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-   -   Transsyberia Rallye: Von Moskau in die Mongolei (http://78.47.139.25/showthread.php?t=12585)

Tick 03.08.2007 13:22

Transsyberia Rallye: Von Moskau in die Mongolei
 
Zitat:

Um 11.20 Uhr Ortszeit (9.20 Uhr MESZ) ist heute der erste von insgesamt 25 Porsche Cayenne S Transsyberia vom Moskauer Roten Platz aus in Richtung Osten gestartet. Nach rund 7.000 Kilometern Fahrtstrecke wird die Transsyberia Rallye am 17. August nahe der mongolischen Hauptstadt Ulaanbataar enden. Porsche hat erstmals für einen solchen Wettbewerb eine Kleinserie aufgelegt und 25 Cayenne S Transsyberia für diese asiatische Langstrecken-Rallye gebaut.
Die hervorragenden Gelände-Eigenschaften des neuen Cayenne wurden im Porsche-Entwicklungszentrum in Weissach durch folgende Änderungen weiter verbessert: ein Sicherheitskäfig im Innenraum; eine spezielle Luftansaugung oberhalb der Motorhaube; ein mehrteiliger Unterbodenschutz; die an extreme Offroad-Bedingungen angepasste Porsche Dynamic Chassis Control; eine erhöhte Karosserie-Abdichtungen bis zu den Seitenfenstern; Offroad-Spezialreifen; vier Dachscheinwerfer und ein Dachspoiler mit Doppelflügel-Profil sowie ein charakteristisches Rallye-Design. Ebenfalls serienmäßig an Bord sind ein Offroad-taugliches Navigationssystem, ein Tripmaster-Computer sowie zwei Ein-Mann-Zelte, denn die als Orientierungsfahrt ausgeschriebene Transsyberia Rallye ist nicht als „luxuriöseSchönwetter-Veranstaltung“ angelegt.

Entsprechend routiniert ist das Fahrerfeld. Am Start sind zum Beispiel: Armin Schwarz (Rallye-Europameister 1996), René Metge (auf Porsche Zweifach-Sieger der Rallye Paris-Dakar), Rod Millen (mehrfacher Sieger des amerikanischen Bergrennens Pikes Peak) sowie Saeed Al-Hajri (oftmaliger Rallye-Meister des Mittleren Osten). Außerdem wird Deutschlands bekanntester Fernseh-Richter, Alexander Hold („Richter Alexander Hold“ auf Sat 1), vom Start weg zwei Etappen lang als Beifahrer einen der Porsche Cayenne S Transsyberia navigieren und dabei sein Geschick im Umgang mit Roadbook und Tripmaster unter Beweis stellen.

Porsche berichtet live nach jeder der insgesamt sechzehn Etappen, von denen die längste von Novosibirsk nach Kosh Agash über 950 Kilometer durch Sibirien führt. Ständig aktualisierte Texte und Fotos von den einzelnen Etappen sind unter der Internet-Adresse http://www.porsche.de/transsyberia jederzeit abrufbar.
Viele Grüsse
Peter

MG 06.08.2007 10:33

Hi

Schon fast ein historischer Moment, dass Porsche sich mal wieder offiziell an einer Rallye beteiligt.

Dass aus der aktuellen Modellpalette ausgerechnet der Cayenne der Sportwagen der Wahl für diese Unternehmung ist, wird selbst die hartgesottenen Fans im Mark erschüttern....:)

Da war übrigens ein schönes Bild eines solchen 'Leichtbau'-Gerätes (in schwarz/orange) vor dem Heidelberger Schloss in der Zeitung abgebildet. Die Verbindung zu Heidelberg hatte ich jedoch nicht recht verstanden....

dirk 06.08.2007 14:28

Zitat:

Zitat von MG (Beitrag 126060)

Dass aus der aktuellen Modellpalette ausgerechnet der Cayenne der Sportwagen der Wahl für diese Unternehmung ist, wird selbst die hartgesottenen Fans im Mark erschüttern....:)

Ja eigentlich schon aber ich freu mich mehr, dass sich überhaupt mal was tut und nicht nur der Aktienkurs im Zuffenhausener Focus steht ;) Neben dem aktuellen Spyder wieder mal was fürs Image, hoffentlich ;)

Gruß,

Dirk.

