
11.10.2011, 09:05
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Moin - also ich habe nach Euren Vorschlägen gestern nochmal eine kleine Runde gedreht.
Es war wieder alles i.O.
Ich konnte im Stehen und beim fahren super kuppeln und das Pedal hängt auch nicht durch oder geht schwerfällig oder der gleichen (bevor die Kupplung greift sind es allerdings schon ein paar cm "Leerlauf" zum durchtreten).
Ein befreundeter 964 Fahrer meinte auch, dass durch die Kälte evtl. die Leitungen poröser sind und damit zu wenig Druck aufgebaut wird. Dies könnte ich durch erneutes Treten der Kupplung quasi selber "berichtigen" und hätte im warmen Zustand keine Probleme.
Über kurz oder lang wird es aber wohl der Geber- oder Nehmerzylinder sein.
Also bis auf die Entlüftung eigentlich das, was ich hier bereits gelesen habe...
Dann beobachte ich das Phänomen weiter und werde ansonsten den Weg zur Werkstatt antreten, um die Entlüftung bzw. die Prüfung der Zylinder anzugehen.
@Frank: ich würde behaupten, dass es "normal" ist - sprich keine sofortige Reaktion, aber auch nicht erst nach der Hälfte...
Gruß & Dank
Marcel
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13.10.2011, 22:08
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Keine Ahnung vom 964, aber bei meinem 996 habe ich beim derzeitigen Jahreswechsel durchaus bemerkt, dass die Gänge sich beim Schalten im noch nicht warmen Wagen manchmal seeehr schwer tun. Man muss schon deutlich die Richtung vorgeben, dann geht alles okay. Sobald der Wagen dann die 40 Grad deutlich überschritten hat, ist alles normal. Aber vorher hakt schon mal der zweite Gang kräftig wieder aus (mit entsprechendem grässlichem Geräusch), wenn man nachlässig schaltet. Auch beim dritten gibt es derlei "Ungängigkeiten", aber nicht ganz so krass.
Kann ein Problem meines Wagens sein.
Gruß,
Karen
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14.10.2011, 08:13
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Kann ich nur bestätigen. Heute morgen bei -1 Grad habe ich den 964 aus der Garage geholt und bin zur Arbeit gefahren. Die ersten beiden Gänge gehen die ersten 10-15 km deutlich schwerer rein, als bei warmen Außentemperaturen.
Habe mir angewohnt, bei kaltem Motor mit Zwischengas zu schalten, dann flutschen die Gänge ohne kratzen rein.
Grüße
Holger
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14.10.2011, 19:08
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Hi Marcel,
Zitat:
Zitat von msl
Ein befreundeter 964 Fahrer meinte auch, dass durch die Kälte evtl. die Leitungen poröser sind und damit zu wenig Druck aufgebaut wird. Dies könnte ich durch erneutes Treten der Kupplung quasi selber "berichtigen" und hätte im warmen Zustand keine Probleme.
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sorry, das ist unsinn!
Porsche getriebe (915 oder G50) sind bekannt fuer die schwerfaelligen gaenge 1 und 2. Der grund ist, wie das getriebe, oder besser gesagt, die synchron-ringe, designed und angeordnet sind.
Waehrend das 915 NIEMALS mit synthetischen oel gefuellt werden sollte, kann das G50 mit synthetischen getriebeoel gefuellt werden.
Deine kupplung ist hydraulisch und muss nicht nur entlueftet, sondern sollte auch alle 2 jahre fluessigkeit gewechselt werden. Das hydraulikoel ist wie bremsfluessigkeit - und zieht damit wasser! Im gegensatz zu hydraulikoel wasser kann komprimieren und damit zu den besagten kupplungs-syntomen fuehren.
Cheerio
William
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16.10.2011, 18:19
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Zitat:
Zitat von CaliCarScout
Das hydraulikoel ist wie bremsfluessigkeit - und zieht damit wasser! Im gegensatz zu hydraulikoel wasser kann komprimieren und damit zu den besagten kupplungs-syntomen fuehren.
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Das "Hydrauliköl" IST Bremsflüssigkeit, ist ja auch im selben Behälter.
Wasser kann man wie alle Flüssigkeiten nicht komprimieren, das geht nur mit Gasen. Nur wenn die Bremsflüssigkeit, und damit der Wasseranteil, stark erhitzt wird entstehen Gasblasen, die komprimierbar sind.
