Zu den Lenkradvibrationen:
Eine Resonanzfrequenz zwischen 80 und 120 km/h weist praktisch jedes Auto auf (achtet mal drauf...). Das liegt daran, dass bei der Fahrwerksabstimmung immer einige Kompromisse gemacht werden müssen - in diesem speziellen Fall ist die Längselastizität der Vorderachse der Auslöser. Die Schwingungen setzen sich dann über das Lenkgestände fort. Solange man keine Servolenkung als Dämpfer einsetzen kann, lässt sich das Problem mindern, aber nicht abschaffen.
Die Reifen sollten sowohl statisch (Ausgleich der Massen) als auch dynamisch (Ausgleich der Momente) gewuchtet werden. Auch ein "Matchen" der Reifen (d. h. Ausgleich der Felgenunwucht mit der Reifenunwucht) ist möglich - machen Reifenhändler aber nur auf spezielle Aufforderung (manchmal wissen sie nicht mal, wie man die Wuchtmaschine hierfür bedient...)
Zu schön wäre es, wenn nicht auch dies einen Haken hätte: selbst Restunwuchten von 10 Gramm (auf Felgenhorndurchmesser) lassen sich nicht mal mehr messtechnisch im Fahrwerk nachweisen...
Und Standplatten können bei solch gut gewuchteten Rädern größere Auswirkungen haben... (aber die sind nach 50km Fahrt auch nicht mehr zu messen)
Jörg
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