Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 17.09.2007, 05:48
Benutzerbild von Tick
Tick Tick ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 02.2001
Ort: Hamburg / Stuttgart
Beiträge: 2.604
Tick ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt
VW-Betriebsrat prüft Klage gegen Porsche-Pläne

Aus Spiegel.de

Zitat:
Die Volkswagen-Mitarbeiter sind in Sorge: Sollte Porsche seinen Anteil am Wolfsburger Konzern auf über 50 Prozent erhöhen, rechnet der Betriebsrat mit Änderungen bei der Mitbestimmung zu Lasten der VW-Belegschaft. Nach SPIEGEL-Informationen prüft der Betriebsrat eine Klage.

Hamburg - Die von Porsche geplante neue Mitbestimmungsvereinbarung benachteiligt nach Ansicht des VW-Betriebsrats die Mitarbeiter im Volkswagen-Konzern. Bern Osterloh, Vorsitzender des Gremiums, prüft nach SPIEGEL-Informationen, ob er gegen die Mitbestimmungsvereinbarung klagt, die VW-Aktionär Porsche für seine neue Porsche Automobil-Holding SE vorgesehen hat.Wenn Porsche seinen VW-Anteil auf über 50 Prozent erhöht, würden nur drei Arbeitnehmervertreter von Volkswagen in den Aufsichtsrat dieser Holding einziehen. Sie stünden drei Arbeitnehmervertretern von Porsche gegenüber, die das viel kleinere Stuttgarter Unternehmen repräsentieren. Dies sei ein Vertrag zu Lasten Dritter, der Belegschaft des VW-Konzerns.

VW-Betriebsratssprecher Gunnar Kilian erklärte: "Wir schließen auch eine Klage zur Wahrung der Rechte der mehr als 300.000 Kollegen im Konzern nicht mehr aus." Man habe die Mitbestimmungsvereinbarung hinsichtlich ihrer Auswirkung auf die Belegschaft des VW-Konzerns analysieren lassen. "Der Vertrag benachteiligt eindeutig unsere Kolleginnen und Kollegen", sagte Kilian. Es gehe dem Betriebsrat allerdings nicht um die Verteilung der Aufsichtsratsmandate.

Der Porsche-Vorstandsvorsitzende Wendelin Wiedeking hatte kürzlich den VW-Haustarifvertrag und die Mitbestimmung bei Volkswagen in Frage gestellt. "Heilige Kühe", habe er bei VW ausgemacht, und die könne sich ein erfolgreicher Autokonzern nicht leisten. Die Arbeitnehmervertretung von VW hatte Wiedeking daraufhin mit einem Großkonflikt gedroht. Selbst VW-Chef Martin Winterkorn sagte während der IAA in Frankfurt: "Wir diskutieren im Moment den Haustarifvertrag nicht."
Jetzt ruderte Wiedeking wieder zurück. Am VW-Tarifvertrag wolle er nicht rütteln, sagte er der "Berliner Zeitung". "Den Haustarifvertrag habe ich doch gar nicht in Frage gestellt."
hier der Link http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,505996,00.html
zum ganzen Artikel.
Gruss
Peter
Mit Zitat antworten