MG 06.08.2007 14:59

Hi Dirk

Ich würde es nicht überbewerten. Immerhin standen in 2006 schon 2 Cayennes auf den Plätzen 1 und 2 dieser Rallye. Bloss eben von Privatteams. Sonderlich 'mutig' agiert Porsche also nicht. Würde es unter 'Marketing' verbuchen.

Ein Rallye Paris-Dakar Einsatz, oder bei den 24H von Le Mans (und zwar in der Klasse, die sie einst dominierten), oder gar in der F1 wäre mal wesentlich angemessener.:)

P.S.: gegen den Aktienkurs habe ich rein gar nichts einzuwenden. Danke an die stets image-gläubigen Kunden :cool:

-AS- 06.08.2007 15:11

Zitat:

Zitat von MG (Beitrag 126065)
(...) oder bei den 24H von Le Mans (und zwar in der Klasse, die sie einst dominierten), oder gar in der F1 wäre mal wesentlich angemessener.:)

P.S.: gegen den Aktienkurs habe ich rein gar nichts einzuwenden. Danke an die stets image-gläubigen Kunden :cool:

Naja, der RS Spyder fährt doch in Le Mans, wenn auch in einer anderen Klasse.

F1 lohnt sich vermutlich nicht.

Und der Aktienkurs liegt weniger an "imagegläubigen Kunden", als vielmehr an Zugewinnen durch die VW-Aktien.:wink:

Matze 964 06.08.2007 15:15

Zitat:

Zitat von -AS- (Beitrag 126066)
Naja, der RS Spyder fährt doch in Le Mans, wenn auch in einer anderen Klasse.

Hi,

der RS Spyder ist in Le Mans nicht gefahren, er fährt in der American Le Mans Series (ALMS)

Grüße
Matthias

-AS- 06.08.2007 15:16

Zitat:

Zitat von Matze 964 (Beitrag 126068)
Hi,

der RS Spyder ist in Le Mans nicht gefahren, er fährt in der American Le Mans Series (ALMS)

Grüße
Matthias

Ups. :redface:

MG 06.08.2007 16:30

Zitat:

Zitat von -AS- (Beitrag 126066)
..

F1 lohnt sich vermutlich nicht.

...

In diesem Punkt liegst Du ebenfalls daneben. Für andere AGs lohnt sich die F1 sehr wohl. Die reden nicht nur vom "Sport", sondern praktizieren ihn - und der Erfolg gibt ihnen recht. War bei Porsche früher auch mal so....lang, lang ist's her.....:rolleyes:

Manche Porsche-Fahrer glauben sogar heute noch an dieses Image...:)

-AS- 06.08.2007 16:36

Naja, die PAG behauptet das:
Zitat:

Bei Porsche muss sich alles rechnen, auch der Motorsport. Die Formel 1 hält Entwicklungschef Wolfgang Dürheimer für eine 'Geldvernichtungsmaschine '.

Matze 964 06.08.2007 17:02

Hallo Markus,

Porsche war drei mal in der Formel 1 aktiv:

zu Beginn der 1960er Jahre mit eigenen Autos, in den 1980er Jahren als (bezahlter) Motorenentwickler/Lieferant für TAG (McLaren) und dann nochmals als wenig erfolgreicher Motorenlieferant 1991 für Footwork.

Ein wenig habe ich mal hier unter "Porsche 804 Formel 1 von 1962" geschrieben.

Grüße
Matthias

MG 06.08.2007 18:32

Zitat:

Zitat von Matze 964 (Beitrag 126074)
Hallo Markus,

Porsche war drei mal in der Formel 1 aktiv:

zu Beginn der 1960er Jahre mit eigenen Autos, in den 1980er Jahren als (bezahlter) Motorenentwickler/Lieferant für TAG (McLaren) und dann nochmals als wenig erfolgreicher Motorenlieferant 1991 für Footwork.

