
20.01.2013, 21:19
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Kaufberatung 911er G-Modell - Kriterium Ölverlust
Hallo an alle Forum-Leser,
bin seit ein paar Wochen auf der Suche nach einem 911er Bje. 1984-1989. Habe mich denke ich auch ganz gut in die Materie eingelesen und in mobile und autoscout24 gesucht, geparkt und so weiter. Zudem habe ich mir die letzten 2 Wochenenden (dieses inkl.) 911er angesehen. Heute war ich nun schon wild entschlossen einen zu kaufen und habe das Fzg. begutachtet. Alles war so weit in Ordnung und die Aussagen des Verkäufers korrekt bis ich unter das Auto blickte.
Ihr könnt euch sicher denken was meine entzündeten Augen zu sehen bekamen. Die Mittelnaht des Motorblocks war mit mit Dichtmasse zugestopft was den Ölfluss aber nicht stoppen konnte. Zudem ist an zwei Schrauben der Ventildeckeldichtung Öl ausgetreten. Für den Verkäufer war der Motor in Ordnung mit der Begründung, dass doch alle 911er Öl verlieren.
Bilder habe ich natürlich nicht gemacht.
Nun meine Frage an Euch: Ist die Aussage insoweit korrekt, dass das Problem sehr häufig auftritt und evtl. gar nicht so wild ist. Ich lese in den Angeboten immer nur "absolut trocken". Kann natürlich auch bedeuten absolut für die ersten 50 km nach der Motroreinigung.
Einigen ist das Thema evtl. schon zu ausgelatscht und ich werde auf andere freds hingewiesen.
Vielen Dank vorab
Gruss
Jo
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20.01.2013, 21:25
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Hallo Jo, kommt sicher immer ein bisschen auf den Preis an aber ein 3,2 sollte dicht sein. Bei den 2,7 und 3,0 waren die meisten die ich mir angesehen habe etwas am schwitzen. Wenn sie richtig verölt waren habe ich gleich kehrt gemacht. Gute Autos findest Du bei Pinske in der klassiggarage. In der Klassikstadt in FFM stehen auch immer mal welche rum und da ist auch eine Porschewerkstatt. Drux in FFM hat machmal auch was da stehen. Grüsse Stefan
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20.01.2013, 22:00
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Hallo Stefan,
danke für den Tip. Dachte ich mir auch, dass der Motorblock grundsätzlich dicht sein sollte, selbst bei einem Fzg. das ca. 25 jahre auf dem Buckel hat.
Ich war voriges Wochenende in Spiesen bei SWS. Die haben ein sehr große Auswahl, sind aber auch im Preis anständig hoch, selbst bei 911ern aus dem Ausland mit unklarer Historie und ohne Scheckheft aus Italien, wie dieser
http://suchen.mobile.de/auto-inserat...169671357.html
Gruss
Jo
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21.01.2013, 08:39
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Hallo Jo,
Öl an der Mittelnaht ist schlecht. Es stimmt auch nicht, dass das normal sei und das Beheben wird teuer.
Öl an den Ventildeckeln würde ich als nicht so dramatisch einstufen. Das kommt tatsächlich öfter vor und das sollte sich kostengünstig beheben lassen.
Oft sind es übrigens auch noch die Ölrücklaufrohre, wo was undicht sein kann. Das wäre auch eher einfach und nicht so teuer.
Muss man schon genau hinsehen um zu sehen, was es ist.
Grüße
Gerhard
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911 2.7 Coupé, MJ 1977, 165 PS (SSI Wärmetauscher, DW Endtopf, Domstrebe, Bilstein sportl. Straße, Stabi vom Carrera 3.0, Turbo-Spurstangen)
968 CS, BJ 1993 (... da reicht der Platz nicht aus ...)
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21.01.2013, 09:38
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Es kann natürlich auch sein das die Mittelnaht abgedichtet wurde,obwohl das Öl wonders herkommt, da hilt nur einmal sauber machen und ne Probefahrt über einige Kilometer. Falls es dann tatsächlich aus der Mittelnaht kommt, würde ich die Finger weglassen,das wird teuer. Und abdichten von aussen funzt nicht !!
