06.06.2010, 00:17
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Zitat:
Zitat von lunatic
Seitdem gilt für mich: Möchte ich mehr Leistung, muss ich mich direkt für den grösseren Motor bzw. Turbo entscheiden. Tuning beim Turbo ist zudem wesentlich einfacher und effektiver!
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Hmm. Nun bin ich mit meinem 2.8 Z3 da ja finanziell in einer ganz anderen Liga als Ihr, aber dazu möchte ich doch mal was sagen. Ich bin mittlerweile einige Autos gefahren, auch viele aufgeladene, vom 993 Turbo, über den 997 turbo und einige andere Topmodelle anderer Fabrikate. Das hat für mich folgende Erkenntnis gebracht. Einige Leute werden das zwar anders sehen, aber zu nem richtigen Sportwagen gehört für mich zum einen ein Saugmotor, und zum anderen, bis er mit der Leistung überfordert ist, ein Hinterradantrieb.
Leider ist beim 993 mit WLS bei 300 PS im Saugersektor Schluss, wenn man nicht zum "Saugertuning" greift. Deshalb hat mich die Frage auch so interessiert.
Und deshalb würde ich wenn ich vor dem Kauf eines 993 stehen würde (und nachdem ich meinen Caterham gekauft habe) einen 2S nehmen und diesem einem Saugertuning unterziehen.
Nur meine kleine persönliche Meinung, ich hatte das Verlangen sie hier zu äußern
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07.06.2010, 12:22
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Zitat:
Zitat von Malteser
zu nem richtigen Sportwagen gehört für mich ein Saugmotor
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imho definiert den Begriff Sportwagen natürlich jeder für sich selbst. Die einen legen primär Wert auf die Optik, die anderen sind leistungsorientiert, dulden weder Klima noch sonstige Leistungskiller und achten auf bestes Leistungsgewicht. Fragt sich halt immer was man mit dem Wagen anstellen möchte. Sofern auch mal einige Runden Nordschleife o.ä. gedreht werden sollen, macht es ja noch halbwegs Sinn, jedes Gramm abzuspecken und das ein oder andere PS herauszukitzeln. Wird der Wagen lediglich auf der Straße bewegt, ist Motortuning (Hand auf´s Herz), hirnrissig. Was bringen mir die paar km/h vmax, oder die wenigen NM mehr im oberen Drehzahlbereich? Es gibt immer schnellere Fahrzeuge, an einem Audi RS4 z.B. beisst sich bereits wohl jeder 993 Sauger die Zähne aus.
Für mich passen Turbo und Sportwagen sehr gut zusammen, die Kraftentfaltung setzt sofort deutlich spürbar ein und wenn tatsächlich mal ein paar Sekunden Rundenzeit fehlen, ist mit leichten Mitteln -kostengünstig und leicht rückrüstbar- Tuning möglich.
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13.06.2010, 00:35
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Saugertuning (egal ob Porsche oder was auch immer) ist mit sehr hohen Kosten verbunden. Bereits für 10-15% mehr Leistung muß relativ viel investiert werden (das Angebot ist idR. auch überschaubar weil es fast keiner macht).
Gutes Preis/Leistung-Tuning bieten nur Turbos.
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24.09.2010, 08:30
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Moin moin zusammen,
ich denke daß klassisches Saugertuning von außen schon etwas bringt, es ist nur schwer den Unterschied zu erfahren, da sich der Charakter des Motors nicht grundlegend ändert. Ich habe z.B. meinen 272 PS 3,6er bei der Motorrevision leicht optimieren lassen indem ich die Kanäle habe etwas glätten lassen und einige Stege im Motorgehäuse. Die Mehrkosten wenn der Motor ohnehin aueinander sind, halte ich für vetretbar. Die eigentliche Tuningmaßnahme waren:
-Sportschalldämpfer
-neues Katrkreuz mit 100 Zellern
-neues Ansaugrohr mit Sportluftfilter (das bringt wahrscheinlich am wenigsten)
-Motorelektronikoptimierung mit Prüfstandslauf bei Victor Günther in Köln
Ergebnis:
305 PS (293 PS mit original Motorsoftware) bei ca. 6020 1/min, 363 Nm bei 5520 1/min.
Im Vergleich zu früher ist die Schlappheit bis 4000 1/min leider immer noch da, aber etwas abgeschwächt. Vor allem aber fällt die Leistung ab 6000 1/min nicht mehr so stark ab und der Wagen dreht viel freier oben heraus. Besonders deutlich ist das im 2-4 Gang.
Also ich bin mit dem Ergebnis zufrieden !
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24.09.2010, 08:50
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Was hast Du für die 30 PS gezahlt?
Was hast Du denn für die 30 PS bezahlt?
Ich für meinen Teil halte Saugertuning für überteuer.
Fahre als Alltagswagen einen Subaru Impreza WRX Kombi mit 2,5l Turbo.
Für knapp 3500 EUR (anderer Turbo, bischen Perifärie, Abgasanlage, Chipoptimierung - alles von einem Subaru Spezialisten) ist er von 230 auf 325 PS und von 320 NM auf ca. 450NM hoch (könnte eigentlich noch etwas höher, das Getriebe ist hier der limitierende Faktor).
Der Unterschied ist brutal und nicht nur marginal.
Hat jetzt knapp 90 Tkm auf der Uhr, bischer ohne Probleme (wobei die Langlebigeit sicherlich nicht so hoch sein wird wie Serie)
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30.09.2010, 19:50
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Schalldämpfer (Endtöpfe) ca. 800.-
Katkreuz ca. 700-1500.- (bei mir gebraucht 800.-)
Luftfilter+Ansaugschlauch ca. 100.-
Motorelektronikoptimierung 1000.-
das Glätten der Kanäle hatte etwa einen Mehraufwand von 400.- bei zerlegtem Motor.
Das man bei einem Turbo einen viel stärkeren Leistungszuwachs erreicht und auch spürt liegt doch in der Natur der Sache. Erhöhung des Ladedrucks um 40 % erhöht das Drehmoment um 40 %, jedenfalls in etwa. Das merkt jeder Grobmotoriker. Zu erspüren, ob ein Auto im gesamten Drehzahlbereich zwischen 5-12 % mehr Leistung hat, ist äußerst schwierig. Das kann man letztendlich nur messen, entweder auf der Rolle oder beim Topspeed auf der Döttinger Höhe, oder auf einem kleinen Rundkurs am Bremspunkt der Start/Zielgeraden.
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05.10.2010, 01:04
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Zu den schon beschriebenen Sauger-Maßnahmen noch: Scharfe Nockenwellen, leichtere Ventile, stärkere Ventilfedern, Hydros raus und auf leichte mech. Kipphebel umbauen, Kolben/Pleuel optimieren, Servopumpe raus und das mech. Lenkgetriebe vom RS einbauen, Fächerkrümmer statt WT und dann vorne 'ne Standheizung rein, Elektronik nochmal anpassen - dauerhaft standfest halte ich dann max. 345 PS für realistisch.
Turbotuning scheint zunächst einfacher, ist es auf den zweiten Blick oft aber nicht: Ladedruckerhöhung nur mit größerem LLK, aber selbst dann geht das meist auf die Lebensdauer. Besser: Auch beim Turbo erstmal konventionell mechanisch tunen und dann Druck/LLK auch noch anpassen - so wird's richtig gut. Freilich geht's beim Turbo ganz anders, so verringert man gern die Kompression, statt sie wie beim Sauger zu erhöhen.
Viele Grüße
Roadrunner-Thomas
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