
07.06.2005, 12:31
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Hi Till
der SC-Motor ('78 bis '83)hat 9 Schrauben M10x1,25 mit Innenvielzahnköpfe. Anzugsdrehmoment 90Nm.
In welchem Büchlein Dein Mechaniker gelesen hat? Aktuell zu den Porschebuden: Habe einen 3 Liter 911 Turbomotor auf dem Motorbock aufgespannt zum Tuning, u.A. auch die Nockenwellen. Dieser Motor wurde vor 3 Jahren von einer Porsche Fachwerkstatt überholt. Als ich den rechten Kettenkastendeckel (Zyl. 4 bis 6) abnahm, staunte ich nicht schlecht, das Antriebsrad der Steuerkette war verkehrt rum montiert!!! Da die Steuerkette dadurch schief lief, hatte die den Kettenkasten schon mächtig angeschliffen. Dass sich auch noch die Mutter, mit welcher der Kettenspanner angeschraubt wird, von Hand lösen liess, deutet schon auf eine Meisterleistung hin....... . Und: Der Motor stotterte dem Besitzer zufolge beim Gasgeben, lief nicht sauber. Was Wunder, der O-Ring auf dem Drosselklappenstutzen war in 2 Teile zerschnitten, durch unfachmännische Montage des LLK (dieser Motor hatte nachträglich den LLK des Turbo 3.3 und dessen Ansauggehäuse / Drosselklappenstutzen bekommen). Toll, unsere Porschevertretungen  .
Da Du die Schrauben mit Loctite gesichert hast, bleiben bei abgescherter Schwungscheibe wenigstens die Bolzen am Motor
Gruss, turboracer
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07.06.2005, 21:12
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@Turboracer:
au man, wenn´s nicht so traurig wäre müßte man lachen ...
Gruß Dieter
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08.06.2005, 03:04
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@turboracer
Ein Porsche-Zentrum hat so einen Murks gebaut?? oder wars ein Freier?
Grüße
Winnie
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08.06.2005, 09:00
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Hallo
war eine offizielle Porsche-Vertretung hier in der Schweiz, Belege über 15000.- wurden für diese Murksarbeiten ausgestellt. Geld kassiert, Murks abgeliefert. Am ganzen Motor Dichtmasse ohne Ende, sogar die roten O-Ringe der Abdichtung zum Kettenkasten wurde mit dieser Masse vollgepampt! Ventildeckel musste ich fast sprengen, waren derart festgeklebt. Dazu noch weitere Pfusch's, eine Gleitschiene der Steuerketten war falschrum montiert, das längere Ende zeigte gegen das Kettenrad!
Gruss, turboracer
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08.06.2005, 10:24
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hmmm also da würd ich das entsprechende PZ mal damit konfrontieren... Das is echt ein dicker Hund!!!
Ein Gesetz über versteckte Mängel gibts sicher auch in der Schweiz, oder?
Grüße
Winnie
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09.06.2005, 08:12
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Soooo, da isser wieder.....
Komme gerade aus der Garage mit einem eher unzufriedenen Ergebniss, denn ich konnte keinen Defekt feststellen
Den Motor habe ich "mittlerweile zum 4 mal" schon im Schlaf ausgebaut,nach 1 Stunde Arbeit war das Thema vom Tisch, dann kam der spannende Augenblick... Getriebe runter.
Erst dachte ich den Fehler gefunden zu haben, denn die Ausrückgabel ließ sich extrem schwer bewegen, aber nach dem ich die Biegfeder entfernte,hob sich das Problem von alleine auf...
Also erstens muß ich mal wieder sagen, unser Turboracer hatte mal wieder RECHT, auch mein Porsche hat die Gummischeiben-Kupplung !!!!
Aber was soll ich sagen, weder die Gummischeibe noch die Druckplatte zeigen irgendwelche Defekte an, das einzige was ich feststellen konnte ist, auf dem Führungsrohrworüber das Ausrücklager sitzt, sind auf der einen Seite (Belastungsseite) Einlaufspuren vom Ausrücklager spür und sichtbar !!!! Die einzige Theorie die ich hätte, das das Lager sich dort leicht verkanntet ?!?!?!?
Die Kupplungsscheibe (Tolleranzmass von 10,1 - 8...) liegt bei 9,8 also konnte ich fast für NEU verkaufen  Druckplatte und Schwungscheibe haben KEINE Spuren oder großartige Verfärbungen.
WAS SOLL ICH JETZT MACHEN....
Soll ich es mit einem neuen Führungsrohr und einem neuen Ausrücklager antesten...mir die 600,-€ für Kupplung sparen und die Gefahr eingehen den Motor bald das 5 mal auszubauen ????
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Gruß Stefan,
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09.06.2005, 23:00
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Auch über Nacht hatte ich leider keinen Einfall 
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Gruß Stefan,
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09.06.2005, 23:11
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läßt sich denn die Reibscheibe leichte auf der Verzahnung der Getriebewelle verschieben? Oder hat die vielleicht Macken oder so? 
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09.06.2005, 23:26
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@Stefan:
wie ganz am Anfang schon beschrieben:
die Biegefeder drückt die Ausrückgabel in die Lager und wenn die nicht ausreichend geschmiert sind (oder ausgeschlagen) dann ist die Reibung so hoch das sie fressen wenn Du die Kupplung treten willst ...
aus der Ferne weiß ich nicht mehr.
Gruß Dieter
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10.06.2005, 01:03
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@Till
Die Reibscheibe läuft auch wie Butter auf der Verzahnung !!!
@Dieter
Habe die Welle/Ausrückgabel zerlegt und ordentlich geschmiert.
