Unfall kam ich mit dem Mietwagen, einem silbernen Opel Zafira, an der Pforte eines Unternehmens angefahren, wo ich _immer_ reinfahren darf, aber diesmal musste das Auto draussen bleiben. @alle: Kann der P. nicht bei Leuten, vor denen Erfolg dargestellt werden soll, nicht auch nützlich sein? So dass die denken: "Wenn der sich so ein Auto leisten kann, werden wir auch viel verdienen, wenn wir da mitmachen"? Hier war doch einer Fondsmanager: Müsste doch klappen, die Kiste fett vor die Tür zu stellen und den Leuten zu erzählen, dass Du Dir den nur leisten kannst, weil Du in diesen tollen Fonds anlegst... :D Nein, das ist natürlich nicht wirklich Ernst gemeint, soll aber sagen, dass die Leute, wenn sie in die eine Richtung bescheuert denken, bestimmt in die andere Richtung auch bescheuert denken... ;) Viele Grüße, Roadrunner-Thomas |
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