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Alt 12.06.2018, 21:48
Team Herrmann Team Herrmann ist offline
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Team Herrmann befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
@schulisco:

das Problem ist halt sehr oft, das Laien die Zusammenhänge des Motors und der Motormechanik zueinander nicht verstehen. Ein kleiner Fehler oft auch aus Unwissenheit wird dann zur tödlichen Falle (für den Motor ). Als ich das erste und zweite Videos des Jungen motivierten Schraubers gesehen habe, war sofort klar das diese Geschichte kein gutes Ende nimmt....
Eine Kurbelwelle muß sich mit einer Hand ganz leicht im zusammengeschraubten Motorgehäuse drehen lassen. Optimal ist wenn die Welle sich beim drehen von alleine 2-3 mal um die eigene Achse dreht. Damit dies funktioniert, benötigt man fundiertes Wissen und Können gepaart mit dem richtigen Werkzeug. Hätte der Junge Schrauber den Motor bei einem Fachmann abgegeben und ein wenig zugeschaut und die Motorthematik durchgesprochen...hätte er viel mehr gelernt und weit aus weniger Kosten gehabt.
Im Prinzip wird er jetzt das Gehäuse auf B Übermaßlager durchspindeln müssen und die Lagerflucht kontrollieren. Die Welle sofern sie noch in Ordnung ist, muß zuerst auf Rundlauf geprüft werden. Dann folgt eine Rissprüfung sowie eine Härteprüfung. Wenn polieren der Lagerstellen ausreicht kann mit normalem Lagerinnenmaß gefahren werden. Das Laufspiel Lagerspiel sollte nicht mehr als 5/100stel betragen und nicht weniger als 3 /100stel sein.

Mfg
Team Herrmann
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