[udokurz]

Die 996 3.4/3.6 L Motoren haben Alusil- bzw. Lokasil-Zylinderlaufbahnen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass diese Zylinderlaufflächen unter ungünstigen Bedingungen ( z.B. mangelndes Warmfahren, Motor-Ölmangel, Wasser im Motoröl, Überhitzung, Servicestau usw.) einem erhöhtem Verschleiß unterliegen und sich somit das Kolbenspiel stark vergrößern kann. Folge ist, dass die Kolben in der Zylinderbohrung anfangen zu kippen und die Kolbenringe beginnen - durch Schaben - die Zylinderlauffläche stark zu verschleissen. Mit zunehmendem Verschleiss (enstehende Ovalität der Zylinder) können Schäden in Form von Kolbenfressern, Pleuelabrissen, Gehäuseausbrüchen usw. auftreten.

Gehäuseausbrüche in den Zylinderlaufbahnen entstehen durch abgerissene Pleuelstangen, die durch die Kurbelwelle weiter in Rotation gehalten werden und das Gehäuse zerschlagen können. Risse in den Zylinderbuchsen und Zylinderköpfen treten in der Regel durch Überhitzung auf.

Die Behauptung vermeintlicher Porschefachleute, die Zylinderbuchsen seien zu schwach ausgelegt und nicht in der Lage den Verbrennungsdrücken standzuhalten ist was dran...

Die Folge ist ein kapitaler Motorschaden. Diese Motorschäden kündigen sich durch laute Laufgeräusche, gestiegenen Ölverbrauch etc. an. Häufig treten diese Schäden bei Laufleistungen zwischen 80.000 -120.000 km auf.


Originale ovale Zylinderbohrungen können bei diesen Motoren defenitiv nicht durch Honen wieder hergestellt werden. Durch das Honen der Zylinder wird zwar eine runde Bohrung erreicht, welche aber dann ausserhalb der Werksvorgabe bezüglich des Bohrungsdurchmessers liegt.

Also Austausch, mit wieder den gleichen Problemaussichten oder Buchsen,
Habe mich bei meinem 996 für Letzteres entschieden, da ich der Meinung bin, das Stahlbuchsen (wie bei früheren Modellen) haltbarer und standfester sind.