Elfertreff - Das 911 & Porsche Forum

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-   -   Fahrwerksvermessung 993 nach Tieferlegung (http://78.47.139.25/showthread.php?t=9323)

Albert 06.07.2004 17:22

Fahrwerksvermessung 993 nach Tieferlegung
 
Hallo,
nach gesunder Heimkehr unserer Frankreichtour muß ich feststellen, daß mein Fahrwerk irgendwie falsch eingestellt ist. Trotz PSS9 und 40mm Tieferlegung schiebt er immer über die Vorderräder. Laut Aussage meiner freien Werkstatt wurde das Fahrwerk gemäß der Vorgabe Porsche eingestellt.
-rosso- hat mir schon sein Datenblatt gemailt (Danke !) Nico wie sieht's bei Dir aus ?

Jetzt die Frage : Kann ich zur nächsten Werkstattt um die Ecke gehen um mein Fahrwerk einstellen zu lassen, oder habt ihr einen Tipp möglichst im Raum Augsburg wo ich kompetenten Rat bekomme. Werde mal versuchen bei Holzer Motorsport (Team Opel bei der DTM) um die Ecke einen Rat einzuholen.
Bis zur nächsten Ausfahrt (ist ja schon am 1.8. -> mare blu) muß das Fahrwerk sauber eingestellt sein !!!! :mad:

Gruß
Albert, der immer über die Vorderräder kommt :(

Robinson-Porsche993 06.07.2004 18:42

Hallo Albert,
Welche Stabilisatoren hast du hinter?
Noch die Originale?
Kann die Ursache sein.
Mit zb. die M030 set(22vorn 20hinten) oder die Stabi's des Turbo's(22 vorn 21hinten) kannst du das untersteueren minimalisieren.]
Und sind beim Vermessen auch die Radlasten eingestelt.
Schwierig für mich das zu erklären.
Aber wenn das Auto 1300 kg wiegt ist idealiter jede ecke( lies Rad) 1300/4 mit 325 kg belastet.
In Holland wird das "Uitwegen" genannt.
Capice ;)

Black Sabbath 06.07.2004 18:45

Was Du beschreibst ist klassisches Untersteuern. Abhilfe schafft hierbei, wenn der Wagen hinten etwas höher kommt. Vielleicht so 1-2 Grad Neigung.

Das würde ich von einem Fahrwerksspezialisten neu einstellen lassen.

Allerdings ist der nächste 08/15-Händler um die Ecke dafür eher ungeeignet. Ein Profi sollte es schon sein.

993GTR 06.07.2004 19:43

Servus Albert,
also ich finde es nicht schlecht bei einem Team wie Holzer Motorsport Rat einzuholen, wenn Du die Möglichkeit dazu hast.
Wobei ich auch anfügen möchte, dass Du mit dem 993er unter Umständen bei Porsche-Experten besser aufgehoben bist. Aber mehrere Meinungen hierüber sind ja nicht das Verkehrsteste.
Sind im Raum Augsburg keine aktuellen Carrera-Cup-Teams beheimatet? Das währe doch unter Umständen ein prima Ansprechpartner in diesem Fall.
Ciao und Grüße
Thomas der seinen im PZ hat einstellen lassen ;)

Albert 07.07.2004 07:15

Danke für eure Tipps.
Hab die originalen Stabis drin, Tieferlegung vo. u. hinten gleich.
Auf einer Radlastwaage war ich nicht.
Mal sehen was die Holzer Jungs draufhaben.
Gruß
Albert

Olaf964 07.07.2004 09:24

Albert,
Maßnahmen gegen das Untersteuern:
"Mehr Grip an der VA"
- Breitere Reifen Vorne
- Mehr Sturz an der VA
- Stabi hinten härter bzw. vorne weicher
- FW vorne weicher
- Luftdruck vorne ca. 0,2bar .... HÖHER! (EDIT)

Gruß Olaf

wba 07.07.2004 09:48

Moin Albert,

wenn Du schreibst "schiebt er immer über die Vorderräder"....kannst Du das ein wenig näher definieren? Was heisst denn "immer"?? Du warst in Urlaub - hattest Du den Kofferraum voll beladen? (Gewicht!).