Als ich vor der leeren Getriebeglocke saß (die Biegefeder war noch eingebaut/unter Spannung) ließ sich Ausrückgabel Sau schwer bewegen, ich dachte das wär's gewesen
Dann erst baute ich die Biegfeder aus und die Ausrückgabel lief wie geschmiert....
Wird ja dann wohl normal sein, unter Belastung der Biegefeder, oder ???
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Gruß Stefan,
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10.06.2005, 04:10
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Hallo Stefan
normalerweise wird vor dem Abflanschen des Getriebes vom Motor der Stellhebel abgezogen, dann der Ausrückhebel z. B. mit einem Pneuhebel nach vorne gedrückt (ab einer gewissen Stellung schnappt der nach vorne). Nun wird der Ausrückhebel mit der Biegefeder nach unten abgezogen und erst jetzt darf das Getriebe abgeflanscht werden. Beim Einbau genau gleich vorgehen. Mag sein, dass Du die Biegefeder mit Ausrückhebel vor dem Anflanschen angebracht hast, so dass sich das ganze System nicht in Ruhelage befand, sondern dadurch verspannt eingebaut wurde. Das Ausrücklager wird so aus der Zentrierung verschoben, was durch die Spuren am Führungsrohr pausibel wird. Daraus würde sich auch erklären, dass bei stehendem Motor (keine drehende Bewegung) die Kupplung einwandfrei funktionierte. Bei laufendem Motor drehte das Lager munter mit und verkantete sich mangels Zentrierung auf dem Führungsrohr.
Das Ausrücklager (Nut) muss in die Mitte der Druckplatte eingesetzt werden und nach dem Anziehen der Druckplattenschrauben (immer überkreuz und gleichmässig) fest darin sitzen, d.h. es darf weder nach hinten noch nach vorne rausbewegen zu sein, leichtes Spiel naturlich normal. Dazu muss ein Führungsdorn zum Zentrieren der Mittnehmerscheibe vor dem Anziehen der Druckplattenschrauben eingeschoben werden, sicherstellen, dass der Dorn auch in die Büchse der Schwungscheibe einsetzt.
Ich würde das Ausrücklager und das Führungsrohr ersetzen. Alles, das Bewegungen auszufüren hat, mit Olista Longtime gut fetten. Beim Einbau die Biegefeder erst mit dem Ausrückhebel zusammen nach angeflanschtem Getriebe anbauen. Mit Lampe auf einwandfreien Sitz der Ausrückgabel auf dem Ausrücklager kontrollieren. Nach dem Motor/Getriebeeinbau die Biegefeder lagerichtig mit dem Ausrückhebel einsetzten, mit Hebel nach hinten schnappen und nach dem Einbau des Stellhebels / Sicherungringes die Kupplungsreglage vornehmen. Vor dem restlichen Zusammenbau prüfe ich so, ob die Kupplung einwandfrei funktioniert. Ok, bei Deinem Elfer ging die erst nach dem Starten des Motors nicht einwandfrei, aber ich denke dennoch, dass Du so den Motor / Getriebe nicht ein 5tes Mal ausbauen musst.
Gruss, turboracer
P.S. Bei Ausrücklager, die innen kunstoffbeschichtet sind (z.B. 993), die Beschichtung und das Führungsrohr nicht fetten!!!!!
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10.06.2005, 04:21
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Nachtrag
die Ausrückgabel muss bei abgeflanschtem Getriebe auch bei eingebauter Biegefeder leicht laufen. War der Aurückhebel innen und die Hebelwelle gut gefettet? Biegefeder richtig rum eingebaut?
tr
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10.06.2005, 04:28
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:<HR>Original erstellt von turboracer:
<STRONG>Mag sein, dass Du die Biegefeder mit Ausrückhebel vor dem Anflanschen angebracht hast, so dass sich das ganze System nicht in Ruhelage befand, sondern dadurch verspannt eingebaut wurde. </STRONG>[/quote]
Ich hatte das Getriebe bei meinen Motorausbauten noch nie vorher abgeschraubt... Also ich war also noch nieee an der Kupplung!!!
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Gruß Stefan,
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10.06.2005, 04:37
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:<HR>Original erstellt von turboracer:
<STRONG>War der Aurückhebel innen und die Hebelwelle gut gefettet? Biegefeder richtig rum eingebaut?
tr</STRONG>[/quote]
habe das Getriebe abgeflanscht, stand dann vor der nackten Getriebewelle und konnte die Ausrückgabel kaum in meine Richtung ziehen...
Anschließend Biegefeder ab und Welle ging wie Butter..ob Feder richtig rum war, kann ich leider nicht sagen ???
Welle ausgebaut und nochmals gefettet, wieder eingebaut.
Müsste jetzt noch mal die Biegefeder einsetzen und prüfen ob wieder schwergängig ist...
Ausrückhebel innen >> weiß nicht was Du meinst ??
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10.06.2005, 05:18
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Stefan
ach so, Getriebe hattest Du bisher nicht weg, sorry! Ausrückhebel innen, wo der an der Welle anliegt. Kannst Du Dich erinnern, war das Ausrücklager bzw. die Nut in dem Federteil der Druckplatte richtig drinn (leichtes Spiel normal), muss aber ansonsten unverrückbar sein. Erst bei entspannter / gelöster Druckplatte kann das Lager rausbewegt werden. Die Ausrückgabel ist noch einwandfrei auf der Welle drauf? Es scheint, als wäre der Auslöser ein nicht gut sitzendes Ausrücklager, hat dann die Hebelwelle aus deren Sitz bewegt, das Ganze verkantete sich unter last (drehnder Motor).
Gruss, turboracer
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