Gruß
Wolfgang
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21.01.2013, 10:00
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911
Zitat:
Zitat von kyra55
Es kann natürlich auch sein das die Mittelnaht abgedichtet wurde,obwohl das Öl wonders herkommt, da hilt nur einmal sauber machen und ne Probefahrt über einige Kilometer. Falls es dann tatsächlich aus der Mittelnaht kommt, würde ich die Finger weglassen,das wird teuer. Und abdichten von aussen funzt nicht !!
Gruß
Wolfgang
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Hallo Jo,
dem Rat von Wolfgang kann ich mich nur anschließen
Mit luftgekühlten Grüßen aus dem Bergischen Land
Bernd
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"Porsche fährt man nie aus Vernunft sondern immer aus Überzeugung"
911 SC, 9/78, 180 PS, RdW Coupe`,TL, Ganzleder, Schiebedach, RSR Felgen 9 u. 11 J, Reifen 225/50/15 u. 285/40/15, 295 tkm ohne Motorrevision, H - Zulassung, 46 Jahre in meinem Besitz "matching numbers"
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21.01.2013, 11:02
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Hallo zusammen,
es ist doch -wie immer -alles relativ. Ich finde, man muss berücksichtigen, dass diese Autos 30 Jahre alt sind. Schaut euch doch mal Autos anderer Hersteller an, die vergleichbar alt sind  . Es gibt nur selten absolut trocken oder absolut verölt. Die meisten liegen irgendwo dazwischen. Kann man bewerten wie man will. Grundsätzlich schließe ich mich den Meinungen von Wolfgang und Gerhard an. Es kommt auf den Einzelfall an. Am besten jemanden mitnehmen, der ERFAHRUNG hat. Generell soll ein Motor - schon aus Umweltschutzgründen - so wenig Öl verlieren wie nur möglich. Aber wenn während der Winterpause 2-3 Tropfen Öl auf dem Garagenboden landen, sollte das auch keinem schlaflose Nächte bereiten! BTW: mir persönlich war eine unfallfreie und korrosionsfreie Karrosseriesubstanz wichtiger als ein (noch) trockener Motor - um beides in einem Fahrzeug zu finden muss man schon Glück haben.
Grüße
Nobbe
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21.01.2013, 23:25
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Vielen Dank erst einmal für Eure Tips/Meinungen,
der Wagen machte optisch einen sehr guten und gepflegten Eindruck ist aber seit langem abgemeldet und wurde nur mit Kurzzeitkennzeichen bewegt. Ein paar Punkte aus der Hammer-Liste konnte ich soweit ich mich erinnern konnte checken und waren ok (Einststiegsleisten, Fensterheber, Schiebedach, Handbremse, Spaltmasse, Kotflügel, Frontscheibe, Batterie, Leuchten vorne und hinten, Haubendämpfer, Achsmanschetten, Manschetten Antriebswellen u.a. war alles i.O.). Motor sprang sofort an, kein blauer Qualm.
Aber der Wagen hatte Ende der Achtziger einen Unfall, was mir der Verkäufer erklärte hinten links, Seitenteil ist erneuert worden. Wurde aber m.E. fachmännisch gemacht, ich konnte jedenfalls nirgends auch nur einen Rostfleck erkennen. Spaltmasse waren einwandfrei. der Knackpunkt ist, dass ich bisher keine Probefahrt gemacht habe, kann also weder zur Kupplung, Lenkung, Geradeauslauf, Öldruck o.ä. was sagen.
Wäre der Ölverlust nicht und die Probefahrt wäre ok hätte ich den Wagen sicher genommen.
Bleibe nun aber weiter auf der Suche und lasse mich nicht entmutigen.
Manche Dinge sind so verrückt, die muss man einfach durchziehn.
Grüsse
Jo
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10.02.2013, 20:22
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so, melde mich erstmals als stolzer besitzer eines 911ers, Bj 87, Coupé. Heute gekauft und direkt 400km bei (zu Glück) herrlichstem Sonnenschein nach Hause gefahren.
Trotz ein paar Mängeln bin ich happy und total begeistert von dem Wagen.
Gruss an alle
Jo
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10.02.2013, 21:17
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Herzlichen Glückwunsch Jo
wieder ein Süchtiger mehr
.... aber Bilder bekommen wir noch zu sehen, ...... oder ?