Seit ich mein HR/Bilstein drin habe, habe ich auch ein leichtes Untersteuern, dazu muss ich aber schon recht nahe an den Grenzbereich (heisst, sehr schnelle Kurvenfahrt mit stark eingeschlagenem Lenkrad), wenn ich dann nicht korrigiere, schiebt er irgendwann ganz sanft über alle 4 Räder.
Meinen zum Übersteuern zu bringen, heisst meist, einen Dreher zu fabrizieren. Ich finde ein leichtes, gut beherrschbares und sich frühzeitig ankündigendes Untersteuern sehr angenehm und gut beherrschbar. Eine vernünftige Einstellung bei einem, der sich mit 993 und PSS9 auskennt, kann sicher nicht schaden, aber auch falscher/auf der Achse z.B. unterschiedlicher Luftdruck von nur 0,2 bar kann schon ein völlig anderes Fahrverhalten erzeugen.

Stefan917/10 07.07.2004 10:05

Hallo,

grundsätzlich ist ein leichtes Untersteuern bei einem Elfer sicher nicht falsch und von Porsche aus so gewollte. Ich kann mich da WBAs Ausführungen nur grundsätzlich anschließen.

Wenn ein Elfer mal mit dem Hintern kommt wird man ihn nur ganz, ganz schwer einfangen können und dass, in 90 % aller Fälle auch nur, wenn man darauf eingestellt ist, es also voher provoziert hat. Falls es ohne Ankündigung kommt wird man das Auto nicht mehr einfangen und einen fatalen Abgang machen !!!! :eek:

Klassische Stelle für solche Situationen Schwedenkreuz/Flugplatz vor dem Anbremsen auf Aremberg auf der Nürburgring NS. :eek: Wenn da bei +/- 200 km/h das Heck kommt ist Schluß mit Lustig, dann bettelt jeder in Sekundenbruchteilen nach einer Pampers oder der Hilfe von ganz oben !!!

Aus diesem Grund sollte jeder Elfer erst mal untersteuern oder sich zumindest neutral verhalten, sonst wäre die Unfallquote bestimmt doppelt so hoch :( . Mehr Sturz auf der VA, wie Olaf geschrieben hat ist sicherlich ein Patentrezept, führt aber auch zu einer "nervösen" Lenkung und wenn extrem viel Sturz zu sehr schlechtem Fahrverhalten im Bereich deutlich über 200 km/h . :rolleyes:

Grundsätzlich würde ich dein Auto mal von einem echten Könner einstellen lassen und mir dafür einen Tag Urlaub einplanen. Danach kannst du dir dann auch wirklich ein Bild von deinem Auto machen. Der Roitmeyer in München sollte für so etwas doch eine gute Adresse sein oder ?

P.S. 40 mm tiefer halte ich persönlich für recht viel..... :rolleyes:

Albert 07.07.2004 10:27

@Wolfgang,
immer heißt, immer dann wenn ich etwas schneller in enge Kurven reinfahre.
Das war vor Tieferlegung nicht der Fall. Ich kann durch Beschleunigen das Schieben zwar korrigieren, aber manche Kurven verzeihen das nicht.
Die 15kg Gepäck im Kofferraum können es nicht sein, kompensiert sich ja mit der Tankfüllung.
Fasse zusammen :
mehr Sturz an der Vorderachse ( -1° ?)
Stabi hinten härter
Luftdruck vorne etwas weniger
Fahrwerk vorne mehr absenken als hinten

....jetzt brauche ich wirklich einen Spezialisten, Roitmeyer mal schauen.
Nochmals Danke für die guten Ratschläge.
Albert

Olaf964 07.07.2004 10:53

Mach doch erst einmal das einfachste => Luftdruck
Dann Fahren und Probieren
Reicht es noch nicht => FW vorme eine Stufe weicher
Fahren und Probieren
Da Du keine Verstell Stabis hast, kommt jetzt Geld ins Spiel
FW-Vermessen und Einstellen. Dabei würde ich auf einen Spezialisten hören.
Mehr als 1,5° Sturz ist schon heftig und geht auf den Reifenverschleiß.
Nur Sturz ist nicht das Allheilmittel, Vorspur und Speizung sollen auch stimmen.

zu guter Letzt, wenn die Reifen abgefahren sind, dann kannst Du über 2cm mehr an der VA nachdenken.

Irgendwo hier gibts doch auch noch die FW Daten vom Rotrunner als weiteren Anhaltspunkt. Du solltest aber die Daten auch interpretieren können.

