Stefan,
ehrlich gesagt ich halte es auch nicht für wahrscheinlich, dass man durch einmaliges Trockeneisstrahlen ein Fahrzeug nachhaltig schädigen kann, da stimme ich Dir zu. Auch wird der größte Teil der Bleche relativ warm bleiben, höchsten dort, wo sich in einigen Nestern evtl. etwas Trockeneis sammelt und eine gewisse Zeit liegenbleibt bevor es sublimiert; das baut dann schon kleinskalige Temperaturspannungen mit hohen Gradienten auf, auf die ein ST-37 bei den tiefen Temperaturen eventuell nicht mehr durch Verformung reagieren kann, sondern möglicherweise Kapillarrisse bildet, die nicht die Festigkeit erhöhen und evtl. der Korrosion Vorschub leisten. Sicherlich ist das Risiko beim Trockeneisstrahlen eines PKW nur minimal und höchtwahrscheinlich geht alles gut.
Schwarzer Stahl wie ST-37 ist was die Festigkeitsnachweise angeht in der Tat nur bis -20°C zugelassen, Druckbehälter für Flüssig-CO2, welches bei 10 bar etwa -40°C und bei 20 bar etwa -20°C kalt ist, müssen mindestens aus Feinkornbaustählen oder Nickelstählen gebaut sein, um als Druckbehälter, dann für z.B. -60°C zugelassen werden zu können. Aber vielleicht sind Autos ja auch aus höher legierten Stahlarten gebaut.
Zu Deinen Liberty-Schiffen: Das gute an Wasser ist ja - auch beim Winterbaden- dass es nicht nennenswert kälter als 0° wird

Gruß - Christoph