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Öl ablassen - was das alles raus kommt?
Hallo liebe Gemeinde,
ich habe eben die Verschlussschraube am 3,2 Liter rausgedreht. Diese sitzt nicht seitlich, sondern unten/vorne (in Fahrtrichtung gesehen). Jetzt habe ich 4 Teile und weiß die Reihenfolge nicht mehr: Verschlußschraube, Druckfeder, offenes Röhrchen mit Umbördelung einseitig, Kolben. Ich würde die Verschlussschraube hinstellen, die Druckfeder rein, den Kolben oben drauf stülpen und das ganze nach oben in den Motor einschieben und festschrauben. Frage ist, wie soll ich das Röhrchen einbauen? Hoffentlich weiß es einer/eine ... Gruß von Sören |
Nabend,
welche Verschlußschraube (für welche Flüssigkeit) hast Du da ausgedreht? Die zwei Verschlußschrauben fürs Motoröl sind normale Schrauben mit Magnet dran. Deine Beschreibung erinnert mich irgendwie an ein Überdruckventil des Ölkreislaufes. Schraube, Feder, Druckregelkolben.... Vorschlag meinerseits: Schau mal im Mittelmotor-Onlinekatalog oder im PET nach, welches Teil Du ausgeschraubt hast. Grüße Jürgen |
Hallo,
hört sich nach dem Reglergehäuse für den Frontölkühler an. Sitzt die Schraube vor dem rechten Hinterrad? Nach Ersatzteilkatalog ist in dem Fall: Kolben, Feder, Dichtring und Verschlussschraube. Gruß Chris |
Hallo,
ich beschreibe noch mal. Der Ort ist linke Kurbelgehäusehälfte, unten drunter, vorne (immer in Fahrtrichtung gesehen). Im PET zu sehen unter 86er Baujahr PDF Bildtafel 101-05, oder S. 15 28=Verschlussschraube 27=Dichtring 26=Druckfeder 25=Kolben Was auf der Zeichnung fehlt, ist das Röhrchen (l=35mm, Durchmesser ca. 5mm) mit der Umbördelung einseitig. Das mit Überdruckventil hört sich plausibel an. Einbaureihenfolge so, wie ich oben beschrieben habe? Danke schoneinmal ... Gruß von Sören |
Hallo,
also die Einbaureihenfolge dürfte so passen, wie Du auf dem ET-Kat siehst. Was es aber mit dem Röhrchen auf sich hat, kann ich Dir nicht sagen. Kannst Du mal ein Bild des Röhrchens einstellen? Wenn ich nämlich etwas drüber auf dem gleichen Bild rumsuche, finde ich ein Spritzventil. Ein Spritzventil ist auch ein Röhrchen mit Umbördelung einseitig..... Grüße Jürgen |
Guten Abend Jürgen,
das mit dem Foto will ich bei Tageslicht probieren hier einzustellen. Bis dahin. Sören |
Hallo,
was mir grad noch so einfällt. Kann es sein, daß man den Weg des Kolbens durch das in die Feder gesteckte "Röhrchen mit Bördelung einseitig" begrenzt? Wurde früher an alten Opels gerne gemacht, weil sonst die Kolben verklemmten. Wasch die Teile mit Benzin mal ab und suche mit der Lupe nach Kontaktspuren. Wäre deutlich zu erkennen, meiner Meinung nach. Für mich zumindest, ich mach das täglich :D Grüße Jürgen |
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Hi Jürgen,
jetzt versuche ich mal das Foto einzupflegen, mal sehen ob es klappt. Dann gehe ich auf Spurensuche. Gruß von Sören |
Hallo,
sag mal, paßt diese Hülse in die Feder? Grüße Jürgen |
N´abend Jürgen,
ja, die Hülse passt genau in die Feder rein. Aber an welches Ende? In den Kolben oben oder in die Verschlußschraube unten. Wenn ich nur wüßt, wozu die Hülse dient ... Meine Reparatur-Einheit "Ölkleckern mach weg" ist jetzt nach drei langen Abenden abgeschlossen. Morgen würde ich gern Öl einfüllen, wenn ich nur wüßt... Gruß von Sören |
An Jürgen,
jeeeetzt verstehe ich Deinen Gedanken mit dem Weg verkürzen. Somit ergäbe sich folgende Reihenfolge: Verschlussschraube hinstellen. Hülse, mit Bördelung nach unten, reinstellen. Feder über die Hülse schieben und in die Verschlussschraube rein. Kolben von oben auf Feder schieben. Das Ganze dann von unten in das Kurbelgehäuse eindrehen. Jetzt kann der Kolben entgegen der Federkraft nur bis zur Hülse runtergedrückt werden - und hat da jetzt eine Begrenzung. So machts erstmalig für mich einen Sinn. Was meinst Du Jürgen? P.S. Was bitteschön drückt den Kolben eigentlich nach unten. Ist nämlich ganz schön stark die Feder. Etwa die 5 bar Innendruck? Gute Nacht Sören |