Gruß Olaf

Albert 07.07.2004 11:24

Danke Olaf, für deinen sachkundigen Rat.
Also Luftdruck bekomm ich noch hin ;)
Vorne weicher geht nicht, da schon weichste stufe, also hinten etwas härter.
Hab ja 9 Verstellmöglichkeiten, geht leider nicht so einfach. Muß jedesmal das Fahrzeug aufbocken um an die Verstellrädchen ranzukommen. Da wär das neue PASM (Porsche active suspension management oder so) ne feine Sache.
Also ran an den Speck
Gruß
Albert

carrera87 07.07.2004 17:24

hi albert!

wenn du das untersteuern mit einfachen mitteln in den Griff kriegen willst, musst du den luftdruck an der VA natürlich ERHÖHEN und nicht verringern, wie von einigen Spezialspezialisten schon wieder geschrieben (nix für ungut ,Olaf ;) )hinten verringerst du ihn, dann wirds insgesamt neutraler!
Obs allerdings ausreicht, mit dem luftdruck zu spieln, kann ich nicht beurteilen!

Ansonsten brauchst du sowieso einen Spezialisten, ganz allgemein hat der 993 sehr aufwendige Achsen, vor allem hinten, würde es mir nie zutrauen hier selbst rumzudrehen, wenn du einen parameter verstellst hat das direkte auswirkungen auf alle anderen!

am besten läuft der 993 mit dem Serienfahrwerk und 16""........... :rolleyes:
jaja, das will hier keiner hören und s...e ausschauen tuts auch, is aber so....

ich stehe solchen umbauten immer skeptisch gegnüber, aber da haben wir ja schon öfters drüber diskutiert... :rolleyes: :rolleyes:

der roitmayer is evtl. nicht schlecht!

schönen Gruß, christian

ps, freu mich schon auf 1.8. mare blu, und natürlich auf die Foto-CD´s!!!! :) :)

Stefan917/10 07.07.2004 17:48

Zitat:

Zitat von carrera87
am besten läuft der 993 mit dem Serienfahrwerk und 16""...........
jaja, das will hier keiner hören und s...e ausschauen tuts auch, is aber so....

Auch nix für Ungut, aber die Aussage ist so in den Raum gestellt einfach Quatsch. Was verstehst du unter "läuft am besten" :confused: ....geradeaus bestimmt ;)

Schon in einem Handlingparcours oder Minislalom bist du mit 17 Zoll Cup und der Sportfahrwerk ab Werk deutlich schneller. Ob es einfach zu handeln ist sei in den Raum gestellt, schneller ist es auf jeden Fall.

Ganz am Rande erwähnt bin ich auch kein Fan von tiefer, breiter..... alle meine 11er haben ein Serienfahrwerk. Der 3.2er wie die beiden 993er (Cabrio und Turbo) . Wobei sich hier, zumindest beim 3.2er etwas ändern wird und beim 993 Sauger würde, wenn es kein Cabrio wäre .

Wer aber sein bevorzugtes Feld auf der Rennstrecke oder beim sportlichen Fahren allgemein sucht, wird sicherlich bessere Möglichkeiten als ein Serienfahrwerk finden. Das gilt solange man Kompforteingeständnisse im Alltag machen kann. Die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht ;)

carrera87 07.07.2004 17:56

hi stefan,

einfach normal auf der strasse fahren! :)

17er würd ich natürlich auch draufmachen, vielleicht noch ein paar distanzen, das alles aber nur wegen der optik, alles andere ist quatsch, und kostet nur geld, aussser man hat ernste Ambitionen, aber das kostet noch vielviel mehr geld, wie du schon gesagt hast! ;)

und soweit ich weiß, fährt albert weder rennen, noch NS oder slalom

aber vernünftig eingestellt gehörts natürlich, wenns schon mal drin ist!

schönen Gruß, christian

930 Robert 07.07.2004 18:06

Ohne dass ich die 993 näher kenne, aber sollte der erste Schritt nicht die Kontrolle der Radlasten stehen? Sofern diese nicht stimmen, kann man am Fahrwerk so viel rumstellen wie man will, es wird nie 100% werden. Erst wenn dass stimmt, kommt das saubere Einstellen der restlichen Komponenten. Im Rennbetrieb werden die Radlasten sogar in der Box mit mobilen Waagen eingestellt, bevor der Rest kommt.

Gruss

Robert

Olaf964 07.07.2004 19:01

Oh ha!!
Vaux pas!

Christian hat natürlich recht mit dem höheren Luftdruck, geht es doch darum den Grip auf der VA zu erhöhen. Also werde ich mein Posting oben nochmal editieren.

Natürlich auch nur in Maßen also um 0,2 Bar. Wenn der Reifen ballig wird, weil jemand 3 bar draufgiebt, dann schmiert er wieder.


