Hallo Alex,
ich habe nochmal über Dein Vorhaben nachgedacht, hier meine Ideen dazu:
1. Der Unterschied zwischen 911T und 911S ist viel geringer als man denkt. Unter 5000 Umdrehungen sind sie praktisch gleich schnell. Nur wenn man das höhere Drehvermögen des S ausnutzt und immer einen Gang niedriger fährt als ein T ist der Unterschied deutlich spürbar. Mehr Druck im gesamten Drehzahlbereich gibts nur mit mehr Hubraum, also 3,0 SC Motor o.ä. Auch eine sehr hohe Verdichtung kann meiner Meinung nach den Hubraum nicht ersetzen.
2. Die S-Bremsen für vorne sind enorm teuer (wie fast alle Teile die auch im RS verbaut wurden
), Bremsen vom SC oder C1 sind billiger und dürften auch erlaubt sein, aber dann brauchst Du einen Bremskraftverstärker...
Da Dir die Originalität wichtig ist, wäre mein Vorschlag ein "Softtuning" für den 2,4T. Die Verdichtung würde ich nur soweit erhöhen lassen wie es ohne Änderungen an den Kettenkästen möglich ist (geht das überhaupt??). Außerdem würde ich mal über die Nockenwellen aus dem 911E nachdenken. Die sind wahrscheinlich deutlich günstiger und einfacher zu bekommen als die S-Nockenwellen, ausserdem verändern sie den Charakter des Motors nicht so stark wie die recht extremen S Teile. Diese Modifikationen sind nicht zu sehen und auch vom Leistungseindruck her wird der Wagen wohl noch als ein sehr gut gehender 911T durchgehen. Auch die Modifikationen an Fahrwerk und Bremsen wären dann unnötig und die Eintragung in die Fahrzeugpapiere könnte man sich auch noch mit einigermaßen ruhigem Gewissen sparen. Ich habe keine Ahnung, wieviel PS dabei herauskommen würden (150???), aber wie schon oben erwähnt, auf Landstrassen und bei einer dem Alter des Autos angemessenen Fahrweise muss sich ein guter T nicht vor einem S verstecken.
Viele Grüße,
Jens