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Alt 18.04.2003, 09:06
JörgKlr JörgKlr ist offline
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JörgKlr
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Hallo,

die Korrosion hängt in erster Linie von der relativen Feuchte der Umgebungsluft ab. Die muss möglichst gering sein. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder man entzieht der Luft Feuchtigkeit oder man heizt die Luft auf. Die zuverlässigste und einfachste Methode ist meines Erachtens die dauerhaft geheizte Garage. Allerdings auch die teuerste.

Ich selbst benutze auch einen Permabag, weil ich diesen als einen vernünftigen Kompromiss ansehe. Beim Permabag wird der Luft die Feuchtigkeit durch Trockenelemente entzogen. Da der Sack nicht absolut dicht sein darf (sonst könnte sich durch das eingeschlossene Benzin unter Umständen eine explosionsfähige Atmosphäre bilden), gelangt von außen ständig neue Feuchte in den Sack. Daher muss der Innenraum ständig entfeuchtet werden. Im Gegensatz zur Anleitung habe ich die Trockenelemente nicht in der Nähe des Feuchtemessers positioniert. Das ist m.E. nur Augenwischerei und gaugelt eine niedrige Luftfeuchte vor, die im Rest des Sacks wesentlich höher sein kann. Statt dessen habe ich ein Trockenelement im Innenraum, eins im Motorraum und eins im Kofferraum postiert. Motor- und Kofferraum leicht geöffnet. Die Aussage in der Beschreibung, dass die relative Feuchte bei Temperaturen unter 20°C steigen dürfe, ohne dass dies zu erhöhter Korrosion führt, halte ich für Unsinn. Ich glaube, diese Behauptung dient nur zur Beruhigung, da ein solch einfaches System wie der Permabag vermutlich nicht in der Lage ist, bei tiefen Temperaturen die Luftfeuchte entsprechend abzusenken. Bei mir zeigt der Feuchtemesser jedenfalls öfter Gehalte von 70% rel. Feuchte an, die zum Rostschutz eigentlich zu hoch sind. Trotz meiner geschilderten Bedenken halte ich den Permabag für besser als nichts.

Gruss

Jörg
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