Nabend,
ja, diese Reihenfolge wäre vermutlich die Richtige. Die Feder aufgefädelt auf die Hülse, die Beiden dann in die Schraube gestellt und den Kolben obenauf gestülpt. Siehst Du an den Laufspuren, ob diese vermutete Einbaureihenfolge passen könnte? Das müßte man eigentlich erkennen. Man müßte am Bund den Federfuß sehen und im Inneren des Kolbens den stirnseitigen Abdruck der Hülse. Mit den 5 Bar Öldruck erzeugst Du auf diesen Kolben (ich schätze, der hat etwas mehr als 10 mm Durchmesser so ca. 50 Newton, also knappe 5 kg), das könnte für diese Feder reichen, man täuscht sich da leicht, wenn man auf der Feder mit den Fingern rumdrückt. Da der Teilekatalog (auch Bj. 88) diese Hülse nicht vorsieht, gäbe es für mich zwei Varianten. Entweder ist diese Hülse bei den späteren Modellen als Führungshülse für Feder und Kolben verwendet und bei Deinem Auto nachgerüstet worden (das macht man eigentlich gerne, da die Federn herstellungsbedingt eine Art "Bananizität" haben und man vermeiden will, daß die Federn Alugehäuse abreiben, außerdem verkantet der Kolben leicht, wenn man ihn zu weit hinterschiebt) oder es handelt sich um eine Lösung um den Öldruck künstlich hoch zu halten. Letzteres wäre der Fall, wenn die Hülsenlänge gleich der Federlänge im eingebautem Zustand wäre und dann würde ich mir echt Gedanken machen. Grüße Jürgen www.ingbilly.de Wenn Du das Ventil schlußendlich einbauen willst, schiebe den Kolben mal lose in die Bohrung ein, hilf ihm mit einem Druckstück (Stange, Rohr, Steckschlüssel) bis zum Sitz und klopf ihn mal kurz auf den Sitz. |
Hallo Jürgen,
ich habe eben das Ventil so wie besprochen eingebaut. Und gleich Öl eingefüllt. Probefahrt leider erst nächste Woche möglich. Das Wort Bananität ist ein schönes Wort. Es geht in meinen Wortschatz ein. 207 x SuperDankeSchön für Deine Hilfe - dadurch kann ich jetzt in die Garage fegen gehen ... Gruß von Sören |
Hallo,
nun, und wie sahen die Laufspuren aus? Bestätigen Diese, daß das vorher so zusammengebaut war? Suchtips meinerseits wären: Innenboden der Verschlußschraube Bördelrand der Hülse Außendurchmesser der Hülse Innendurchmesser der Feder Innenboden des Kolbens Dort sollten sich korrespondierende Laufspuren der Teile finden. Nur das wäre für mich der Beweis, daß das vorher so zusammengebaut war. Außerdem wäre interessant, ob sich der Kolben nun überhaupt noch bewegt. Ich hätte also das Maß des Kolbensitzes im Gehäuse zur Außenkante des Gehäuses gemessen und dann mit der zusammengefädelten Schrauben/Feder/Hülsen/Kolben-Kombination nachgeprüft, ob der Kolben noch Luft hat. Grüße Jürgen |
Hallo Jürgen,
also ich habe überhaupt kaum Spuren gefunden. Mit etwas Wohlwollen zusammenpassende Spuren am Innenboden der Verschlussschraube mit der Bördelfläche der Hülse. Mehr leider nicht. Der endgültige Beweis bleibt mir damit vorenthalten. Bis hierhin bin ich meiner (unserer) Sache sicher. Aber ... ... dein letzter Satz löst erneut Unruhe in mir aus - das mit dem Sitz des Kolbens im Gehäuse. Wieso soll sich der Kolben bewegen oder Luft haben im stillstehenden Motor. Es ist jetzt so: Die Kombination aus Schraube/Hülse/Feder/Kolben habe ich in der Bohrung angesetzt, zur Hälfte reingeschoben ohne spürbaren Widerstand, dann entgegen der Federkraft ganz rein, dann zugeschraubt. Soll das so nicht sein? Ein kurzer Probelauf heute hörte sich normal an. Gruß von Sören |
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