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Wasserlöslicher Lack oder Acryllack?
Meine Restauration am SC schreitet voran. Nach diversen Versuchen, den alten Lack mit Lacklösemittel etc. aufzuweichen, musste ich mit Gewalt ran und die Schichten runterschleifen. Der vorhandene Lack widerstand sämtlichen chemischen Angriffen und zeigte sich völlig unbeeindruckt von chemischen Keulen. Nun wird ja heute üblicherweise nur noch mit wasserlöslichen Lacken gearbeitet, die eine hauchdünne Farbschicht auf der Grundierung hinterlassen. Mein Restaurator hat jetzt einen Lackierer in DK aufgetan, der nach alter Sitte lackiert. Also mehrmals grundieren, schleifen, grundieren, schleifen - und schließlich mit "alten" Lacken (Acryl???) lackiert. Zwischen den einzelnen Arbeitsschritten lässt er den Wagen längere Zeit "ruhen", damit alles ausdünstet und aushärtet. Die Lackierarbeit dauert deshalb mind. 6 Wochen. Danach soll der Wagen aber eine Oberfläche wie "geleckt" haben, keine Rosinenhaut, keine Riefen, keine Bläschen etc.. Ich könnte mich auch noch einmal genau erkundigen, welche Lacke und Arbeitsschritte er benutzt. Kennt jemand aus dem Forum dieses Verfahren?
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moin,
"alte" lacke waren nitrolacke, danach acryl und jetzt wasserbasierte lacke. ein guter lackierer bekommt auch damit eine gescheite oberfläche hin. guido |
Lack
Alte Porsche 911 waren mit Kunstharzlack lackiert. Siehe Lackschild in der linken A-Säule.
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Zitat:
das ist richtig aber die Nitrolacke sind deutlich unempfindlicher gegen Kratzer als die wasserbasierten. Die alten Lacke darf man noch kaufen, wenn man angibt einen Anhänger zu lackieren und kein Auto ;) dürfte nur ein Problem sein, einen Lackierer zu finden... Gruß, Dirk. |
Hi,
auch im LKW-Bereich darf und kann noch Kunstharzlack verwendet werden. Die Lackhändler mischen auch dieses Material nach Farbnummer. Ansonsten, wie Dirk schrieb, Lackierer suchen, der LKWs bearbeitet... Gruß Klaus |
moin,
Zitat:
deswegen gibt es für poliertuchmuschifahrzeuge extra harten klarlack. ihr solltet öfter mal unter die leute gehen und mit denen sprechen die sich damit auskennen. autolackierer z.b. aber auch da gibt es solche und solche. guido |
Zitat:
Gruß, Dirk. |
moin,
klar fluchen die weil sich mit den alten lacken pfusch leichter zu verstecken war und die verarbeitung einfacher ist. wenn die fertig geflucht haben sagst du denen was du willst, gibst ihnen etwas mehr geld als normal und bekommst eine 1a lackierung. wenn du möchtest kannst du dir gerne meinen viperngrünen urelfer oder meine pommesfarbene tupperdose ansehen. (beide sind besser als sie es neu gewesen sind was speziell im fall der tupperdose nicht wirklich schwer ist:)) und mal ehrlich, wer kauft einen porsche schon in indischrot ???? :eek: das einzige was ich mir schlimmer vorstellen kann ist sepia braun oder tütütrosa....:o aber egal, ist ja geschmacksache und da von der farbe viel verkauft wurde bestätigt sich mein eindruck das man bei porsche alles kaufen kann ohne das man geschmack beweisen muß.:floet::rolleyes::) übrigens gibt es auch indischrot in 2-schicht was reparaturen vereinfacht. guido |
@ Jürgen:
würde mich mal interessieren, was Dein Lacker da vorschlägt. Ein Nitro-Lack wird's mit Sicherheit nicht sein. Nicht-wasserbasierte Lacke sind heute nicht nur für Anhänger und LKW zugelassen, sondern auch für Oldtimer - also kein Hindernis :reise: Einen Kunstharzlack wird Dein Lacker nicht verarbeiten können/wollen. Kann also nur ein Einschicht-2K Lack mit oder ohne spätern Klarlack oder auf Lösemittelbasis 1K-Basislack und 2K Klarlack. Mein Lacker hat mir die beiden letzten Optionen angeboten, bei mir wird's innen Einschicht 2K (Selbermachen) und alles außen Basislack mit 2K Klarlack. Ob wasserbasis oder nicht ist mir wurscht - was immer mein Lacker lieber macht :wink: Gruß jens |
Vielen Dank für die vielen Meinungen
...ich werde jetzt mal genau nachfragen, was der Lackierer verwendet. Mein Restaurator hält nicht so viel von den wasserbasierten Lacken. Mit mangelhafter Qualität bei der Restauration oder Vorbereitung der Lackierung kann das nichts zu tun haben, er ist extrem pingelig, als wenn es sein eigenes Auto ist. Eher mit "original" bzw. mit dem Hinweis auf ein besseres Lackierergebnis.
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AwlGrip
Moin,
Wer eine Superoberfläche haben möchte, aber auf absolute Originalität verzichten kann, sollte sich mal mit AwlGrip befassen. Wir haben seit fast 10 Jahren solch eine Beschichtung auf unserem Boot (allerdings Kunststoffrumpf) und sind sehr zufrieden damit. Damals war geprächsweise zu hören, dass einige Edel-Automarken das Produkt verwenden. Vielleicht gibt es ja damit inzwischen Erfahrungen. Wichtig zu wissen: Die AwlGrip-Oberflächenbehandlung ist teurer als andere Beschichtungen/Lackierungen und sollte nur von jemand verarbeitet werden der entsprechende Erfahrungen hat. Beste Grüße Bernd |
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