Und zur Sicherheit hier mal alle Maßnahmen:

Zitat:

Untersteuern

Das Fahrzeug schiebt beim Einlenken über die Vorderachse in Richtung äußerer Kurvenrand. Folgende Maßnahmen können das Untersteuern mildern oder beseitigen:

* höherer Reifendruck vorn
* breitere Reifen vorn
* breitere Felgen vorn
* negativer Sturz vorn
* breitere Spur vorn
* Stabilisator hinten
* Reifentemperatur erhöhen (im Rennbetrieb)
* Weichere Reifenmischung verwenden (im Rennbetrieb)
* härtere Dämpfung (Druckstufe) oder Federung hinten
* Vorderachsdämpfer die Zugstufe weicher stellen
* Weicheren Vorderachsstabilisator verwenden
* Vorderachsfeder weicher wählen – in manchen Fällen ist die Vordeachsfeder allerdings viel, viel zu weich dann auf härtere Federn zurückgreifen
* Frontspoiler

Zitat:

Übersteuern

Das Fahrzeug bricht beim Einlenken mit dem Heck in Richtung äußerer Kurvenrand aus. Folgende Maßnahmen können das Übersteuern mildern oder beseitigen:

* höherer Reifendruck hinten
* breitere Reifen hinten
* breitere Felgen hinten
* Reifentemperatur erhöhen (im Rennbetrieb)
* Weichere Reifenmischung verwenden (im Rennbetrieb)
* negativer Sturz hinten
* breitere Spur hinten
* Stabilisator vorn
* härtere Dämpfung (Druckstufe) oder Federung vorn
* Hinterachsdämpfer die Zugstufe weicher stellen
* Weichere Hinterachsfeder verwenden
* Weicheren Hinterachsstabilisator verwenden
* Hinterachseinfederweg erhöhen, wenn Fahrzeug auf dem Anschlagsgummi aufliegt
* Heckspoiler
nachzulesen z.b. hier

Gruß Olaf

Albert 07.07.2004 20:19

Das mit der Radlastwaage hat mir -rosso- auch empfohlen.
Weiterhin wurden bei ihm eingestellt
Hinten : Sturz, Spur u. Fahrachswinkel
Vorne : Nachlauf, Spreizung, Spurdifferenzwinkel, Sturz u. Spur
Das ganze auf einer Beissbarth ML400 Messanlage.
Leider befindet sich die Firma in Fürth. Wenn ich beim Holzer Motorsport nicht weiterkomme, werde ich meine Fühler mal in Richtung München ausstrecken.
Und wenn es einen Tag Urlaub kostet, da muß was gemacht werden.
Christian, Robert u. Stefan ihr dürft gerne am 1.8. in Ulm mal ne Runde mit meinem 993 drehen, bin auf eure Meinung sehr gespannt.
Gruß
Albert

MUK 08.07.2004 08:02

Moin!

Zum Thema Radlasten gab´s in diversen Foren viele Meinungen. Ein von mir geschätzter Fachmann, der das Fahrwerk meines GT3 perfekt eingestellt hat, meinte folgendes (Zitat):

Bist du schonmal einen per Radlast eingestellten Wagen und einen normal vermessenen gefahren und konntest du Unterschiede feststellen?
Für die Straße ist das doch völligst egal, das wird ja nichtmal bei Rennautos jedes Mal gemacht!

Kurzum, alles Mist, Höhe per Meterstab einstellen, Spur vermessen wie immer und gut is!
Dazu kommt noch, daß der 996 auf der rechten Seite etwas schwerer ist als links und sollten alle Radlasten gleich sein, steht er nach Augenmaß etwas schief.
Ich hätte da keinen Bock drauf "Kuck mal, 100k € Auto und es kann nicht mal gerade stehen!"


Viele Meinungen, klar, aber sehr vieles ist auch Marketing und damit wird meiner persönlichen Meinung nach zu viel Geld verdient. Es geht wohl einfacher.

Grüsse

Markus

P.S.: Der Fachmann ist bei einem Fahrwerkshersteller beschäftigt und baut Fahrwerke für die FIA GT Porsche.

Norbert 08.07.2004 09:22

Hallo Albert,

hast Du schon mal Deinen Querlenker ueberprueft? Der wird in den Gummis der Aufhaengungen gerne schlapp.
Ausserderm denke ich auch Du solltest erst mal auf eine Waage damit Du eine Basis hast auf der Du aufbauen kannst. Wenn man ueber die Basis keine richtige Info hat, ist alles andere nur blindes probieren. Das Beispiel das der Guido mit dem gefalltetem Blatt Papier brachte fand ich ganz gut.

