02.07.2005, 12:01
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Demontage Lenkrad 993
Hallo
Wer kann mir sagen wie ich bei meinen 993 C2 Bj 94 mit Airbag das Lenkrad demotiere?
Danke im voraus für eure Antworten.
mfg Andi 993
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02.07.2005, 13:28
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Hallihallo,
das Lenkrad demontierst Du wie folgt:
Erstmal klemmst Du den Minuspol der Batterie ab. Dann die Verkleidung um die Blinker- und Fernlichtschalter abbauen, das sind 2 Schrauben. Danach die Prallplatte des Lenkrads abschrauben, da ist der Airbag drin, und das geht mit 2 Torx-Schrauben von hinten. Jetzt das Kabel vom Airbag abziehen, dabei am besten per RGB-Armband an Fahrzeugmasse geerdet sein. Airbag ausserhalb des Fahrzeugs ablegen, immer mit der Metallplatte nach unten.
Lenkrad in Mittelstellung bringen, dann die Mutter in der Mitte des Lenkrads abschrauben. Kabel für die Hupe abziehen und durch die Öffnung des Lenkrads ziehen.
Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge. Anzug der Lenkradmutter mit 45 Nm.
Viel Erfolg! Und sei vorsichtig mit dem Airbag. Wenn Du damit keine Erfahrung hast, vielleicht doch lieber zur Werkstatt geben...
Viele Grüße,
Roadrunner-Thomas
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05.07.2005, 16:10
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Hallo Andi,
Die Beschreibung von Rotrunner ist schon fast perfekt. Nur noch wichtig zu beachten, wenn Du den Airbag nicht angeschlossen hast, darfst Du zwar die Batterie anschliessen aber nicht die Zündung einschalten ! Sonst hast Du die Warnlampe aktiviert. Die musst Du dann im PZ wieder löschen lassen. Die geht von alleine auch nicht wieder weg, wenn der Airbag angeschlossen wird. Also, erst Airbag anschliessen, dann Zündung einschalten...
Willst Du ein Sportlenkrad ohne Airbag einbauen ?
Viele Grüsse Roger
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05.07.2005, 22:00
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Hallo Andi,
als meine Werkstatt mein Lenkrad getauscht hat, musste die Batterie vorher eine Weile abgeklemmt sein (ich glaube mind. 1/2 Std.).
Habe leider vergessen zu fragen warum hängt aber irgendwie mit dem Airbag zusammen.
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Gruß aus HH
Stephan
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06.07.2005, 15:27
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Warum soll er die Batterie zwischendurch wieder anklemmen?!
Ach so, ja, zum Thema Ruhezeit und so: Wer noch nie mit einem Airbag hantiert hat und die grundlegenden Sicherheitsmaßnahmen nicht kennt (bei deren penibler Einhaltung noch immer ein Restrisiko besteht), sollte die Aktion doch lieber in einer Fachwerkstatt durchführen lassen.
Wenn ein anderes Lenkrad eingebaut wird, stellt sich ja auch die Frage, wohin mit dem alten Airbag? Im normalen Haushalt darf der gar nicht gelagert werden. Und wenn er mal losgeht, liegt er hoffentlich nicht in einem verschlossenen (schlimmstenfalls dichten) Schrank - der verschlimmert die Detonation nämlich. "Toll" auch die Variante, das alte Lenkrad bei ebay zu versteigern und dann mit Airbag im Paket verschicken - jawoll!
Daher an dieser Stelle mal der Apell: Immer schön vorsichtig, Jungs!!!
Viele Grüße,
Roadrunner-Thomas
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06.07.2005, 15:40
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Das ganze nennt sich dann Paketbombe...
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Die schönsten Formen....
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07.07.2005, 00:31
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Hallo,
kann Roadrunner nur zustimmen, habe gerade mein Airbaglenkrad gegen eins aus einem 996 getauscht... immer schön die Batterie ab und ganz vorsichtig bei der Airbageinheit....also einfach an die Anleitung von Roadrunner halten, dann ist es wirklich kinderleicht
Gruß Christian
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07.07.2005, 01:58
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Servus zusammen,
eine kleine Zusatzfrage von mir zur techn. Seite: wie würde das aussehen, wenn ich das original Airbaglenkrad gegen das Dreispeichen-Lenkrad des 993RS (ohne Airbag) tauschen würde?
