So, jetzt nochmal zu dem Stein... - einer
muss die "Ingenieur-Aufgabe" hier schließlich mal lösen... Also gehen wir es doch mal richtig "ingenieurmäßig" an...
Der Stein soll 2 m nach oben geschleudert werden, hiess es. Das heisst, ab einer Höhe von 2 m beginnt er wieder zu sinken, exakt auf der Höhe von 2 m hat er die vertikale Geschwindigkeit Null. Vertikal macht er ab dort eine gleichförmig beschleunigte Bewegung (Beschleunigung ist die Erdbeschleunigung, und die ist konstant). Momentangeschwindigkeit des Steins in Abhängigkeit von der Zeit: v(t)=a*t. Der zurückgelegte Weg ist das Integral (weil die Geschwindigkeit die Ableitung des Wegs ist), und da v(t)=a*t eine Gerade durch den Ursprung ist, ist die Fläche ein Dreieck. Auch ohne näher aufs Integrieren einzugehen, wird damit klar, dass der Inhalt der Fläche unter dem Graphen die Hälfte des Rechtecks ist: s(t)=1/2 at^2. Bis zum Boden hat der Stein 2 Meter, d.h. die Zeit ist die Wurzel aus (2s/a), wobei s=2 m und a=g=9,81m/s^2 - somit ergibt sich eine Sinkzeit von ca. 0,64 Sekunden.
Die horizontale Geschwindigkeitskomponente des Steins vernachlässigen wir, weil sie auf jeden Fall
viel langsamer ist, als Wolfgang fährt (sorry, liebe RaceMaus Anke, damit geht der Winkel nicht ein, und das Gewicht des Steins sowieso nicht...)!
Wolfgang fährt Tempo 250, das sind 69,4 Meter pro Sekunde. In 0,64 Sekunden hat er also knapp 45 Meter zurückgelegt.
Fazit 1: Wen der Stein trotzdem direkt trifft, der kommt wegen Dichtauffahren in den Knast, weil er
noch weniger Abstand hält als Wolfgang...
Fazit 2: Unschuldig Inhaftierte gibt's, wenn der Stein nach dem Aufprall nochmal hochspringt...
Viele Grüße,
Roadrunner-Thomas