Hallo,
ich habe gerade am 6/7.9. mit meinem 72er 911S am Aufbautraining in Leipzig teilgenommen. Im Wesentlichen kann ich dem Bericht von MaxB zustimmen, es war ein Riesenspaß
Man hat die Gelegenheit fast gefahrlos den Grenzbereich seines Fahrzeugs auszuloten und lernt ein paar Grundlagen der Fahrtechnik. Als Sicherheitstraining im herkömmlichen Sinn würde ich es nicht bezeichnen, eher als rennsportorientiertes Fahrtraining. Wobei ich nicht sagen will, dass das Heizen auf der Rennstrecke nichts für die Fahrzeugbeherrschung bringt, aber eine bucklige Landstrasse mit Gegenverkehr ist doch eine ganz andere Welt.
Fahrwerksmäßig war ich mit meinem Oldie natürlich hoffnungslos unterlegen (z.B. Ausweichhaken ohne Bremsen: bei mir ab 75 kmh ausbrechendes Heck, Boxster S erst ab 95 kmh mit Problemen), wobei die Hauptursache meiner Meinung nach die Reifen waren (195/65R15 rundum gegen die üblichen 17 oder 18 Zoll Niederquerschnittsreifen). Das Leistungsdefizit war nicht so schlimm, die Bremsen habens auch ganz gut überstanden.
Zum Thema Linienwahl einiger Fahrer in den neuen Modellen kann ich Max auch nur zustimmen, sie haben sich auf den sonderbarsten Linien wild bis in die Kurven hinein bremsend von ABS und PSM um den Kurs leiten lassen und waren dabei immernoch deutlich schneller als ich auf einer gezwungenermaßen sauberen (soweit es meine Fahrkünste zulassen) Linie. Bei den alten Modellen werden Fehler sofort bestraft. Einmal musste ich im S nach der Zielgeraden vom Gas (Linkskurve, 3. Gang, ein 993 4S hatte sich vor mir gedreht) und habe mich prompt gedreht.
So, jetzt muss ich wieder ein bisschen was für meinen Arbeitgeber tun, vielleicht schreibe ich an anderer Stelle nochmal etwas mehr darüber.
Gruß,
Jens
PS: Für die Cayenne-Probefahrt musste ich keine Selbstbeteiligung unterschreiben, die Tour durch den Geländeparcours war aber dafür geführt, d.h. wir mussten dem Instruktor im Gänsemarsch folgen. War trotzdem ein Erlebnis, manches hätte ich mich ohne Anleitung vielleicht gar nicht getraut.