Hallo Pavel,
traurige Geschichte, kommt mir leider bekannt vor. Hab den gleichen Beruf wie Du und meinte 2001 zur noch guten IT-Zeit ich müsste den Job wechseln. Nach 6 1/2 Jahren für einen Automobildienstleister ging ich dort weg, weil ich von der reinen Entwicklung wechseln sollte, in einen eher DB-administrativen Bereich. Also meinte ich gehen zu müssen, zumal auch mehr Geld geboten wurde, das war der Fehler. Der neue Arbeitgeber, der von aussen so seriös aussah ,entpuppte sich als Horror, sogar auf den Toiletten waren Lautsprecher installiert, damit man die Mitarbeiter ausrufen konnte, weil sie für den Chef nicht schnell genug ans Telefon gingen! Daß die Personalnummer in keiner Relation zur Mitarbeiterzahl stand, machte mich auch stutzig. Ich hab dann erlebt wie schnell man aussortiert wurde, erst beim Kollegen, dann bei mir selbst. Nach einem Jahr stand ich auch auf der Strasse,auch wenns die Kollegen nicht nachvollziehen konnten... Gleichzeitig ging dann meine damalige Beziehung den Bach runter, da fühlt man sich ziemlich am Ende. Und in genau dieser besch... Situation habe ich meine Freundin kennengelernt und sie hat mir beigestanden, obwohls bestimmt nicht einfach war, mich zu ertragen. Meinen Elfer hab ich nicht verkaufen müssen und nach ca. 1/2 Jahr nen neuen Job gefunden, in einer kleinen Softwarefirma in Kassel, die zwar auch immer wieder neue Aufträge braucht aber im Moment gehts. Etwas gutes hatte die Situation, es holt einen wieder auf den Boden und wenn man erlebt, daß einem Eltern und Freunde beistehen ist das viel Wert. Und wenn man dann noch das Glück hat eine Freundin zu finden, die einem beisteht ist das mehr als Glück. Leider hat es meine Freundin Ende letzten Jahres erwischt, ihr Job fiel Rationalisierungen zum Opfer. Also falls jemand im Raum Kassel-Homberg eine Industrie-oder Bürokauffrau bzw. Sachbearbeiterin sucht, bin ich für jede Mail dankbar. Drücke Dir jedenfalls die Daumen, eine alte Freundin von mir ist Cobol-Programmiererin Frankfurt bei ner Bank, die muß auch jedes Quartal um ihren Job bangen...
Gruß,
Dirk.
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