Aber diese hohen Temperaturen entstehen nur beim Bremsen, nicht an der Kupplung. Also spielt das Alter der Bremmsflüssigkeit bzgl. der Funktion der Kupplung keine gr. Rolle.
Entscheidend ist, das sich dort keine Lufteinschlüsse befinden. Also ist penibles entlüften angesagt.
Gruß, Frank
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17.10.2011, 00:59
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Moderator
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Zitat:
Zitat von Ummi
Das "Hydrauliköl" IST Bremsflüssigkeit, ist ja auch im selben Behälter.
Wasser kann man wie alle Flüssigkeiten nicht komprimieren, das geht nur mit Gasen.
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die kompressibilitaet von wasser ist folgendermassen definiert:
1/E = -(1/V)*(dV/dp)
umgeformt ergibt das:
dV = -((V*dp)/E)
für V = 1m³, E(H2O bei 20°) = 2,06*10^9 N/m² und dp = 50 bar = 50*10^5 Pa ergibt sich:
dV = -((1*50*10^5)/(2,06*10^9)) = -0,002427 = 0,24 % Kompression bei einem Druck von 50 bar
Kurzfristig kann dein system einen bremsdruck von 500 bar erzeugen, was dein gesamtes bremssytem mal um 3% schrumpfen laesst ... genug, dass sich das pedal 'weich' anfuehlt. Natuerlich kann wasser im system 'kochen' und damit blasen erzeugen, wenn es in einen anderen aggregatszustand uebergeht. Und damit faellt dein gesamtes brems/kupplungssystem auseinander ...
Viel spass beim nachrechnen
Cheerio
William
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17.10.2011, 03:38
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William!! Du Master of Desaster, Du googelst, so wie ex Dr.  (lol) Gutenberg ohne Quellenhinweise
http://www.uni-protokolle.de/foren/viewt/39382,0.html
Gruss Thomas
Geändert von thomas.d. (17.10.2011 um 03:52 Uhr).
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17.10.2011, 16:33
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Zitat:
Zitat von thomas.d.
William!! Du Master of Desaster, Du googelst, so wie ex Dr. (lol) Gutenberg ohne Quellenhinweise
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Ne, ne Thomas - steht alles im der guten alten physik formelsammlung (errinnerst du dich? die durftest du damals bei Schulaufgaben benutzen!!). Die formeln sind halt' so internet-unfreundlich, dass ich einfach eine brauchbare schreibweise finden musste. Das die jungs mir auch noch gleich das rechnen abgenommen haben, well, goole-bonus!
Frank,
musst halt' vorsichtig sein mit so absoluten aussagen. Der grund, warum hydralik-ingineure nicht wasser in betracht zogen, war neben dem niedrigen siedepunkt auch die kompressibilitaet deselbigen. Auch ohne lufteinschluss, aber mit wasser versetzte hydraulik, kann 'nachgeben'. Haengt natuerlich von temperatur, wasser-ratio und vielen anderen faktoren ab.
In hochleistungssystemen wie das in der flugzeugtechnik zu finden ist, kann der wasseranteil ein riesiger faktor sein (fahrwerk raus, oder keines ...  ), auch ohne dass das wasser durch reibung (z.b. bremsscheibe) erhitzt wird.
Cheerio
William
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17.10.2011, 07:49
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Zitat:
Zitat von CaliCarScout
Viel spass beim nachrechnen 
Cheerio
William
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Hi William,
da fühle ich mich doch gleich in meine Studienzeit zurückversetzt 
O.K., ich habe geschrieben Flüssigkeiten wären nicht komprimierbar. Vielleicht hätte ich schreiben sollen "so gut wie nicht" oder "in unserem Fall nicht spürbar" komprimierbar........
Ich lasse die Rechnung und mache es mir einfach, ignoriere die Theorie und bleibe bei der Praxis.
Hier geht es um die Funktion der Kupplung. Und ich behaupte, dass der Druck im Kupplungssystem nicht hoch genug ist um die Bremsflüssigkeit (incl. evtl. Wasseranteile) derart zu komprimieren, dass dieses für den Fahrer spürbar wäre.
Gruß, Frank
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