Viel Erfolg
Norbert

- rosso - 08.07.2004 10:36

radlasten pflicht !
 
moin moin zusammen,

über hart, weich, über-, untersteuern, höher oder tiefer kann man sicher streiten, da dies auch viel mit subjektiver empfindung zu tuen hat.
der eine mag es lieber so, der andere halt anders.

dies alles so "abzustimmen" wie man es gerne möchte, geht aber nur bei korrekter radlast !!

- legt bitte mal einen bierdeckel auf den tisch !
- unter eine ecke legt ihr ein 50 cent stück !

jetz spielt weich, hart, höhe, tiefe, "deckeldruck" und was sonst noch alles keine rolle mehr, der deckel ( wagen ) kippelt unweigerlich über eine der diagonalachsen !!

umn 08.07.2004 10:57

Radlastbestimmung ist ja vor allem deswegen notwendig, weil man es an der Fahrzeughoehe nicht erkennen kann. Wenn der Wagen vorn links 100kg Radlast hat, vorn rechts 400kg, hinten links 400kg und hinten rechts 100kg, dann steht er (gleiche Federrate vorn und hinten vorausgesetzt) absolut eben, ist aber vollkommen unfahrbar. Und das sollte man mal ueberpruefen.

Wenn die Radlasten einmal korrekt eingestellt sind, dann brauch man es in der Tat nicht unbedingt alle Nase wiederholen. Wenn ich den Wagen dann vorn links und rechts 5mm absenke und die Radlasten vorher stimmten, dann werden sie auch nachher noch ziemlich genau stimmen.

Gruss
Uwe

- rosso - 08.07.2004 11:01

@ umn

so isses !

danach kann man sich um den anderen kram kümmern, der dann individuell auf´s persönliche gefühl abgestimmt werden muss.

- rosso - 08.07.2004 11:25

Zitat:

Zitat von MUK
.......sollten alle Radlasten gleich sein, steht er nach Augenmaß etwas schief.
Ich hätte da keinen Bock drauf "Kuck mal, 100k € Auto und es kann nicht mal gerade stehen!"[/i]

Viele Meinungen, klar, aber sehr vieles ist auch Marketing und damit wird meiner persönlichen ...............

@ muk

das grössere übel ist doch, das dass "100k" euro auto nicht mal richtig zu bewegen ist.

NineEleven 08.07.2004 16:15

Hi Albert,

mein Elfer untersteuert auch. Allerdings nicht zu sehr, so daß man das mit Gas leicht neutralisieren oder aber auch ins übersteuern treiben kann.
Mein Elfer wurde direkt vor dem Kauf vom Vorbesitzer mit dem Fahrwerk ausgerüstet und bei FVD auf der Radlastwaage eingestellt.
Eigentlich bin ich mit dem Fahrverhalten ganz zufrieden, könnte aber ein wenig agressiver sein.

carrera87 08.07.2004 20:22

hallihallo,

kann mir hier einer erklären, wie die radlasten bei einem, sagen wir 993, eingestellt werden??
:confused: ;)

gruß, christian

911C1 Dieter 08.07.2004 20:58

@christian:
beim Serien 993 geht das nicht, beim verstellbaren Feder/Dämpferpaket schon ...

@all:
das Fahren mit einer verstellten Radlast zeigt sich schon beim normalen fahren:

beim anbremsen, entweder Radsteher oder bei ABS das Rattern im Pedal weil eine Seite nicht haftet aufgrund des geringeren Drucks auf den Asphalt.

Dann ist das verstellte Auto kurvenunwillig in einer Abbiegerichtung, soll heißen: z.B. links rum gehts klasse, rechts rum quitscht es bei gleichem Tempo.(was aber nur bei versierten Fahrern zu merken ist). Das bremseverhalten ist auch für den Anfänger nachvolziehbar.

Rennwagen die bei Änderung des Setups keine Radwaage sehen sind langsamer weil nicht perfekt ausbalanciert !

Und zum Schluß: für die Straße "Normalbetrieb" 20kg sind noch okay, im Rennbetrieb liegt die Toleranz bei 5kg, die als ideal angesehen werden.

