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Wieder mal einer mit Startproblemen
Hi, ich bin neu hier und habe schon sämtliches durchsucht,,
mein 964 er stand längere zeit bei einem händler, dieser hat ihn öfters überbrücken müssen , weil die batterie tot war, nun das problem: kein zündfunke mehr , riecht auch nicht nach sprit, es wurde als erstes wie immer das dme relais geprüft , dann die zündspulen kompl. getauscht,danach ein anderes steuergerät probiert( da es im 11er durch den defekt des schiebedach- ablaufschlauch, dieser rutscht immer hinten aus dem gummi )richtig nass war , nun den ot-geber getauscht und immer noch kein erfolg , der wagen hat meiner meinung nach keine wegfahrsperre . er lief einwandfrei der händler meinte es kann nur durch überbrücken war passiert sein, hat jemand einen rat?? gruß henry:confused: |
Hallo Henry,
wenn Du keinen Zündfunken mehr hast, ist das doch Dein konkreter Ansatz! Du solltest Dich gezielt um dieses Problem kümmern und nicht durch Tauschen irgendwelcher anderer Teile nur noch mehr Baustellen aufmachen. Messen und prüfen, anstatt Tauschen! Gruß |
Hi all,
manchmal fuehle ich mich schon wie ein wanderprediger in der wueste ...:cool:(wenn es zu 1. kommt): 1. Die Jetronic und Motronic fahrzeuge NIEMALS ueberbruecken, NIEMALS, NIE, NICHT, NEVER, EVER, ....:krone: Keine elektrischen schweissarbeiten, batterie-aufladung oder andere ELEKTRISCHE uebungen am fahrzeug vonnehmen, ohne die batterie VOLLSTAENDIG aus dem auto nehmen. PUNKT:krone: Jedesmal, wenn du einen funken am batterie-stumpen siehst, jagd das einen elektromagnetischen impulse (EMP) durchs system und du laeufst gefahr, dein steuergeraet zu beschaedigen. 2. Wie Dennis schon sagte, das austauschen verschiedener komponenten erschwert nur das troubleshooting. Anstatt die symptome zu bekaempfen, sollest du dich auf die ursache konzentieren. 3. Wenn aeltere batterien tiefentladen(<60% der kapazitaet), dann erholen die sich meistens nicht. Einfach aufladen hilft da nicht. Die batterie zeigt sicherlich eine gute spannung (nach dem aufladen), kann aber diese spannung und ihre kapazitaet nicht lange halten und verliert ihre leistung weitaus schneller als eine 'gute' batterie. Mein loesungsansatz: Besorg' dir eine frische batterie. Wenn eingebaut sollest du deinen 'ruhestrom' messen. Das ist der verbrauch, den dein auto hat, wenn es abgestellt und geparkt ist. Sollte nicht mehr als 2A - 5A sein. Zuendung einschalten und benzinpumpe (funktion und druck) und spannung am verteiler messen. starten und fahren. 24 stunden stehen lassen, repeat ... Hoffe das hilft mal fuers erste Cheerio William |
Hi William,
Punkt1 kann ich leider nicht ganz nachvollziehen. Wenn man richtig brückt ( natürlich nur bei eingebauter und nicht völlig defekter Batterie) ist das elektrisch genauso, als ob man eine neue Batterie anklemmt. Der Innenwiderstand der Batterie ist klein genug um Steuergeräte vor schädlichen Spannungsspitzen zu schützen. Scheißarbeiten sind natürlich tabu! Man kann auch mit dem richtigen Ladegerät (Begrenzung der Ladeendspannung) die Batterie im Fahrzeug laden. Man darf den Ladevorgang natürlich erst starten, wenn die Kabel an die Batterie geklemmt ist. Zu 3: ein Leerlaufstrom von 2-5A ist vieeeel zu hoch. Wenn alle Verbraucher aus sind ( Kofferraumleuchte, Innenlicht, Lüfter vom Klimasteuergerät etc.) darf der Ruhestrom beim 964er nicht mehr als 200 - 300 mA betragen. Dies hängt etwas vom verbauten Radio ab und ob das Radio richtig angeschlossen ist. Bei meinem 964er ist der Ruhestrom kleiner 100 mA. Wenn der 964er gar nichts macht (Benzin, Zündfunke etc.) könnte ein nicht mehr ganz taufrisches DME Relais in Kombination mit einer defekten Batterie durchaus ein Hauptverdächtiger sein.:( Viele Grüße Hermann |
