
04.01.2017, 14:54
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Demontage der Hinterachsstreben
Hallo zusammen,
das Eigenlenkverhalten, dass mein Targa entwickelt hat, macht eine Revision der Fahrwerksaufhängung erforderlich.
Für die Vorderachse war mein Sachverstand ausreichend; habe alles recht gut hinbekommen.
Hinten schaut es dagegen anders aus: habe alle ersichtlichen Schrauben gelockert, aber auf der Strebe ist noch so viel Druck, dass ich es mir nicht traue, hier mit Montierhebeln o.ä. weiter zu arbeiten. Auch stellt sich die Frage nach evtl. anzubringenden Markierungen um den Zusammenbau vernünftig hinzubekommenHat jemand eine Anleitung oder hilfreiche Tips für mich??
Danke und Gruß, Wolfgang
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911 SC Targa, schwarz, 204 PS, 07/79, Dansk VSD und DW 1170, Bilstein Sport, 160.000 km
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04.01.2017, 18:09
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911
Zitat:
Zitat von Exalfisti
Hallo zusammen,
das Eigenlenkverhalten, dass mein Targa entwickelt hat, macht eine Revision der Fahrwerksaufhängung erforderlich.
Für die Vorderachse war mein Sachverstand ausreichend; habe alles recht gut hinbekommen.
Hinten schaut es dagegen anders aus: habe alle ersichtlichen Schrauben gelockert, aber auf der Strebe ist noch so viel Druck, dass ich es mir nicht traue, hier mit Montierhebeln o.ä. weiter zu arbeiten. Auch stellt sich die Frage nach evtl. anzubringenden Markierungen um den Zusammenbau vernünftig hinzubekommenHat jemand eine Anleitung oder hilfreiche Tips für mich??
Danke und Gruß, Wolfgang
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Hallo Wolfgang,
hast Du den Dempsey?
Da ist das als Projekt 61 drin.
Ansonsten schick mir Deine e - mail addy
Luftgekühlte Grüße
Bernd
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"Porsche fährt man nie aus Vernunft sondern immer aus Überzeugung"
911 SC, 9/78, 180 PS, RdW Coupe`,TL, Ganzleder, Schiebedach, RSR Felgen 9 u. 11 J, Reifen 225/50/15 u. 285/40/15, 295 tkm ohne Motorrevision, H - Zulassung, 46 Jahre in meinem Besitz "matching numbers"
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04.01.2017, 22:06
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Wieso ist da noch Druck drauf???
Wenn da noch Druck drauf ist, machste grundsätzlich was falsch!!! Achtung - dat ist echt gefährlich! Da sind geschätzt 300kg Federdruck drauf, da ist schnell eine Hand ab!
Ich nehme an, mit "Strebe" bzw. Schwert meinen wir dasselbe: Das ist das Teil, was am Drehstab und am Achsschenkel aufgehängt ist und die Federwirkung des Drehstabes zum Hinterrad überträgt.
Du hast wahrscheinlich noch keine Schraube komplett entfernt. Gut!
Du musst in jedem Fall den Achsschenkel in der Nähe der Radnabe mit einem weiteren Wagenheber zusätzlich sowie das Hinterachsschwert ebenfalls mit einem Wagenheber getrennt anheben, bevor Du dann alle Schrauben lösen kannst. Dann erst das Schwert entlasten und erst im vollständig entlasteten Zustand vom Federstab runter-"juckeln"....
Habt ihr ne Bühne? Ich nicht...Also: Den Elfer am Motor am besten mit Rangierwagenheber anheben, und dann einen Unterstellbock unter den Drehstab der gegenüberliegenden Seite stellen, an der Seite, an der Achschenkel gelöst werden soll, den Unterstellbock unterhalb vom Drehstab an der Karosserie selbst unterstellen, der Drehstab muss ja freibleiben. Auto absenken und auf die Unterstellböcke ablassen.