Gruß Dieter

carrera87 08.07.2004 21:43

hmmmmm.........
bisschen magere ausbeute bisher.....nachdem ich hier nix anderes mehr als radlast höre........ :(
habs aber ehrlich gesagt nicht anders erwartet.... :rolleyes: ;)

@dieter: hmm, das is schon klar, radlast ändern dürfte nur mit verstellbarem Gewindefahrwerk gehen, ob Dämpfer verstellbar ist wurscht, hat ja mit der Dämpfung nix zu tun, oder??
letzlich ändert man wohl die Federrate, das geht ja bei den 3,2er über die Drehstabvorspannung, denk ich jetzt mal?

Aber haben die 964er und 93er nicht ab werk gewindefahrwerke???
ich weiß es nicht, ehrlich gesagt.... :confused:

höchst interessiert ;) , christian

911C1 Dieter 08.07.2004 22:20

Zitat:

Zitat von carrera87
@dieter: hmm, das is schon klar, radlast ändern dürfte nur mit verstellbarem Gewindefahrwerk gehen, ob Dämpfer verstellbar ist wurscht, hat ja mit der Dämpfung nix zu tun, oder??
letzlich ändert man wohl die Federrate, das geht ja bei den 3,2er über die Drehstabvorspannung, denk ich jetzt mal?

Aber haben die 964er und 93er nicht ab werk gewindefahrwerke???
ich weiß es nicht, ehrlich gesagt.... :confused:

höchst interessiert ;) , christian

@Christian:
exakt, der C1 bekommt seine Radlast über die Vorspannung der Drehstäbe :)

die Serien 964/993 haben zwar Federfahrwerke, können aber nicht verstellt werden. Dadurch müssen neue Federn eingebaut werden zur Tieferlegung.
Albert hat ja ein verstellbares Feder/dämpferpaket, er hat die Qual der Wahl :D

@Albert:
ich hab ein halbes Jahr gebraucht um das Auto so abzustimmen wie es heute ist ... also nur Geduld ;)

Gruß Dieter

Carreras 08.07.2004 22:34

993 Radlasten
 
Dieter, kleiner Einspruch zum Thema:'beim Serien 993 geht Radlasteneinstellen nicht'.
Vorderachse hat beim 993 Serienfahrwerk Gewindeeinstellung an den Dämpfern.
Hinten werden die Radlasten durch unterschiedlich starke Unterlegstücke beeinflusst und 'eingestellt' (schliesslich ist auch der 993 noch ein 911er! ;) ).

Und generell zum Thema 'Fahrwerk und Fahrverhalten'.

Normalerweise wird ein Fahrwerk nicht 'eingestellt' sondern 'abgestimmt'.
Und da kommen etliche Einflüsse zum Tragen, nicht nur Dämpfer und Federn, sondern auch Stabis, Reifen, Felgen etc.
Abgestimmt schon deshalb, weil es ja total unterschiedliche Strecken- (oder Strassen-) verhältnisse gibt und auch total unterschiedliche Anforderungen des Fahrers an das Fahrwerk: will ich nur auf glatter Strecke durch enge Kurven wedeln, z. B. Slalom oder mit ziemlich hoher Geschwindigkeit durch lange Kurven fahren, oder öfter mal zügig über die NS brettern.

Das ganze endet dann meist in einem Kompromiss, weil es nicht eine optimale Abstimmung für all diese Anforderungen gibt (im Extremfall ja schon unterschiedliche Abstimmung für trockene oder nasse Strecke, na gut, nicht unbedingt im Strassenbetrieb).
Aber eine gute Fahrwerkabstimmung ist immer mit viel Ausprobieren, Rückmeldung an den 'Schrauber', wiederholtem Verändern, nochmaligem Ausprobieren etc. verbunden.
Und das Ergebnis nicht nur mit dem 'Popometer' prüfen, sondern auch mit Rundenzeiten.

Aber eine Kategorie vergass ich noch: die Cafetuner, da kommt's dann meist auf die Optik an: tief musser sein und die Räder in den Radkasten verschwinden oder bündig mit den Radausschnitten (und vielleicht noch ordentlich negativer Sturz). Ob damit optimale Fahrbedingungen erzielt werden können bezweifle ich mal.
Aber jedem das seine, es gibt halt unterschiedliche Geschmäcker und Zielgruppen.
Und eine wirklich gute Fahrwerkabstimmung würde ich immer in Zusammenarbeit mit einem Fahrwerkskenner für dieses Fahrzeugmodell machen.
Und auch entsprechend Zeit dafür nehmen - eventuell mehr als nur ein Termin.