Natürlich denke ich selber an die Sicherheit und den TÜV dabei, nur wenn ich einen RS im Alltag bewege oder einen 968erCS wie ich ihn schon einmal hatte, habe ich den Airbag auch nicht [nur um allen Bemerkungen dazu vorzubeugen ].
Viele Grüße von
Thomas, der eher auf Drei-Speichen-Lenkräder steht und dem das 993erRS-Lenkrad sehr gut gefällt ...
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07.07.2005, 17:24
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@ Thomas GTR:
Technisch: Du baust das Airbag-Lenkrad aus und eines ohne Airbag ein, die Kabel für den Airbag fädelst Du noch durch die Öffnung, läßt sie aber "blind" enden. Wenn Du dann die Batterie wieder anschliesst und die Zündung einschaltest, kommt die Airbag-Lampe. Die kannst Du im Steuergerät aber nicht zurücksetzen, denn sie käme dann ja sofort wieder, es ist ja gar kein Airbag mehr da. Deshalb muss im Steuergerät der Airbag deaktiviert werden.
Versicherungstechnisch: Wird schwer...
Viele Grüße,
Roadrunner-Thomas
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08.07.2005, 02:25
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@ Roadrunner-Thomas,
ich danke Dir für diese Information und habe somit wieder etwas dazu gelernt :freu: !
Ja und die Versicherungsseite ist auch dass was mir dabei im Magen liegt! Und zweitens was sagt der TÜV in so einem Fall dazu. Ich würde dass auf jeden Fall vorher abklären, bevor ich so einen Umbau mache.
Aber wie schon in meiner Frage angemerkt, ist es erst einmal die technische Seite die mich interessiert hat.
Ciao servus und Grüße in den Raum Hannover
Thomas 993GTR
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08.07.2005, 04:50
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Hallo zusammen, ich kann dem Roadrunner nur recht geben. Vor einiger Zeit habe ich mich (als Ex-Airbagentwickler) zu dem Thema schon mal ausgelassen. Leider weiß ich nicht, wie man die Thematik hier verlinkt. Deshalb hier mein damaliger Kommentar als Kopie:
Zitat Start
Von einem nachgerüsteten Airbaglenkrad kann ich nur abraten. Ich habe 5 Jahre in der Airbagentwicklung gearbeitet und kenne die Dinger in- und auswendig.
Ihr müßt Euch mal vorstellen, was bei einem Unfall passiert: Da trift der Wagen auf ein Hinderniss, die Elektronik meldet "Achtung Unfall" und der Airbag wird gezündet und aufgeblasen (ca. 55-65 Liter Luft (bzw Gas), je nach Fahrzeug). Das ALLES passiert in 4 TAUSENDSTEL Sekunden. Neben der eigentlichen Information, dass ein Unfall stattfindet, spielt die Karosserie, die Geschwindigkeit, der Aufprallwinkel, der Aufprallgegner (Wand oder Auto), der Gurt, die Größe des Fahrers, sein Gewicht, der Lenksäulenwinkel, der Abstand zum Lenkrad, die Sitzposition und, und, und auch noch eine Rolle. Um nun für alle möglichen Variablen aller Einflußfaktoren immer ausreichend Rückhaltewirkung zu erzeugen sind ca. 3 Jahre Entwicklung und bis zu 500 Versuche, davon ca. 40- 50 dynamische (Crashs) notwendig. Dann hast Du ein System, dass für den Fahrer dieses einen Autos und NUR für dieses Auto einen ca. 90 % igen Schutz (in einem limitierten Geschwindigkeitsband)erwirkt. Die Entwicklungskosten werden i.A. auf die Stückzahl der verkauften Fahrzeuge umgerechnet.
So, und jetzt kommt jemand daher und bietet ein Nachrüstlenkrad mit Airbag an, von dem nur ein Bruchteil der Stückzahl verkauft wird, als bei den Erstausrüstern. Glaubt wirklich jemand, dass das ein zuverlässiges System ist? Zumal diese Lenkräder teilweise mit Adapternaben für mehrere verschiedene Fahrzeugtypen angeboten werden. Wir haben solche "Universalairbags" getestet, mit verherenden Ergebnissen. Dann lieber keinen Airbag. Da wird keine trügerische Sicherheit vorgespielt.
