Guten Morgen Franz
Eigentlich ist den Ausführungen von Marcus nichts mehr hinzuzufügen.
Laut technischem Informationsblatt (Einstell- u. Prüfanweisung) sollte die Leerlaufgemischraube nachdem sie ganz eingedreht wurde um 2,5 (O-ton: 5 halbe Umdrehungen) Umdrehungen wieder herausgedreht werden.(Die Zenith Vergaser haben Feingewinde). Jetzt sollte der Motor eigentlich etwas zu fett eingestellt sein, und im Grunde garnicht mehr oder weniger knallen als zuvor.
Die Leerlaufschrauben sollten dabei noch nicht in Aktion treten und der Motor sollte schon einen runden Lauf aufzeigen.
Nun jede der 6 Leerlaufgemischschrauben langsam wieder einschrauben, bis die Drehzahl leicht absinkt (d.h. der betreffende Zylinder ist so sehr abgemagert, dass er in seiner Leistung abfällt). Nun die Leerlaufgemischschraube wieder um eine 1/8 bis 1/4 (meiner Erfahrung nach auch gerne 1/2) Umdrehung heraus drehen. Der stabile Leerlauf sollte nun wieder hergestellt sein und der betreffende Zylinder sollte nun hinsichtlich des Gemisches korrekt eingestellt sein.
Nachdem ich das bei allen 6 Zylindern gemacht habe, habe ich einmal den CO-Wert gemessen und war wirklich bei etwa 3,5%.
Wenn er in diesem Zustand immer noch für mein Empfinden zu sehr geknallt hat, so habe ich die Leerlaufgemischschraube pro Zylinder einfach nochmals um eine viertel bis halbe Umdrehung herausgedreht. Du kommst dann auf einen Co-Gehalt von 6-7%.
Da oftmals nicht alle Zylinder für das Patschen verantwortlich sind kannst Du, wenn Du viel Zeit hast, die Nachstellarbeiten immer nur an einem Zylinder vornehmen und dann eine Probefahrt machen. Somit habe ich die verantwortlichen Zylinder herausgefunden und musste nicht alle Zylinder leicht anfetten. Mit Gefühl und Geduld kann man dabei auf einen Co-Wert von 1,5% bei sehr befriedigendem "Patschverhalten" kommen
Viel Erfolg
Friedhelm
P.S. Auf Wunsch kopiere ich Dir das ganze auch gerne und schicks Dir zu.