Ein wenig habe ich mal hier unter "Porsche 804 Formel 1 von 1962" geschrieben.

Grüße
Matthias

Super Bericht, Matze....:up:

In dieser Werkstatt war ich leider noch nicht.

Dafür hatte ich als 'Pimpf' das Vergnügen, mich in Hockenheim bis in die McLaren-Box vorzukämpfen, und das Lenkrad dieses TAG-Porsche (der vom Lauda) in Händen zu halten. Wohlgemerkt ohne Eintrittskarte, dafür mit Fahrrad....in der heutigen F1 absolut undenkbar.

Eine der Initialzündungen, mal selbst einen Porsche haben zu wollen. Die hatten tatsächlich über 1000 PS (wenn auch nur kurzfristig). Der Senna wollte den ja auch unbedingt... und der musste ja wissen, was gut ist :p

Das Footwork-Desaster und vor allem das darauf folgende unselige CART-Projekt hat wohl in der Vorstandschaft den (höchst unsportlichen) Beschluss reifen lassen: "Lieber nicht antreten, als verlieren...":reise:

Uli911 07.08.2007 08:26

Zitat:

Zitat von MG (Beitrag 126065)
Hi Dirk

Ich würde es nicht überbewerten. Immerhin standen in 2006 schon 2 Cayennes auf den Plätzen 1 und 2 dieser Rallye. Bloss eben von Privatteams. Sonderlich 'mutig' agiert Porsche also nicht. Würde es unter 'Marketing' verbuchen.

Ein Rallye Paris-Dakar Einsatz, oder bei den 24H von Le Mans (und zwar in der Klasse, die sie einst dominierten), oder gar in der F1 wäre mal wesentlich angemessener.:)

Ich fürchte, mit einem Cayenne kann man bei der F1 oder den 24h von LeMans nicht wirklich gut aussehen. Die sollten das lieber man bleiben lassen.


Außerdem wünsche ich Deutschlands berühmtesten Fernseh-Richter viel Spass!

340R 07.08.2007 17:42

Bei dem Aufwand den Porsche da betreibt wäre alles andere als ein Sieg ja auch eine Schande.
Toppräparierte Autos, Vollprofis als Fahrer und ein Werksbackground.
Da hat die Konkurrenz die bei weitem nicht so ausgerüstet ist wenig entgegenzubringen.

Die im Grunde genommen nicht so publicityträchtige Transsiberian Rallye wird durch die offizielle Porsche-Teilnahme hierbei ziemlich aufgewertet.
Porsche selbst würde es aber viel viel besser anstehen anstatt in international drittklassigen Veranstaltungen mitzumachen sich eher mal Dakar-mäßig zu orientieren.

Das Spiegelbild dazu ist Renault.

Die schlagen jedoch immerhin Ferrari incl. Schumacher hintereinander auf höchster Motorsportebene, vermarkten das Ganze aber dann mit Logos auf Regenschirmen und Sporttaschen. :lol:
Und bauen tun sie außer ein oder zwei zugegebenermaßen supersportlich interessanten Ausnahmen ausschließlich Renter-, Hausfrauen- und Familienpapaträume.

Uli911 07.08.2007 18:21

Um Cayennes nach Russland zu verkaufen dürfte diese Rallye eine rel. günstige und effektive Maßnahme sein.

Matze 964 07.08.2007 18:53

Zitat:

Zitat von Uli911 (Beitrag 126117)
Um Cayennes nach Russland zu verkaufen dürfte diese Rallye eine rel. günstige und effektive Maßnahme sein.

Hi,

genau das war auch mein Gedanke. Die Teilnahme an dieser Rallye ist mit Sicherheit eher marketingmäßig als sportlich motiviert.

Wobei auch dies nichts Neues ist: In den ersten Jahren hat Porsche überhaupt nicht geworben, sondern zu diesem Zweck Motorsport betrieben. Ferry hatte sich dazu auch geäußert.

Grüße
Matthias


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