Na, dann gutes 'Abstimmen'

Gruss
Volker

carrera87 08.07.2004 22:51

hey, wusst`ichs dochs....die 64er und 93er haben vorne serienmässig Dämpfer mit Aussengewinde, also das, was der Laie ;) gemeinhin als "gewindefahrwerk" bezeichnet....
hier verstellst du die Fzg.höhe und somit die Federvorspannung und somit die Radlast....

@carreras: wo legst du hinten "unter"....??? ;)

schönen Gruß, christian

911C1 Dieter 09.07.2004 07:31

@Volker:
Einspruch teilweise statt gegeben :D

nur der 993 hat Außengewinde an den Dämpfern zum Einstellen und das nur vorne !

@Christian: die 964 meines Wissen haben das nicht Serienmäßig

aber ich weiß noch lange nicht alles, also bitte um Einspruch ;)

Gruß Dieter

Professor 09.07.2004 07:40

Zitat:

Zitat von carrera87
hi albert!

wenn du das untersteuern mit einfachen mitteln in den Griff kriegen willst, musst du den luftdruck an der VA natürlich ERHÖHEN und nicht verringern, wie von einigen Spezialspezialisten schon wieder geschrieben (nix für ungut ,Olaf ;) )hinten verringerst du ihn, dann wirds insgesamt neutraler!
Obs allerdings ausreicht, mit dem luftdruck zu spieln, kann ich nicht beurteilen!

Ansonsten brauchst du sowieso einen Spezialisten, ganz allgemein hat der 993 sehr aufwendige Achsen, vor allem hinten, würde es mir nie zutrauen hier selbst rumzudrehen, wenn du einen parameter verstellst hat das direkte auswirkungen auf alle anderen!

am besten läuft der 993 mit dem Serienfahrwerk und 16""........... :rolleyes:
jaja, das will hier keiner hören und s...e ausschauen tuts auch, is aber so....

ich stehe solchen umbauten immer skeptisch gegnüber, aber da haben wir ja schon öfters drüber diskutiert... :rolleyes: :rolleyes:

der roitmayer is evtl. nicht schlecht!

schönen Gruß, christian

ps, freu mich schon auf 1.8. mare blu, und natürlich auf die Foto-CD´s!!!! :) :)


Hallo Christian,

wieso den luftdruck ERHÖHEN? Braucht der reifen nicht eine größere auflagefläche um mehr grip zu haben?

gruss michael

Stefan 09.07.2004 07:59

GuMo zusammen,

nur der Vollständigkeit halber:

Der 964 hat serienmäßig ein sog. Gewindefahrwerk, d.h. alle vier Dämpfer sind mit einem Außengewinde am Stoßdämpfer versehen, die Radlast läßt sich so (es sei denn, die verdammten Muttern sind festgegammelt) prima einstellen.

Der 993, das ist richtig, bietet diese Möglichkeit nur noch vorne.

Schönes WE

Stefan

911C1 Dieter 09.07.2004 08:09

Danke Stefan,
hatte eben mit Rusch gesprochen, dem ist so wie Du sagst :)

Gruß Dieter

Carreras 09.07.2004 10:31

@Carrera87
Hallo Christian,
Also: Zwischen dem oberen Stützlager (das im Dom oben verschraubt ist) und der Auflage auf der Feder befindet sich ein ‚Zwischenstück‘.
Diese Zwischenstücke gibt’s in drei Ausführungen: 3 mm, 5,5 mm und 8 mm.
Normalerweise werden die Zwischenstücke schon gemäß der Toleranzgruppe der Schraubenfeder (Farbmarkierung) ausgewählt, da gibt’s eine Zuordnungstabelle.
Ich kenne 993 Experten, die sich zur 'Feinabstimmung' eigene Zwischenstücke angefertigt haben.

Natürlich ist die ‚Abstimmung‘ hinten ohne Stoßdämpfer mit Gewindeverstellung mit sehr viel Aufwand und Schrauberei verbunden.

Deshalb ist eigentlich ein Fahrwerk mit Gewindeverstellung und Einstellmöglichkeit der Zug-/Druckstufe der Dämpfer schon optimaler.

Gruss
Volker

Olaf964 09.07.2004 12:19

Zitat:

wieso den luftdruck ERHÖHEN? Braucht der reifen nicht eine größere auflagefläche um mehr grip zu haben?
Dann Versuche ich mal Licht ins Dunkel zu bringen:

Damit ein Reifen Querkräfte aufbauen kann, benötigt er einen "Schräglaufwinkel".
Unter Schräglaufwinkel versteht man den Winkel der Lauffläche zur Fahrbahn.
Höhere Seitenkräfte (z.b. beim Kurvenfahren) ergeben höhere Schräglaufwinkel. Wird dabei ein bestimmter Schräglaufwinkel überschritten, nimmt die Traktion ab. Der Reifen schmiert. Haftreibung geht in Gleitreibung über.