Für den Airbag vom 996 im 993 gilt übrigens das gleiche. Er kann im 993 nicht richtig funktionieren, da er für den 993 nicht entwickelt wurde. Der 996 nimmt viel mehr Energie in der Karosserie auf, d. h. der Airbag ist schwächer und würde im 993 keinen ausreichenden Schutz bieten. Der Fahrer würde durch den Airbag auf das Lenkrad schlagen und sich u.U. tödliche Verletzungen zuziehen.
Wenn Ihr Dreispeichenlenkräder mit Airbag wollt, solltet Ihr einen 996 oder Boxster kaufen. Der eigenen Sicherheit zuliebe.
Zitat Ende
Das sollte als Entscheidungshilfe langen...laß lieber alles so, wie es ist.
Im übrigen ist der Airbag m.E. nicht TÜV relevant, d.h. wenn Du ihn partout ausbauen willst sagt der TÜV nichts.
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08.07.2005, 05:00
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Habe noch eine von mir verfasste Ausbauanleitung gefunden. Auch schon früher einmal gepostet.
Zitat Start
Ich kann beim Ausbau vom Airbag nur zur äußersten Vorsicht mahnen. Ich habe 6 Jahre in der Airbagindustrie gearbeitet und die Dinger sind trotz höchsten Sicherheitsstandarts ab und zu in der Fertigung hochgegangen. Ein Airbag ist nur zweimal in seinem Leben wirklich sicher:
1) Auf dem Transport vom Hersteller zum Fahrzeughersteller (weil da die beiden Airbagpole kurzgeschlossen sind).
2) Wenn er im Fahrzeug eingebaut ist (vorrausgesetzt die Elektronik hat keinen Knall), weil die Elektronik ihn dann "überwacht".
Also wenn ihr ihn schon daheim in der Garage ausbauen müßt/wollt, dann achtet auf Folgendes (was nachweislich schon zur Auslösung geführt hat):
1) Wie schon erwähnt, immer mit Metallteilen nach unten ablegen (Kappe oben).
2) Nie über den Airbag beugen wenn er demontiert ist (behandelt das Ding wie eine scharfe Bombe, denn es ist eine!!)
3) HANDYS AUS
4) Garagentore mit Fernsteuerung sind tödlich (s. Handy). Die elektromagnetischen Wellen reichen bei hoher Luftfeuchte manchmal aus um... BUMMS
5) Unmittelbar vor dem Ausbau den Körper erden, damit es keine statische Entladung am Airbag gibt... BUMMS
6) Unmittelbar nach dem Ausbau die beiden Pole des Airbagkabels mit Hilfe eines Kabels/Drahtes kurzschließen. Beim Einbau Körper wieder erden, sonst ... BUMMS
7) Beten :-)
Ich persönlich würde lieber zum Fachmann gehen. Aber wenn es Euch kitzelt, mit den Tipps müßte es funktionieren.
Trotzdem, alles hier ohne Gewähr. Nicht dass mich noch jemand verklagt, denn so ein Airbag kann echtes Unheil anrichten (Habe Fotos gesehen, auf denen der Airbag dem Beifahrer beide Daumen abgerissen hat.
Viel Glück...
Zitat Ende.
Nochmal: OHNE GEWÄHR
Ich würde das niemals selber machen !!!
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08.07.2005, 10:17
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Servus Bernd,
vielen Dank auch für Deine sehr informativen Ausführungen an dieser Stelle.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:<HR> Das sollte als Entscheidungshilfe langen...laß lieber alles so, wie es ist.
[/quote]
jo, das werde ich auch tun und wenn ich es doch noch wechseln wollte, dann werde ich es in dem von mir bevorzugten PZ machen lassen!
Viele Grüße
Thomas, der sich nicht mit diesen Airbag-Bomben auskennt
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22.10.2019, 16:52
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Weiß jemand, welche Köpfe die Schrauben haben, mit denen die Prallplatte von hinten verschraubt ist. Bei Porsche konnte mir das keiner sagen. Die Nummer der Schraube ist 999.073.088.09. Über Google habe ich herausgefunden, dass es sich wohl um einen Torx-Schraubenkopf handelt. Ich würde aber gern die Größe wissen. Ich habe schon mit allen möglichen Größen in dem dunklen Kanal herumgestochert.
Schon einmal vielen lieben Dank.
Jo.
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Wenn ich will, dann kann ich meinen Porsche auch mit unter 9 l/100km fahren. Aber das ist doch Benzinverschwendung.
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