Einzelnen Beitrag anzeigen
  #17  
Alt 24.07.2004, 09:58
turboracer turboracer ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 05.2002
Ort: Zürich / Schweiz
Beiträge: 363
turboracer befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Beitrag

Hallo
durch die wesentlich effizientere Abkühlung der kühleren Verbrennungsluft bei jedem Ladungswechsel ensteht definitiv KEINE thermische Temperaturerhöhung, sondern im Gegenfall, trotz Mehrleistung tiefere bis annähernd gleiche Brennraumtemperaturen. Da dieser Kreisprozess sehr schwierig mittels Formeln darzustellen ist, verzichte ich aufgrund der Einfachheit und Verständlichkeit darauf. Jeder, ders wirklich genau wissen will, kann sich kostenlos bei der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) in Zürich, Abteilung aufgeladene Verbrennungsmotoren, Unterlagen dazu anfordern. Besagte Uni hat zig Versuche für die Hersteller "Längerer & Reich" sowie "Behr" unternommen. Grossflächigere LLK geben die zusätzlich aufgenommene Wärme wie schon gesagt an die Umwelt ab, also wird der Motor thermisch weniger stark belastet, trotz erhöhtem Sauerstoffanteil. Logisch muss der Krafstoffanteil angepasst werden.
Zu 2. Die Abwärme des LLK der Motorkühlung zuführen, davon habe ich noch nie geschrieben, geschweige denn empfohlen, da hat einer was falsch verstanden....... dass da der thermische Wirkungsgrad verschlechtert wird, ist wohl jedem klar..... .
Was noch anzumerken ist: Die Durchströmung, bzw. der Strömungswiderstand ist ebenso bedeutend wie effiziente Kühlung durch innenverrippte, grossflächige Kühlnetze. Ist der Widerstand nähmlich gross, erreicht weniger Ladedruck den Motor. Diesen wiederum durch Anpassen des Ladedrucks zu kompensieren, ergibt leider auch höhere Verdichteraustrittstemperaturen. Die Geschichte ist also gar nicht so einfach. Mit ein paar Formeln kann man möglicherweise beeindruckend wirken, nur verstehts vermutlich kaum einer (oder kann sich einen folgerichtigen Schluss daraus ziehen), daher sollte immer mittels verständlichen Erklärungen und Beispielen argumentiert werden, wir sind hier ja nicht an der Uni.
Gruss, turboracer
@ turbo und Twiti:
genau diese Bögen meinte ich. Ein Turbomotor braucht nach dem Lader alles andere als einen Rückstau (im Gegensatz zu den Saugern), da die Abgase möglichst schnelle "Entspannung" benötigen. Jeder Rennmotor mit Turboaufladung hat, sofern es das Reglement zulässt (Lärm / Kat), möglichst kurze und konisch verlaufende Abgas-Rohre. Wers nicht glaut, kann ja mal bei einem der Rennprofis vorbeischauen und sich unter ne Kiste bücken und siehe da.... . habe in meiner Rennzeit und heutigen Schrauberzeit schon ettliche Turbokisten aufgebaut, habe überdies beste Kontakte mit den Auspuffcraks von EX-Sauber Rennstall (macht jetzt die GTP-Dinger der GT 3-R und wie die alle heissen, ebenso für den Toyota Formel 1 (TTE), früher für die Gruppe C Boliden (Mercedes Biturbo). Alle mir bekannten Auspuffspezis haben genau die gleiche Erfahrungen wie ich gemacht, nur sagts einem anfänglich niemand, denn warum sollen die für viel Geld forschen, um die Ergebnisse dann der breiten Masse umsonst zukommen zu lassen.
tr

__________________
Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, ausser durch mehr Ladedruck......
Mit Zitat antworten