"was passiert konkret, wenn ein 964 oder 993 oder wasauchimmer mit E10 betankt wird?"
... sauberere Verbrennung, ungeahnte Leistungssteigerung und höhere Endgeschwindigkeit
Hallo Frank,
Spass beiseite, ein höherer Ethanol-Anteil (höhere Oktanzahl ermögl. Änderung des Zündzeitpunkts) trägt zu höherer Klopffestigkeit bei (ermögl. höhere Verdichtung) und rein theoretisch betrachtet zu einem erhöhten Verbrauch, durch den geringeren Heizwert gegenüber herkömmlichem Superbenzin. D.h. in der Praxis, dass eigentlich der Kraftstoffdurchsatz (Einspritzdüsen) erhöht werden müsste um den geringeren Heizwert auszugleichen, moderne Motoren passen sich hierbei i.d.R. automatisch an. Als Faustregel gilt, dass bis 1/3 Ethanol-Anteil "eigentlich" für "Standardmotoren" keine Änderungen notwendig sind, die Erhöhung auf 10% halte ich persönlich für unsere alten, Verzeihung "klassischen" Modelle

eher für unbedenklich. Ein "NO" von Porsche für die älteren Motorengenerationen ist in erster Linie eine Absicherung vom Werk, denn aufpassen muss man jedenfalls in Bezug auf die verbauten Materialien. Ethanol hat die Eigenschaft PVC, Naturgummi und unbehandeltes Aluminium anzugreifen, hierbei muss ich auch selbst erst noch prüfen, welche Materialien in meinem SC verbaut sind, die mit Kraftstoff in Berührung kommen.
Wer hierzu Detailwissen beitragen kann, bitte melden, die USA war meines Wissens mit E10 schneller, vielleicht kann William dazu was sagen
Ich hoffe damit ein wenig Licht in den dunklen Tank gebracht zu haben
Grüße aus dem Winterschlaf,
Robert