Einzelnen Beitrag anzeigen
  #61  
Alt 05.01.2005, 05:56
SEXY911 SEXY911 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.2001
Ort: Schleswig-Holstein/HH
Beiträge: 568
SEXY911
Beitrag

@elfer:

> Mir ist es doch völlig egal, ob ein
>Verkäufer auf seinen eigenen Artikel
>bietet! Mich interessiert doch nur, was ICH
>dafür ausgeben will (oder kann)!

Aber es geht doch eindeutig am Sinn einer öffentlichen Auktion vorbei. Wer eine Ware, die eindeutig mehr Wert ist, zum Startpreis von einem Euro einstellt, der muß auch (bei mangelndem Interesse, Tippfehlern im Auktionstext etc.) damit rechnen, daß ein Glücklicher (oder jemand mit einem guten Riecher) diese eben für diesen einen Euro erwirbt. Das ist doch das Besondere an Auktionen: Die Nachfrage der regulären Bieter regelt den Verkaufspreis. Und nicht der Versteigerer, der mit fiktive Bietern den Preis nach oben treibt, weil er mit dem aktuellen Betrag nicht einverstanden ist.

Warum wird die Ware dann nicht gleich für einen reellen Startpreis eingesetzt? Oder gar normal verkauft?

Und genau aus diesem Grund wird ebay für Schnäppchenjäger und Gelegenheitsbieter immer uninteressanter. Es gibt zuviele professionelle Abkocher und Ebay unternimmt nicht wirklich was dagegen ("Wir glauben, dass die Menschen gut sind...").

>Die Wahrscheinlichkeit, an eine Gurke zu
>kommen, halte ich für genauso groß
>wie im sonstigen Handel, zumindest unter
>Privatleuten. Durch das Internet sind die
>Autos bestimmt nicht besser oder schlechter
>geworden und wer betrügen
>will, tut dies mit und ohne Netz.

Das sehe ich anders. Durch die "Distanz" des Online-Verkaufs und das Potential einer Onlineversteigerung wird es sehr viel leichter, bequemer, billiger und damit attraktiver, Gurken mit (absichtlich) unvollständigen Produktbeschreibungen und "optimierten" Bildern anzubieten. Dazu kommt der Hang der Ersteigerer, sich im Internet von Bildern blenden zu lassen und Emails glauben zu schenken.

> Aber wie bei Winnie( s.o.) kann und sollte
> man bei solchen Machenschaften auch mal
> durchgreifen!

Wie schon geschrieben ist Ebay in derartigen "Verdachtsfällen" i.d.R. sehr zögerlich, um nicht zu sagen man kann sich eine Meldung von anscheinend preistreibenden Verkäufern auch sparen. So ist jedenfalls meine Erfahrung, die sich auf mehrere eigene Fälle stützt. Entweder, Ebay ist das ganze nicht ganz unrecht (immerhin kassieren sie ja über die Auktionsgebühren mit), oder sie haben die Verfolgung derartig "kleiner Fische" aufgegeben. Denn so riesig Ebay auch scheinen mag, vom Personal und Support ist der Laden total unterversorgt.

> Deshalb sind ja auch die Bewertungen, die
>man sich immer anschauen sollte ( übrigens
>auch die Bew. des Betreffenden über
>andere!) so wichtig. Man kann
> hier doch mit einigert Sorgfalt etliches
>herauslesen.

Das stimmt. Und trotzdem heißt "999 100% positive Bewertungen" eben nicht, daß der Verkäufer nicht gerade ein "richtig dickes Ding" vorbereitet. Denn bei den größeren Ebay-Betrügereien wird stets zuerst ein vertrauenerweckendes Profil mit einigen hundert positiven Bewertungen aufgebaut, um bei den (späteren) Opfern Vertrauen zu erwecken.

Ich will damit nicht sagen, daß es immer so ist. Aber es gibt leider bei Ebay (wie auch im richtigen Leben) keine 100%ige Sicherheit, auch nicht bei einem blütenreinen Profil.

>Daß man mit dieser Methode ein mehrfaches
>der Kosten hereinholen kann, glaube ich
>auch nicht.

Nein ein mehrfaches i.d.R. sicher nicht, aber es rechnet sich trotzdem - gerade beim Einstellen mit einem Startpreis von einem Euro.

>Was fehlt, wie z. B. bei
>einer "Händlerliste" ist die öffentliche
>Nennung solcher "Geschäftsfreunde". Wenn
>mir soetwas unterkäme, hätte ich auch keine
>hemmungen, mich, z.B: hier zu äußern.

Wie wärs hiermit:
http://www.snakecirty.de/board/index.php

Und noch ein Tipp: Wer bei Ebay wirklich viel Geld für eine Ware ausgeben will, der sollte das Ebay-eigene Angebot des "Treuhandkontos" nutzen. Gegen eine Gebühr stellt Ebay ein Konto zur Verfügung, auf welches der Ersteigerer wie gehabt den Kaufpreis überweist. Der Betrag wird jedoch für den Versteigerer erst verfügbar, wenn der Ersteigerer die Ware erhalten und für gut befunden hat.

Gruß,
Harald
Mit Zitat antworten