Hi Herman,
Zitat:
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Cheerio William |
Hi Wiliam,
sorry, ich möchte hier nicht kleinkarriert erscheinen, aber so ist das nicht vollkommen richtig ( leider ist die Elektrotechnik mein Fachgebiet :confused:). zu1: Je niedriger der Innenwiderstand der Batterie im zu ladenden/überbrückenden Auto ist ( z.B. bei Zellenschluss durch Verschlammung etc.), desto besser ist dies für die Elektronik im Auto. Schlechter ist dies eventuell nur für den Stromspender (Batterie wird leer/Kurzschluss Lichtmaschine). Die volle Spannung "haut" nur dann durch, wenn die Batterie im "Empfängerfahrzeug" eine komplette Unterbrechung in einer oder mehreren Zellen hat (eher selten ), dies ist so als ob keine Batterie angeschlossen ist --> tödlich für die Elektronik! Hier liegt ein Restrisiko! 2: Ein funktionierender Lichtmaschinenregler gibt niemals mehr als 14.0 bis 14.2 Volt aus, da ab 14,4 Volt die Batterie kaputt geht ( Gitterkorrosion ). Wie mit 12,7V Ladespannung ein 12V Akku voll werden soll, ist mir ein Rätsel. Nach der sogenannten Beruhigung nach dem Ladevorgang (ca. 2 Stunden später) hat eine volle Batterie etwas über 12,7V Leerlaufspannung. Um das zu erreichen (100% voll), braucht man eine Ladespannung von ca. 13,8V, und das schon immer seit es 12V Blei-Batterien gibt. Dein Einwand, dass überbrücken nur 9 von 10 mal gut geht ist sicher richtig! Das 10te Mal liegt es meistens an der Sorglosigkeit des Anwenders. Daher hast Du recht, man muss sich auch vor sich selbst schützen...........:wink: Viele Grüße Hermann |
Hi Herman,
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Ich denke, wir beide meinen dasselbe ohne das gleiche zu sagen:wink: ... Nur so am rande: Ja, in die alten Bosch buecher (und deren generatoren) wird von einer ausgangsspannung von 12.7V gesprochen. Leider habe ich keine gescannten seiten zur hand. Ich kann mich aber noch gut an die alten VW (BOSCH) 1969/1972 lichtmaschienen errinnern, als die ersten Jetronic einspritzanlagen auf den markt kamen. Die hatten einen 20A generator installiert. Auch die alten Benz und Volvos hatten nur einen generator von 12,7V installiert. Wie auch immer, das ist geschichte und sollte man wissen, wenn man mit diesen alten steuergeraeten umgeht. Moderne anlagen (und verbundene elektronik) haben schutzmechanismen, die diese einheiten def. NICHT haben. D.h. das jeder 'schmutzige' spannungs-flash meist direkt in die komponenten laeuft. Mag' ja meistens gut gehen, nur sind diese steuereinheiten nicht mehr so einfach und billig zu haben. Das allein wuerde (und macht mich) nervoes:eek: Die mehrzahl der heutigen spenderfahrzeuge (beim ueberbruecken) wird eine ausgangsspannung von 14.2 - 14.5V haben. ABER diese internen spannungsregler in den limas haben toleranzen (und altern, und ...). Geh' mal mit einem guten voltmeter bei der verwandtschaft messen:wink:. Die durchschnittle ausgangsspannung wird wahrscheinlich irgendwo naeher bei 14.5V als bei 13.7V liegen:wink::wink: Der punkt ist: Die wahrscheinlichkeit beim ueberbruecken die steuereinheit zu beschaedigen ist nicht ganz unerheblich. Ich glaube wir stimmen da ueberein. Unterm strich: Wenn du einen Porsche (oder VW) von einem haendler (oder priv. verkaeufer) kaufst, der das ding kontinuerlich ueberbrueckt hat, anstatt die batterie aufzuladen, dann ist ist die wahrscheinlichkeit hoch, dass dein steuergeraet was abbekommen hat. Das fiese dabei: Die dinger geben nicht gleich den geist auf. Die sterben oft einen langsamen tod. Faengt mit unerklaerlichen fahrverhalten an und endet mit dem totalem kollaps. Dazwischen koennen wochen, meist monate liegen. Cheerio William |
Hi William,
