Einzelnen Beitrag anzeigen
  #5  
Alt 30.09.2011, 13:19
hafipeter hafipeter ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.2011
Ort: Nürnberg
Beiträge: 3
hafipeter befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
3,2 targa Bj. 88 springt nicht an

Hallo zusammen,
erst mal herzlichen Dank für die Hinweise und Erklärungen.

An den letzten Abenden habe ich mal diverse Messungen durch geführt.
Luftmengenmesser(LMM), Temperaturfühler 1+2, Drosselklappenschalter, Leerlaufsteller waren alle in Ordnung, wenn man die Sollwerte aus der Reparaturanleitung des bucheli-Verlags zu Grunde legt. Die Benzinpumpe lief dennoch nicht, wenn man bei eingeschalteter Zündung die Klappe im LMM bewegte.

Da ich damit mit meinem Latein mal wieder am Ende war, habe ich nochmals die Verschraubungen der neuen Benzinleitungen überprüft. Dabei ergab der Tastbefund am Druckregler, dass das kurze, 80° gebogene, Schlauchstück, welches den Ausgang des Druckreglers mit der Verschraubung der Rücklaufleitung zum Tank verbindet, geknickt war. Ich bin mir sicher, dass dieses Schlauchstück nicht geknickt war, als ich es eingebaut habe; allerdings brauchte es schon beim Austausch des Schlauchsmaterials zwei Versuche, bis die Länge der Meterware gefunden war, die keinen Knick provozierte.

Der Blastest nach Ausbau des Teils ergab dann auch, dass nahezu kein Durchgang mehr vorhanden war.
Die zugehörige Hypothese ist:
Beim Einbau war alles in Ordnung.
Bei der Probefahrt wirkte zwar die Motorhitze auf das Material, aber das ständig durchfliessende Benzin kühlte den Schlauch ausreichend.
Nach längerem Abstellen des Fahrzeugs, und damit begann ja das Dilema, erweichte Hitze des Motors bei fehlender Benzinkühlung das Material und es knickte, da es nach dem Einbau unter entsprechender Spannung stand.
Da dem Druckregler damit die Möglichkeit genommen war durch Ablassen von Benzin den Druck zu regeln, stellte sich im Kraftstoffsystem der Maximaldruck ein, den die Benzinpumpe liefern konnte. Der ist sicherlich höher als die erforderlichen 2,5bar. Damit stimmte die Gemischzusammensetzung nicht mehr und die DME (mglw. über die Lambda-Sonde) hat den Start abgebrochen.
Für diese Theorie spricht auch, dass bei kurzem Einschalten der Pumpe, sich zwar auch der hohe Druck aufbaut, aber durch die kleine Restöfnung an der Knickstelle nach Abschalten schnell auf 2,5bar reduziert werden kann und der Motor dann startet. Laufen tut er dann natürlich nicht lange, da auf Dauer der Sprit fehlt.
Gestern habe ich mir im PZ das passend Orginalteil geholt ( Best# 93011050901, Preis 107€!), das ist ein Formschlauch, der die Biegung bei der Herstellung schon eingeprägt bekam, eingebaut und der Motor lief sofort wieder rund. Probefahrt ok. Abkühlung über Nacht und Probefahrt heute Morgen auch ok.
Ich bin erleichtert.
Fazit: Schwer zu lokaliserender Fehler durch eigene Dummheit verursacht. Vielleicht kann ja jemand was daraus lernen.

Und Danke nochmals für die Unterstützung

Gruß
Peter
Mit Zitat antworten