@ alle
Schon seltsam, was auf den 2 Veranstaltungen zum Solitude Jubiläum in 2003 und 2004 so alles passiert ist.
2003:
war ein 2-tägiges Revival mit teilweise denselben Teilnehmern auf der ehemaligen abgesperrten Rennstrecke rund um das Schloss Solitude. Sa. und So. jeweils Motorräder und Autos, eingeteilt in verschiedene Klassen. Auch hier ein Geschwindigkeitslimit von max. 100km/h auf einer 2-spurigen Strecke, kontrolliert durch eine Radarpistole der Polizei (bisschen seltsam bei einer derartigen Veranstaltung
)
Reaktion von Agostini damals: Stinkefinger und Vollgas mit der MV vorbei, was die sofortige Disqualifikation für ihn und einige andere Mitsreiter nach sich zog.
Sonntag vormittag verunglückte dann ein Lola Formel 2 Rennwagen in einer Kurve....gottseidank keine Verletzten...Unfallursache unbekannt.....
Trotz der Restriktionen haben es einige Teilnehmer wohl so gesehen, dass es sich hier um eine echte Rennveranstaltung gehandelt hat.
Zum Thema Profit: die Firmen Mercedes und Porsche hatten ein Interesse daran, möglichst viele ihrer historischen Produkte dort fahren zu sehen...und sponsorten deswegen indirekt einige Teilnehmer beim Startgeld....für die Normalsterblichen betrug das Startgeld nach meiner Kenntnis € 900!
2004:
ich war bei dem gestrigen Event nicht dabei, obwohl ich nur 5km entfernt weg wohne, und habe mich bei Bekannten nach dem Event erkundigt. Sie bestätigten mir, dass an dieser Stelle keine bessere Sicherheitsmassnahme möglich war....ausser dort gar keine Zuschauer zuzulassen! Strecke geht dort kerzengeradeaus über ca. 250m, teils auf Asphalt, teils mit Kopfsteinpflasterübergang..Breite ca. 5m...Häuser links und rechts direkt daneben....Absicherung erfolgte durch Absperrgitter.
Diese Demonstrationsläufe erfolgten im Rahmen der Rallye '50 Jahre Solitude Rallye' als schmückendes Beiwerk und waren mit einem Geschwindigkeitslimit von 50km/h vorgeschrieben, sodass dort eigentlich nichts hätte passieren dürfen.
Über Höhe der Startgelder ist mir nichts bekannt.
Beide Veranstaltungen wurden von Tobias Aichele und seinem Team von namhaften ehemaligen Rennfahrern organisiert....warum nur passierte dann doch 2x ein grösserer Unfall? Solange die Ursache für den verheerenden Unfall gestern nicht bekannt ist, kann nur spekuliert werden.
Aktuell leider 13 Verletzte, davon 2 in Lebensgefahr!
Fakt ist, dass es lt. Bürgermeister Bahmer und dem Veranstalter Tobias Aichele in Gerlingen nie mehr eine solche Veranstaltung geben wird!
Grüsse
ein bedrückter Uto
P.S. Bin gespannt, wie die Stadt Gerlingen beim jährlichen Radrennen auf demselben Streckenteil mit den Genehmigungen und vorgeschriebenen Sicherheitsmassnahmen reagieren wird, da dort die Zuschauer normalerweise ohne Absperrgitter direkt an der Strasse stehen.......was passiert dann wohl bei einem Massensturz?
Hoffe, dass dieses Szenario nie eintreten wird!