Rad ab, Achsschenkel mit Wagenheber anheben, zweiten Wagenheber nutzen und unterm Schwert ansetzen und anheben, so dass sowohl Schwert wie Achsschenkel abgestützt und getrennt voneinander abgesenkt werden können. Ich verwende als zweiten Wagenheber einen Scherenwagenheber, den ich zw. Schwert und Unterstellbock mit Holz einkeile... Jetzt erst Schrauben vom Schwert und Deckel Federstab lösen: Die untere Schraube vom Federstabdeckel mit der Hülse ist der Begrenzer/Anschlag, und der Grund weswegen das Schwert nicht nach unten durchschlägt und deswegen noch unter Druck steht!
Wenn der Deckel vom Drehstab ab ist, dann am Achsschenkel hinten den Stossdämpfer vom Schenkel lösen sowie das Schwert mit den beiden Schrauben hinter der Bremse lösen, so dass es frei ist. Dann kannst Du den Achsschenkel vom Schwert lösen, das Schwert wird dazu noch immer vom zweiten Wagenheber unter Spannung gehalten, nur so kann man gefahrlos die Schrauben lösen. Die Position der beiden Einstellschrauben in der Schwertmitte vorher merken/fotografieren.
Dann ganz langsam das Schwert absenken und dann siehste, wie weit das runter geht, wenn die untere Schraube/Hülse vom Drehstabdeckel fehlt... Das ist die Vorspannung. Diese Stellung merken oder markieren für den späteren Wiedereinbau.
Ist schon fast wie Bodenturnen, es empfiehlt sich daher dringend ein Helfer zum Anreichen. Scherenwagenheber haben durchaus ihre Berechtigung...
Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge...
Viel Spass!
Gruß Thomas
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81er ex-US 911 SC Coupé, platinmet., Schiebedach, K-Leder sw., Turboheckflügel & -spoiler, NSW, 7/8er 16" Maxilite, Bilstein Fw, 915/61, 930/16 o.Kat, WebCam 20/21 NW, Dansk 92.502SD, 123 Ignition, Seine Systems Gate Shift Kit, orig. Porsche SWV
„Nicht das Auto verdirbt den Charakter, aber wer keinen Charakter hat, sollte nicht Auto fahren.“ Ferdinand Porsche
Geändert von Schulisco (05.01.2017 um 13:21 Uhr).
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04.01.2017, 22:18
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Noch ein paar Links zum Thema, haben mir damals auch geholfen...
https://m.youtube.com/watch?v=RFEokRbJ5C0
https://m.youtube.com/watch?v=GqBw1kMJ_d8
https://m.youtube.com/watch?v=JfQjktqOvhA
Ansonsten der von Bernd angesprochene Dempsey, der Hanes ist auch ok, aber die Explosionszeichnungen vom Porsche Teilekatalog und das Porsche Workshopmanual helfen zu verstehen, wie die Sache aufgebaut ist: http://www.turbosition.com/de/service/dokumente.aspx
Gruß Thomas
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Geändert von Schulisco (05.01.2017 um 13:22 Uhr).
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05.01.2017, 15:36
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Leute, ich danke Euch!!
@Bernd, habe Dir meine Mailadresse gesendet...
LG, Wolfgang
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05.01.2017, 20:12
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Eine Frage habe ich doch noch: möchte mir gerne eine Markierung vom Sitz des Drehstab außen in seinem Gegenstück machen, um auch den Zusammenbau exakt so wieder herzustellen. Dazu müsste ich nur den Deckel aus dem Rohr herausbekommen; Loch bohren, Blechschraube rein und rausknippen.
Oder gibt es nen anderen Weg?
VG, Wolfgang
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06.01.2017, 08:52
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911
Zitat:
Zitat von Exalfisti
Leute, ich danke Euch!!
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LG, Wolfgang
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Hallo Wolfgang,
ich habe keine PN bekommen
Luftgekühlte Grüße
Bernd
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