Unfall / Porsche-Testfahrer
 

Porsche-Testfahrer verunglückt tödlich auf der A5

Auf der Autobahn A5 ist ein Porsche-Testfahrer tödlich verunglückt. Aus bisher noch ungeklärter Ursache geriet der 51-jährige Testfahrer in die Mittelleitplanke. Laut Porsche handelte es sich bei der Testfahrt um keinen Hochgeschwindigkeitstest. Außer dem Testfahrer kam bei dem Unfall niemand zu Schaden.

Ein Testfahrer des Sportwagenherstellers Porsche ist am Freitagmorgen auf der Autobahn in der Nähe von Darmstadt tödlich verunglückt. Der 51-jährige Mann geriet gegen 02.45 Uhr auf der A5 kurz nach der Anschlussstelle Weiterstadt aus bislang ungeklärter Ursache in die Mittelleitplanke, wie die Polizei mitteilte. Der Fahrer starb noch am Unfallort. Im Bereich der Unfallstelle habe es keine Geschwindigkeitsbegrenzung gegeben, sagte ein Polizeisprecher.

Die Autobahn in Richtung Süden musste wegen den Bergungsarbeiten, die bis etwa 07.00 Uhr andauerten, zeitweise voll gesperrt werden. Davon betroffen war auch der Gegenverkehr in Richtung Frankfurt. Von der Staatsanwaltschaft Darmstadt wurde zur Klärung der Unfallursache ein Gutachter eingeschaltet. Der Schaden wird auf mehrere zehntausend Euro geschätzt.

Porsche-Sprecher Dirk Erat bestätigte, dass der Verunglückte im Auftrag des Unternehmens unterwegs war. „Er war ein erfahrener Fahrer und seit 25 Jahren Testfahrer.“ Bei dem Fahrzeug handele es sich um einen 911-er Cabriolet-Testwagen. „Es war ein Alleinunfall“, sagte Erat. In der Nacht sei mit dem Unfallwagen noch ein zweites Fahrzeuge für Porsche unterwegs gewesen.

Der auf den verunglückten Wagen folgende Panamera-Fahrer sei jedoch nicht in den Unfall verwickelt gewesen. Die Fahrer seien nachts unterwegs gewesen, weil es sich um einen Straßendauerlauftest gehandelt habe. „Es war kein Hochgeschwindigkeitstest. So etwas führen wir nicht auf öffentlichen Straßen durch“, betonte der Porsche-Sprecher.

Der vollständige Bericht unter FOCUS Magazin

Immer sehr bedauerlich wenn soetwas passiert.

Ich glaube auch das Porsche und andere Firmen keine Hochgeschwindigkeitsfahrten auf der Autobahn durchführen, mit der Erfahrung von ca. 150.000 km pro Jahr muß ich allerdings sagen die Fahrer halten sich nicht alle dran.

Da hab ich bei Testfahrzeugen schon die verrücktesten Dinge beobachten dürfen. z.B. die elektronische Abschleppstange. d.h. 200 km/ h mit 5 mtr. Abstand. Das endet dann oftmals als Teelicht am Straßenrand. Manchmal auch für unbeteiligte.

Gruß Thomas

Ja, es gab gestern Abend kurz nachdem es passiert war schon einen Artikel auf Spiegel-Online.

Schlimme Sache. Aber Thomas hat nicht ganz unrecht. Ich fahre ja recht häufig die A5 und da sind mir schon so einige Spezis von Testfahrern begegnet. Kann mich noch gut (auch wenn es schon lange her ist) an ein "Duell" zwischen einem Boxster und einem SLK erinnern. Beide waren zu dem Zeitpunkt noch nicht auf dem Markt, aber völlig ungetarnt auf der A5 unterwegs. Haben sich ständig gegenseitig (auch rechts) überholt und andere Autos ziemlich bedrängt. Wirklich kein gutes Beispiel....

Allerdings prägen sich natürlich immer diese krassen Beispiele ein. Bin vor ein paar Wochen an einer leicht getarnten E-Klasse auf der A3 bei Köln vorbei und der fuhr schon fast auffällig langsam...

Ich hoffe auch im Sinne der Angehörigen, dass man die Umstände die zu dem Unfall führten, aufklären kann!


Grüße,
Frank