Durch den höheren Luftdruck macht man den Reifen steifer, d.h. bei gleichen Schräglaufwinkel überträgt er höhere Seitenkräfte.

Es geht also um Verdrehen der Aufstandfläche auf der Lenkachse und nicht um die Aufstandfläche an sich.

Natürlich hast Du recht, wenn die Fläche größer wird, z.b. durch breitere Reifen, können bei gleichem Schräglaufwinkel wieder höhere Seitenkräfte übertragen werden.

Erhöhst Du den Druck in einem Reifen so sehr, daß die Aufstandfläche kleiner wird, sind die übertragbaren Querkräfte natürlich geringer.

Jetzt erkennt Ihr auch, daß die Mischbereifung beim 11er grundsätzlich das Untersteuern fördert. Aber das ist auch gut so, wie das Post von Stefan ja schon zu verstehen gibt.

Und um eine Frage gleich vorwegzunehmen:
Zitat:

Warum fahren Rennreifen mit niedrigeren Drücken?
Durch den geringeren Druck wird die Walkarbeit des Reifens in Wärme verwandelt und der Reifen wird heiß. Heißere Reifen kleben besser. Durch die Temp. steigt aber auch der Innendruck wieder an und ein Reifen, der Kalt 2,0 Bar hat, kommt warm auch auf 2,5. Aber Rennreifen haben eine ganz andere Gummimischung als Straßenreifen. Heiße Straßenreifen schmieren oft.
Und Achtung, mit abnehmendem Reifendruck nimmt die Tragfähigkeit sowie die Hochgeschwindigkeitsfähigkeit auch ab.

Gruß Olaf

Albert 09.07.2004 12:23

Da steh ich nun ich armer Thor und bin so klug als wie zuvor :rolleyes: :rolleyes:
Radlastwaage, Reifendruck, Sturz hin Sturz her, Vorspur, Distanzstücke, glaub mir wird im Urlaub nicht langweilig werden. Über alle Maßnahmen und deren Auswirkungen werde ich hier weiter posten. Bis zu unserer nächsten gemeinsamen Ausfahrt im Juni 2005 nach Südtirol dürfte ich dann das Optimum erreicht haben. ;)
Albert

carrera87 09.07.2004 17:45

hi zusammen,

na,jetzt sind wir ja schon ein bisschen schlauer.... ;) ;)

@albert: mann, bis zum mareblu mus das funzen!!!! nicht erst nächstes jahr!! ;) :rolleyes:

ps: müssen da am 01.08. eh was "drehen" albert, rita hat mich heute angerufen, du weißt schon!

melde mich jetzt erstmal 14 Tage nach Finnland ab!! :D :cool:
leider ohne elfer....

schönen Gruß, christian

RS38 09.07.2004 19:46

Zitat:

Zitat von Olaf964
Durch den höheren Luftdruck macht man den Reifen steifer, d.h. bei gleichen Schräglaufwinkel überträgt er höhere Seitenkräfte.

...weil? Warum sollte dem so sein?
An der Vorderachse ist das mit Druck m.E. etwas schwieriger, weil je nach Sturz weitere Effekte zum Tragen kommen.

Aber grundsätzlich behaupte ich, man erzielt auf einer Achse mehr Grip, wenn man den Druck etwas absenkt!

Probier es einfach aus! Vergleiche mal VA/HA 2,2/2,8 mit 2,5/2,5 und 2,8/2,3, davon ausgehen, daß etwa 2,5/2,5 lt. Werk normal sind.
Du wirst Dich wundern!

und Rennreifen fährt man im Extrem, also F1, deswegen mit so wenig Druck, um viel Auflagefläche zu bekommen. Da müssen die Flanken und die Karkassen natürlich mitspielen. Das große Eigenfederverhalten nimmt man dabei inkauf.

und das mit dem Bierdeckel habe ich auch nicht verstanden!

Black Sabbath 10.07.2004 09:57

Zitat:

Aber grundsätzlich behaupte ich, man erzielt auf einer Achse mehr Grip, wenn man den Druck etwas absenkt!
...das sehe ich genauso. Eigentlich auch irgendwie logisch, weil mehr "Reibung" vorhanden ist.

Beipielsweise wird bei Nässe ja auch der Luftdruck abgesenkt, um mehr Grip zu haben.


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