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Alt 01.07.2004, 03:04
Tobias Kindermann Tobias Kindermann ist offline
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:<HR>Original erstellt von Bernd Andritzky:
<STRONG>@Thorsten:
Hab mich mal schlau gemacht, hohlgebohrte Ventile kosten gute 10% mehr als Vollschaftventile. Sind in Summe pro Fahrzeug zwar nur ein paar Mark, aber dann käme jeder Konstrukteur daher und hätte gerne 10% mehr für "sein" Bauteil und schon ist das ganze Auto 10% teurer. Oder man multipliziert die Mehrkosten der Ventile mit der Gesamtstückzahl und landet auch ganz schnell im 6-7-stelligen DM-Bereich. Ob man nun in die Bohrung Natrium oder nicht reinfüllt ist weniger entscheidend für den Preis, allerdings würde mich schon interessieren bei welchem Ventilhersteller Du alle 3 Varianten zum exakt gleichen Preis bekommst, bitte um eine Quellenangabe. Besonders knapp kann der seine Vollschaftventile nicht kalkuliert haben
Auch zum Einfluss der Hohlbohrung auf die Drehzahlgrenze habe ich mich schlau gemacht, hier wurden mir ca. 250 1/min genannt. Passt also genau zum CS.

Bei dem überdrehten Motor war´s ein Ventilabriss, der hatte aber schon einige Zeit Drerhzahlen &gt;7000 1/min "gesehen".
Der Kurbeltrieb scheint also unter 7200 1/min unrkritisch zu sein, ist ja auch plausibel wenn der turbo 7200 1/min drehen darf.

Ich bin übrigens voll Eurer Meinung daß der Motor natürlich nicht bei 7200 1/min sofort hochgeht, der Sinn eines Drehzahlbegrenzers liegt aber m.E. darin daß ich den Motor bis zu dieser Drehzahl dauerhaft betreiben darf und das Auto auch mal aus der Hand geben kann ohne gleich ein Überdrehen fürchten zu müssen (von "verschaltern" mal abgesehen). Ansonsten kann man den Drehzahlbegrenzer ja gleich ganz deaktivieren wenn man eh besser weiß was man dem Motor wie lange zumuten kann/darf. Der Hinweis auf diese Eigenverantwortung fehlte mir aber bisher, weshalb ich der pauschalen Aussage "7200 1/min sind unkritisch" nach wie vor nicht zustimme.


@Hans Werner:
Ich habe schon den Eindruck etwas bessere Anschlüsse beim Hochschalten zu haben mit der erhöhten Abregeldrehzahl, ist auch plausibel wenn man sich die Leistungskurve und die Getriebespreizung ansieht. Worauf führst Du Deine bessere Zeit mit früherem Hochschalten zurück?

Gruß, Bernd</STRONG>[/quote]

@Bernd

Man muss die Kosten für Ventile mit Natrium-Füllung (die ja vorher hohl gebohrt werden müssen) zum Vergleich heranziehen.
Bezieht sich Dein Vergleich bei der Erhöhung der Drehzahlgrenze auch Auf den Unterschied Vollschaft und hohler Schaft?

@ alle: Bei der Betrachtung der Stabilität des Kurbeltriebs bitte ich auch zu beachten, dass er nicht nur für eine Drehzahlgrenze von 7200 U/min konstruiert ist, sondern auch noch für 100 PS Mehrleistung - der Turbo wurde ja ab Werk auch mit 330 PS angeboten. Das sind über 40 Prozent mehr!
Identisch sind beim 3,2 und beim Turbo:
- Pleuellager
- Pleuelbuchse
- Pleuelschauben und Muttern
- Kurbelwellenlager
- Ventilführungen
- Ventilfedern
- Teller für Ventilfedern
- Sicherungskeile

Die Kolbengewichte betragen:

- 618 bis 634 g (3,2-Motor 20/25/26 mit Mahle-Ausrüstung)
- 616 bis 632 g (3,3 Turbo mit Mahle-Ausrüstung)
- 650 bis 666 g (3,2-Motor 25 mit KS-Ausrüstung)

Bei einem Wagen mit Mahle-Kolben (die im Gegensatz zu den KS-Exemplaren übriges geschmiedet sind) ist der Kurbeltrieb also mit Sicherheit für 7200 U/min plus Sicherheitsgrenze geeignet.

Zum Ventiltrieb:

Einlass und Auslaßventil beim 3,3 Turbo und 3,2 haben den gleichen Durchmesser. Auch die Dicke des Ventilschaftes ist gleich. Die ET-Nummern der E-Ventile von Turbo, 3,2 und 3,2 CS sind unterschiedlich. Den Unterschied vom 3,2 zum 3,2 CS kennen wir ja schon.

Ebenfalls unterschiedlich sind die Nockenwellenprofile und -steuerzeiten.

Nehmen wir mal an, die Turbo-Ventile sind hohl, würde sich im Vergleich zu einem vollen Ventil oder einem mit Natriumfüllung (Bernd soll noch mal für Klärung sorgen). eine Drehzahlgrenze von 6950 U/min ergeben.

Bleibt also das Nockenwellenprofil und eine Differenz von 110 U/min - wohlgemerkt immer zuzüglich einer Sicherheitsreserve von vermutlich 1000 U/min.

Mag jeder selber entscheiden, ob er die Abregeldrehzahl auf 6840 U/min heraufsetzen will. Bernds Aussage: "Auf alle Fälle ist es gefährlich, die Maximaldrehzahl eines "normalen" 3.2l-Motors ohne die CS-Ventile auf 6840 1/min anzuheben (wie es einige Chipspezialisten tun)" halte ich für übertrieben und den Hinweis in Klammern unangebracht.

Wie wärs mit einem Chip mit einer Abregeldrehzahl von 3000 U/min - schont den Motor gewaltig *g*.

Gruß

Tobias
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