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  #1  
Alt 03.03.2015, 11:36
ralf ferdi ralf ferdi ist offline
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ralf ferdi befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Öl

Hallo Marcel,
ich fahre seit 5 Jahren SC - auch ein US-Auto -und habe schon ein wenig Erfahrungen sammeln können.
Teurer wird es m.E. nur, wenn der Ölaustritt an den Nähten der Motorhälften auftritt. Ich habe letzten Winter den Motor herausnehmen lassen und die typischen Undichtikeiten beheben lassen, das hat nur ein paar Hundert Euro gekostet. Bei ausgebautem Motor lässt man auch gleich nach der Kupplung den Stehbolzen und sonstigen Wartungs-Stellen schauen.
Also grundsätzlich ist das Thema Motorausbau u. Abdichten eher eine preislich überschaubare Angelegenheit.
Ich empfehle dir trotzdem, einen Experten mitzunehmen der das Auto bzw. den Motor anschaut. Vielleicht wohnt jemand aus dem Forum in deiner Nähe oder es kann dir jemand eine gute freie Werkstatt für alte 11er bei dir in der Ecke empfehlen, den du dann einfach mit zum Auto nimmst.
Viel Glück!
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  #2  
Alt 03.03.2015, 12:51
Benutzerbild von Käptn Haddock
Käptn Haddock Käptn Haddock ist offline
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Käptn Haddock befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Ralf,

egal welchen alten Porsche Du kaufst, Bauchschmerzen gehören dazu. Es gilt aber insbesondere bei dem Thema der blöde alte Spruch: No risk no fun. Also trau' Dich. Nimm einen Experten mit wenn's geht, Du scheints ja aber auch relativ kompetent an die Sache heranzugehen. Auf jeden Fall solltest Du die Schwachstellen angucken, die hier gelistet sind:http://www.traeume-wagen.de/kaufbera...sche-911-sc/2/ oder, evtl. besser noch: http://www.guido-hammer-online.de/porsche/

Viel Glück - Gruß - Christoph
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Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit

911 Carrera Coupé, 3,2 l - 218 PS; Bj. '89; Schiebedach, Entenbürzel, 3-teilige BBS-Felgen, Bilstein Sport-Straße, DP-11
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  #3  
Alt 03.03.2015, 15:21
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wutzywutz wutzywutz ist offline
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wutzywutz befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Hallo Marcel,
Mein Motor war bei der Probefahrt knochentrocken - und dennoch hat er dann zuhause gesuppt, weil vier stehbolzen gerissen waren. Also, etwas Riskobereitschaft gehört dazu und etwas extra-Kleingeld in die Hinterhand...

Viel Erfolg,
Christian
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SC Targa 01/81, 180+ PS, 930/16, Matching Numbers, Zinnmetallic, Tempomat, 209.000 km, Kolben/Verdichtung vom 3.2er ...
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  #4  
Alt 03.03.2015, 17:12
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rgm1 rgm1 ist offline
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rgm1 befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Hallo Christian,

wie bist du, nachdem du den Schaden festgestellt hast, damit umgegangen? Nur die Stehbolzen ersetzt, oder mehr gemacht?

Viele Grüße
Thomas
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Bj. 07/87, felsen-grün, 218PS
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  #5  
Alt 03.03.2015, 22:17
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wutzywutz wutzywutz ist offline
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wutzywutz befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Hallo Thomas,

