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Alt 06.11.2002, 07:18
Rolo Rolo ist offline
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Rolo
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Hallo

Ich kenne Käfer Tretter die als Alltagsauto einen 911 haben und am Wochenende den Bug loslassen. Manche haben einen originalen ohne extras und andere haben extra originale.

Das geilste Teil ist BI ER 4 vom Hern Roosen in Bielefeld . Der extremste Volker´s 1303 mit 964 Antrieb.

( übrigens der dürfte wieder beim Heckmotor ( Käfer ) Treffen am Porsche Werk auftauchen ).

Beides Autos bei denen man noch richtig sportlich Fahren kann ( Quertreiben und Kurbeln ) und mächtige Oberarme und Waden bekommt.

Die anderen tranieren ja nur die Unterschenkelmuskelatur und den linken Mittelfinger für den Blinker und Lichthupe.
Den rechten sieht man auch manchmal im einsatz.

Aber das verstehen nur "Gusseiserne".

Tatsächlich ist meine Erfahrung das die Frontmotorumsteiger selten genugend Instinkt haben um rechtzeitig die Kurve zu kriegen.
( freut die Teilehändler )

Bei normalen Autos gehst du vom Gas und alles wird "gut". Beim post 964 geht das auch. Beim 964 ist der C4 alles verzeihend und der C2 genau auf der Grenzlinie. Aber der RS ist vom alten Schlag, ebenso tiefergelegte harte C2. Da gibt es einen Punkt da musst du das wilde Pferd ausreiten, wenn du die Zügel lossläst dann wirft es dich ab oder geht durch. Das Heisst du musst der Maschine deinen willen "aufzwingen". Bei einem frühen 911 konnte man das in jeder Kurve ausprobieren und mit der Zeit das "Zwingen" erlernen. Beim 964 erfahren die meisten nur einmal diese situation. Danach kann man nur auf genug Auslaufzone oder kein Gegenverkehr hoffen.

Definitiv sind die neueren Porsche immer sicherer und schneller geworden und wo ein früher 911 schon wild quersteht und eine natürliche Spurverbreiterung einfordert indem der Ellbogen ausgestellt wird, da schiebt ein 964 noch lustlos über die Vorderachse.


Das gute an einem Pendelachskäfer ist das man damit recht ungefährlich in die Querbereiche einsteigt. Die Pendelachse hat aus heutiger Sicht ein heimtükisches Fahrverhalten in der Kurve und man entwickelt das Gefühl dafür das es abgeht befor es wirklich abgeht. nach einigen 100 km Kurvenhatz hat man diesen Fahrzustand kontrolliert im Griff und man reagiert ohne nachzudenken. Das ist beim Porsche nämlich die Grundvoraussetzung. Man muss korrekt reagieren ohne darüber nachzudenken, weil der Kopf völlig andere Dinge abklären muss.

Ein ordentlich Käfer zum probieren kostet weniger als ein Kart und man kann auch noch etwas basteln und das Teil als Winterfahrzeug nehmen. Zumindest für hiesige Winter.

Der 356 ist nur eine konsequent ausentwickelte Käfervariante. Bundbolzen vorne und Pendelachse hinten.

Ein 356 Speedster ist eine furtbarere Säge im Grenzbereich aber damit lässt es sich wunderbar driften. Viel besser als mit dem Käfer.

Natürlich kann man auch mit eineigen anderen Heckmotorautos das driften üben.

Da wären die Skoda, Tatra, Renault, NSU, Corvair.

Betreffend 944 Turbo. Mit gutem Fahrwerk und mildem Tuning ( 280 PS ) ist das Ding innerhalbe der PS klasse uneinholbar. Um auf der Rennstrecke mit einem 964/993 dahinterzubleiben muss man schon fahrererisch extrem gut sein. Da Rennfahrer dies sind gibt es so viele 911 und so wenig 944/968 in den Rennserien. Das wichtigste beim 944 ist das er keine Überaschungen bietet. Aber genau da liegt der Reitz vom 911 und vor allem wie mächtig das Teil aus der Kurve schiebt.Und genau desswegen ist der 911 so erfolgreich, Traktion.


Grüsse vom Stadtindianer
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