Zitat:
Zitat von blaue elise
Habe die Konversation aufmerksam gelesen, weil ich im Moment auch genau vor diesem Problem stehe.
Habe auch schon alles mögliche versucht. Verteiler alles erneuert, Zündspule neu, Zünkabel und Stecker neu, Kerzen neu - und es knallt noch immer. Es ist wesentlich besser, aber dennoch. Jetzt erzählte mir jemand, daß es an der amerikanischen Version der Zenith Tin 40 liegen könnte (911 T Coupe, Bj 70, California Import, 125PS) Dort hat man eine Zusatzvorichtung mit Unterdruckschläuchen angebaut und das ganze mit dem Drehzahlmesser gekoppelt um irgendwelche Emissionswerte zu erreichen.
Hat irgend jemand Erfahrungswerte damit und ob das überhaupt stimmt?
Weiterhin würde ich meine Vergaser gerne kpl. überholen lassen - gibt es da jemanden der besonders empfohlen wird. Bin im Raum FFM ansässig.
beste Grüße - mike
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hallo mike
ja, bei der us version ist die zusatzgemischeinrichtung drauf.
diese wird über einen schalter auf der linken vergaserbank sitzend angesteuert. der schalter öffnet bzw. schliesst ein magnetventil an der rechten vergaserbank. der dortige unterdruck wird dann an eine membran in der zusatzgemischeinrichtung weitergeleitet, so dass das zusatzgemisch eben in den ansaugtrakt gelangen kann.
diese zusatzgemischeinrichtung ist letztendlich auch ein kleiner vergaser bei dem du die eigentliche gemischmenge sowie die mischung an sich mit zwei schrauben regulieren kannst.
das gemisch wird dann über kleine schläuche und rohre unterhalb der eigentlichen vergaser in die ansaugrohre geleitet.
ist jetzt die zusatzgemischeinrichtung falsch eingestellt bzw hat die membrane oder die kleinen schläuche eine undichte stelle, so saugt der motor falschluft an ... ergebnis peng peng
die zusatzgemischeinrichtung ist nur im leerlauf und im ganz unteren lastbereich wirksam ... sofern richtig justiert.
ich habe sie anfangs neu aufgebaut und eingestellt ... dann jedoch irgend wann einmal abgeschraubt, und die jeweiligen öffnungen verschlossen. ergebnis war kein unterschied im "knallverhalten" ... bei einem ansich dichten motor und korrekter einstellung liegt die lösung dieses problems schlicht und ergreifend in der anfettung des leerlaufgemisches.
das deszemnte anfetten macht dem motor auch keine probleme. problematisch wäre hier eher ein zu mager laufender motor. doch in einem bereich einer umdrehung an der leerlaufgemischschraube kannst du garnichts falsch machen, was den motor in irgend welche problemsituationen führen würde (feingewinde).
heute stelle ich meine vergaser witziger weise nach der nase und nach gehör ein ... dann zur kontrolle auf jeden ansaugtrichter schnell mal den synchrontester setzen, damit beide vergaserbänke in etwa synchron laufen .. und gut iss. aus neugierde schraube ich dann wenn ich noch lust habe nach einer woche mal die kerzen runter und schau mir das kerzenbild an ... dann folgt eventuell noch eine feinkorrektur um eine viertel umdrehung.
nur mut!
gruss freede