die gerissenen Stehbolzen wurden beim ersten Kundendienst entdeckt. Je ein Stehbolzen an einem Zylinder. Daher hatte man mir gesagt, dass ich den Sommer über noch moderat weiterfahren könnte (aber auf "Abblasgeräusche" lauschen sollte). Habe ich dann auch gemacht, ca. 1500 km lang. In dieser Zeit hatte ich dann gespart und mir überlegt, wie ich die Sache handle, wenn ich den Motor öffnen lasse...
Und, was soll ich sagen - es war die Büchse der Pandora, die geöffnet wurde:
Bei mir waren die Schmidt-Kolben verbaut, die am Ende waren. Die Nockenwellen waren eingelaufen bzw. bei der einen ein großes Teil abgeplatzt. Die Pleuellager waren unrund etc. Halt ein Motor nach rund 200.000 km, der in Arizona und Californien lief. Wurde lt. Belegen zwar gut gewartet, aber irgendwie machen die Amis die Wartungen wohl nicht so gründlich wie wir in Deutschland.
Es wurde letztlich eine komplette Motorrevision: Neue Mahle-Zylinder und -Kolben, neue Pleuel, neue Ventilfedern, drei neue Kipphebel, neue Steuerketten, neue Kurbelwellenlager, Stahlstehbolzen vom GT3 etc...
Bis auf das Kurbelwellengehäuse, Kurbelwelle, Zwischenwelle, Ölpumpe und Ventile kam ziemlich alles neu. Kat haben wir auch rausgeschmissen, Mittelschalldämpfer dafür rein. An der K-Jetronic/Einspritzung wurde bis auf neue Gummis und überholte Einspritzventile nix gemacht. Aber das Getriebe wurde mit gemacht, neue Syncronringe verbaut - weil der Motor halt schon mal draußen war...
Doch jetzt habe ich ein ganz anderes Auto, das elastisch von unten raus beschleunigt, seidenweich läuft und noch mehr Spaß als vorher macht. Der Motor sieht aus, als wäre er gestern erst vom Band gelaufen...

Jeder, mit dem ich mich vorher unterhalten hatte, hatte mir geraten, bei der Laufleistung nicht nur die Stehbolzen tauschen zu lassen - sondern die Sache "g'scheidt" zu machen. Ja, tat ich dann auch...

Meine Erkenntnis aus dieser Erfahrung: Würde eine Probefahrt mindestens eine Stunde lang machen, um zu sehen, wohin das Öl fließt und dann überall rauskommt. Zudem würde ich mir vom Händler bestätigen lassen, dass die Stehbolzen gemacht wurden. Bei Kauf von Privat wäre der sicherste Weg wohl das gemeinsame Öffnen der Ventildeckel... aber welcher Verkäufer macht da schon mit?

Womit wir wieder bei der Erkenntnis wären, dass es die hundertprozentige Sicherheit nicht gibt. Ich hatte mich damals vor'm Kauf so beruhigt, dass die Preise bei den Händlern im Durchschnitt 5.000 EUR über denen der Privatverkäufer lagen. Diese Differenz könnte ich ja für eine Revision nehmen, so dachte ich. Naja, dass daraus locker das Doppelte wurde, wollte ich damals wohl noch nicht wahrhaben...

Soweit meine Erfahrungen,
Gruß,
Christian
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  #6  
Alt 04.03.2015, 10:18
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Diamant-Sahara Diamant-Sahara ist offline
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Diamant-Sahara befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Hallo,

ich kann Christian nur zustimmen. Eine gescheite Motorrevision kostet in der Regel mindestens rd. 10.000,00 €. Der Zustand des Motors und der zu erwartende Instandsetzungsumfang lässt sich erst nach Demontage und diversen Prüfarbeiten feststellen. Also halte ein wenig mehr Kleingeld zur
Sicherheit in Reserve. Gerne verabschieden sich auch Lichtmaschine, Anlasser und Lüftermotoren wenn der 35 Jahre alte Wagen mal wieder richtig gefahren wird.

Gruß

Achim
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  #7  
Alt 04.03.2015, 13:43
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rgm1 rgm1 ist offline
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Hallo Achim und Christian,

es kommt mir so vor, als wenn unter 10k€ nicht viel geht. Und selbst dafür hat man ja noch keinen von Grund auf überholten Motor. Wenn ich mich in div. Forumsbeiträgen umschaue, dann kann man auch locker 20k€ im Porsche-Heck versenken. Mir scheint, dass sich die Kosten für umfangreiche Maßnahmen im selben Verhältnis wie der Marktwert für G-Modelle nach oben entwickeln. Es wollen halt alle an der Preisentwicklung teilhaben. Allerdings ist klar, dass Verkäufer einen hohen Preis fordern, wenn vorher hohe Summen in den Zustand investiert wurden.

Da ich immer noch keinen richtigen Anhaltspunkt für die Ölundichtigkeit an meinem Wagen habe, frage ich mich, wie viel ich anlegen müsste, wenn ich das machen lasse. Ich werde wohl doch mal eine Werkstatt aufsuchen müssen...

Viele Grüße
Thomas
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