jetzt habe ich das mit den 12,7V verstanden (nachdem Du 20A geschrieben hast)! Du meinst die alten Gleichstrom-Lichtmaschinen mit Rückstrom-Regler. Da hast Du vollkommen recht! Bis wann wurden die im 911er verbaut? Viele Grüsse Hermann |
Hi Herman, hi all,
wir driften hier ein wenig 'off topic';) ... Die 20 Amp generatoren wurden nie in den 911ern verbaut. Die alten gleichstrom generatoren wurden (so glaube ich) bis 1974 verbaut. Die hatten damals 70 Amp. Die naechste generationen waren auch nicht unbedingt kraftwerke: 75/80 Amps. Wenn du diese 'leistung' mal durch den rechner schickst, wird dein ergebnis als ladestrom schmaechtige ~12.9V zu 13.3V sein. Henry's 89iger sollte eigentlich die 95Amp LIMA drin haben. Dennoch der ladestrom ist auch nicht alszu uebermaechtig, beruecksichtigt man mal all' die anderen verbraucher (radio, zuendung, steuerelement, geblaese, ...) und wird sich wohl bei 13.4V einpendeln. Ist deine batterie nun ein paar mal leer gewesen, dann sind diese ~13.4V bei weitem nicht genug, um die batterie komplett und voll zu laden. Wenn die batterie alt ist, dann haben die zellgitter bereits sulfatablagerungen und jeder 'unvollstaendige' ladevorgang traegt zu diesen ablagerungen bei. Eine moeglichkeit ist, die batterie zu 'equalizen', also kontrolliert 'abzukochen'. Die batterie wird dabei mit ~157% der kapazitaet fuer mehrere stunden geladen (~15.8V) und die ablagerungen an den gittern abgebaut. Moderene batterien nehmen dabei keinen schaden, da die gitter robust genug sind, um mit der erhoehten spannung umzugehen. War uebrigens einer der gruende, warum die alten bosch generatoren so schwachen ladestrom hatten: Die alten batterien mussten langsam nachgeladen werden, um interne beschaedigungen zu vermeiden. Alright ... wird hier alles zu lang:rolleyes: Cheerio William |
Zitat:
Und man erspart sich die Peinlichkeit, wenn die Ausrede dann als solche entlarvt wird: Zitat:
http://78.47.139.25/showpost.php?p=159240&postcount=12 Nichts für ungut. S |
Bin mir jetzt nicht ganz sicher, was dieser post sein soll?
ABER: Wenn es dich besser schlafen laesst: Ja, ich habe einen fehler gemacht! :cool: Und ich moechte mich auch noch entschuldigen, eine solch' dumme ausrede zu praesentieren. Ich bin wirklich froh, dass du mir auf die schliche kommst. Das macht einen wesentlichen besseren menschen aus mir.:D Und ich freue mich, in dir einen solchen freund zu finden. Zitat:
Ansonsten wuensche ich dir bald besseres wetter, damit du zum ausfahren kommst. Hat wirklich einen guten einfluss auf die allgemeine gemuetslage:) Cheerio William |
mensch william, lass dich doch nicht ärgern:)
have a nice day:D gruß rs doc |
Servus William,
ja, die Dinger sind sensibel, wieviele 11er Fahrer hatten schon nach längeren Standzeiten bei Werkstattaufenthalten und unsachgemässen "Startversuchen" anschliessend ein taufrisches neues Problem :floet: Was mich wundert: Das Thema ist ja nun bekannt und bei Euch in Amiland gibt´s ja nun i.d.R. für jedes Teil verbesserten Ersatz und für jedes Problemchen bei den Klassikern eine Lösung. So ein Überspannungsschutz/-filter dürfte doch für einen Elektrotechniker kein Problem sein und mit ein paar Dollar Herstellungskosten auch eine gute Einnahmequelle, warum gibt´s sowas nicht schon seit Jahren zum nachrüsten? Elektrotechnik ist nicht mein Ding, vielleicht stelle ich mir das auch zu einfach vor. Grüße aus dem sonnigen München, Robert |
Zitat:
Gruß A |
Hi Robert,
solche Filter gibt es bei den üblichen Elektronikhändlern für ein paar Euros. Aber wer baut die sich schon in sein Auto ein? Wenn man das Überbrückungkabel anklemmt und die Zündung vorher (am Empfänger) nicht ausmacht :ts:, "knallt" es dann evtl. trotzdem. Viele Grüße Hermann |
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