Gruß
Mario
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10.02.2013, 21:32
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911
Zitat:
Zitat von geronimo
so, melde mich erstmals als stolzer besitzer eines 911ers, Bj 87, Coupé. Heute gekauft und direkt 400km bei (zu Glück) herrlichstem Sonnenschein nach Hause gefahren.
Trotz ein paar Mängeln bin ich happy und total begeistert von dem Wagen.
Gruss an alle
Jo
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Hallo Jo,
herzlichen Glückwunsch zum Neuerwerb.
Wieder einer mehr bei den luftgekühlten Gußeisernen.
Viel Spaß und noch mehr sorgenfreie Kilometer
Mit luftgekühlten Grüßen aus dem Bergischen Land
Bernd
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13.02.2013, 21:07
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Hallo Jo,
ich gratuliere mal lieber nicht...
Wir haben ja gestern telefoniert als ich im Classic-Centrum war.
Gibt es schon etwas Neues?
Beste Grüße
Stefan
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13.02.2013, 21:25
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"Ein 11er ölt nicht, ...
... er markiert nur sein Revier", sagt man ja immer.
Mir ist das eigentlich egal, wie viel der ölt. Wo Öl ist, kann nichts rosten. Mein Großvater hatte einen Fuhrpark und seine Fahrzeuge damals absichtlich von unten mit Ölmatsch "versiegelt".
Aber der TÜV sieht das eben anders; heutzutage. Die TÜV-Prüfer werden auch immer jünger. Man begegnet immer seltener Prüfern, die die alten 11er und "ihr Problem" kennen bzw. das Fahrzeug wertschätzen, wie man selbst. Diese Prüfer prüfen den 11er wie ein modernes Fahrzeug und bemängeln bereits leichtesten Ölverlust.
Ich besaß einen 964, der Öl verlor. Er tropfte nicht, jedoch hing ein Tropfen unterhalb des Motors, den der TÜV-Prüfer auch sofort bemängelte. Es half nichts. Habe den Motor im PZ für 7.500€ abdichten lassen (so der Auftrag) müssen. Der Wagen kam daraufhin durch die HU. 2 Jahre später das selbe Problem. Wieder ein Tropfen. Kein TÜV bekommen. Im PZ reklamiert. Motor wurde auf Gewährleistung erneut "abgedichtet" usw. Das Ganze wiederholte sich 3 Mal (also ca. 6 Jahre lang), so dass ich irgendwann die Faxen dick hatte (und keine Nerven für einen Rechtsstreit) und den Wagen verkauft habe.
Jetzt kommt mir kein 11er mehr ins Haus, auch wenn er nur ein wenig ölt. Wenn der Vorbesitzer schon einräumt, dass er "ein wenig ölt" oder "normal ölt", lasse ich die Finger davon; wegen der "neuen" Prüfer, die "nachwachsen".
Gruß
Jo.
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Wenn ich will, dann kann ich meinen Porsche auch mit unter 9 l/100km fahren. Aber das ist doch Benzinverschwendung.
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13.02.2013, 22:54
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Moin,
warum wechselst Du nicht den TÜV? Oder bringst den Wagen in die Werkstatt zur TÜV Abnahme? Also ich hatte bisher immer einsichtige Prüfer - keiner hat verlangt dass der Motor neu abgedichtet wird. Mangel aufgeschrieben, Bäpper drauf und gut.
beste Grüße
Heiko
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14.02.2013, 05:45
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anderer TÜV
Ich habe den TÜV nicht gewechselt, weil ich mich, nachdem ich 7.500€ für die Abdichtung des Motors bezahlt habe, nicht dem Zwang unterlegen wollte, ein Auto zu besitzen, dass nur "bei jemandem bestimmten" die HU besteht. Das bringt spätestens dann Probleme, wenn der TÜV-Prüfer wechselt oder ich umziehe und dann einen neuen suchen muss.
Dass der Prüfer deinen Motor nicht bemängelt hat, mag an der Stärke des Ölverlusts deines Motors liegen, am Ermessen des Prüfers oder an beidem.
Gruß
Jo.
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