<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:<HR>Original erstellt von roadrunner:
Eine weitere Reduzierung des Wankwinkels oder aber eine ausschliessliche durch Stabis (also ohne anderes Fahrwerk) ist zwingend verbunden mit einer reduzierten Haftung der jeweiligen Achse in Kurven, <STRONG>weil durch die Ankopplung des kurveninneren Rades eine Entlastung des kurvenäußeren, "tragenden" Rades erfolgt.
</STRONG>[/quote]
Hi Thomas,
das mit der Last auf dem kurvenäußeren Rad ist genau andersherum. Ein dickerer Stabi vergrößert die Last auf dem kurvenäußeren Rad, denn dieses Rad muss sich ja der Seitenneigung "entgegenstemmen". Daß dadurch die Seitenführung dieser Achse verringert wird, liegt an dem in der Realität doch nicht linearen Zusammenhang zwischen Normalkraft und Haftung eines Reifens. Die Haftung steigt leider unterproportional zur Belastung des Reifens und in einer Kurve gewinnt das äußere Rad dadurch weniger an maximal auf die Straße übertragbarer Kraft als das innere Rad verliert. Je größer die die Differenz der Radlasten, desto geringer ist die Summe der übertragbaren Kräfte an der Achse, d.h. der Grip nimmt mit einem dickeren Stabi ab.
Außerdem erhöht ein Stabilisator in der Kurve die Federrate am kurvenäußeren Rad und verringert sie am inneren Rad (aus der inneren Feder holt er die Kraft um die äußere zu unterstützen). Dadurch kann, ähnlich wie bereits für progressive Federn beschrieben, das äußere Rad unterdämpft und das innere überdämpft sein, was für die Haftung auch nicht so gut ist. Deswegen fahren Rennwagen oft harte, lineare Federn mit nur schwachen (oder sogar ganz ohne

) Stabis.
Grüße,
Jens