Hallo J-Star
Die 217'000 km sprechen in der Tat für eine gute Pflege vom Vorbesitzer. Wie du jedoch bereits selber geschrieben hast, handelt es sich um einen Turbo-Motor mit entsprechender Leistung.
Ein Motor mit dieser Laufleistung ist bereits deutlich über der "Lebenserwartung". Dies bedeutet, dass du damit rechnen musst, dass der Motor jederzeit seine letzte Umdrehung schafft. Im schlechtesten Falle bereits bei der Wegfahrt vom Verkäufer.
Wenn das Fahrzeug so wie es zur Zeit dasteht gefahren werden kann, würde ich diese Gelegenheit nutzen und eine ausgedehnte Testfahrt unternehmen. Hierbei ist es wichtig, einen objektiven Eindruck vom Gesamtfahrzeug zu bekommen.
Motor inkl. Lader, Fahrwerk, Getriebe, Kupplung, Bremsen, Elektronik inkl. Bord-Compter und Lenkung sind zu prüfen.
Wichtig: Nicht auf Abgaspass-Werte verlassen beim Motor, der Abgaspass könnte von einem andern Wagen/Motor stammen.
Der Motor wird mit nahezu 100%iger Sicherheit "ölen" oder anders ausgedrückt, der Motor ist definitiv nicht mehr top fit. Jetzt kommt es darauf an, wie "heikel" du bist. Die einen stört es sehr, wenn der Motor nach jedem Halt eine Öl-Lache liegen lässt. Andere finden dies nicht so schlimm. Bei einer Motoren-Revision mit 217'000km würde ich mit einer Komplett-Revision rechnen. Lager, Ventile, Führungen, Pumpe und Lader - kurzum jedes Teil ist zu prüfen und gegebenfalls zu ersetzen. Alternativ gibt's Austausch-Motoren, hier sind die Kosten besser berechenbar. Die Kupplung hält eigentlich auch keine 200'000km. Auch diese würde ich einkalkulieren. Beim Getriebe gilt das gleiche.
Die Teile-Preise bei Porsche sind happig.
Die 18" Felgen sind übrigens nicht zulässig auf dem 3.3er. Für die MFK brauchst du 17" Felgen. Das Cup-Rohr kannst du ebenfalls nicht vorführen. Diese beiden Sachen sind keine Wertsteigerung.
Was ein 3.3er in gutem Zustand bringt, kannst du im Autoscout sehen. Wobei ich anmerken möchte, dass es dort auch Fantasie-Preise gibt, welche eigentlich keiner bezahlt.
Gruss Stefan
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