09.03.2018, 17:48
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Super Arbeit! Respekt!!! Note 1
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911 Targa Carrera 3,2 - 1984
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11.03.2018, 10:12
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Hallo Bruno,
Glückwunsch zu deiner Arbeit. Wirklich toll gemacht. Ich habe früher auch selber Autos in der Garage oder im Freien lackiert und weiß wieviel Arbeit das ist.
Mich würde interessieren ob du hier wasserlöslichen Lack verwendet hast? Die alten Lacke waren für mich besser zu verarbeiten als dieser Wasserdreck.
Wo ich mir bis heute auch nicht schlüssig bin, ist die Verwendung von Zinn. Ich habe auch hin und wieder Zinn genommen, jedoch fürchte ich die Säureanteile bei den Flußmitteln. Wenn ich jetzt was mache, dann richte ich es so lange bis weder Zinn noch Spachtel gebraucht werden, die wirklichen Feinheiten muss der Füller ausgleichen.
Jedenfalls hast du tolle Arbeit geliefert!!!
Gruß
Christian
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Ein Porsche ist ein Auto das keiner braucht aber jeder will.
911 SC, Baujahr 1981, 204 PS, Konifahrwerk, tiefergelegt, Heckflügel, Fuchsfelgen, Leder/Stoffsitze
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12.03.2018, 10:31
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Hallo Christian,
wir haben für die Lackierung noch einen konventionellen Basislack, der für für Oldtimerlackierungen und Reparaturlackierungen verwendet werden kann, genommen. Den Lack habe ich mir nach der alten Porsche-Lacknummer der Werkslackierung bei einem alten Autolackfachhändler (hat leider zwischenzeitlich seinen Laden aus Altergründen aufgegeben) anmischen lassen.
Über Verzinnen lässt sich streiten, daher nur soweit:
Da das Verzinnen gegenüber dem Spachteln wesentlich umständlicher und arbeitsintensiver ist, wird diese alte Arbeitstechnik aus Kostengründen heutzutage fast nur noch im Oldtimerbereich angewendet.
Bei der Entlackung hat Andrew festgestellt, dass zumindest noch bei diesem frühen G-Modell (Baujahr 1975) werksseitig diese alte Zinntechnik bei der Karosserie noch angewendet worden ist.
Aus eher "authentischen"Gründen (ähnlich der Verwendung eines konventionellem Basislackes) haben wir daher bei der Restaurierung noch Zinn verwendet.
Ein "dann richte ich es so lange bis weder Zinn noch Spachtel gebraucht werden, die wirklichen Feinheiten muss der Füller ausgleichen" ist uns nicht gelungen, da die Reparaturstellen meist an den Stellen liegen, an denen man entweder nur von der Oberseite herankommt oder "Blechknickstellen" haben.
Selbstverständlich haben wir die Stellen - u. a. auch mit Hilfe von Anschweißnägel - so gut wie ebenmöglich ausgedellt. Verwendet wurde für die Verzinnung nur säurefreies Flußmittel, an "korrosionskritischen" Stellen (z.B. Falzbereich / Überlappung von Blechen) wurde nicht verzinnt.
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Viele Grüße aus Köln
Bruno
Porsche 911 S 2.7 Targa von 75
VW Käfer 1302 Cabrio 1600 von 72
Landcruiser J7 mit "H" von 87
Geändert von cobaltblau02 (12.03.2018 um 10:33 Uhr).
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12.03.2018, 11:56
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Zitat:
Zitat von Chris1963
Die alten Lacke waren für mich besser zu verarbeiten als dieser Wasserdreck.
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Kommt darauf an, man muss sich nur ein wenig umstellen. HVLP- anstelle des klassischen RP/Compliant-Pistolensystems ist hier bei Applikation ein Vorteil und ... Wasserbasislacke länger als konventionelle Basislacke ablüften lassen, da Wasser langsamer von der Aussenluft aufgenommen wird als konventionelle Lösemittel im Lack.
Das mit dem kunstvollen Ausbeulen, dass am Ende rein gar nichts mehr zum Ausgleichen wie Spachtel und Co bis auf Füller benötigt wird, wäre eine richtige Kunst ;-) Habe ich zumindest kaum gesehen. Aber als Regel sehe ich für mich zumindest maximal 2mm Spachtel und bei Zinn können es auch mal 3 mm sein.
Die heutigen Flussmittel sind weniger riskant, dafür aber auch etwas aufwändiger zu verarbeiten. Und generell kommt es am Ende auf das penible Säubern dieser Stellen vor dem Füllern an.
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- 911 SC 3.0, Bj 82, 180PS, unischwarz
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13.03.2018, 17:20
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Zitat:
Zitat von AndrewCologne
Kommt darauf an, man muss sich nur ein wenig umstellen. HVLP- anstelle des klassischen RP/Compliant-Pistolensystems ist hier bei Applikation ein Vorteil und ... Wasserbasislacke länger als konventionelle Basislacke ablüften lassen, da Wasser langsamer von der Aussenluft aufgenommen wird als konventionelle Lösemittel im Lack.
Das mit dem kunstvollen Ausbeulen, dass am Ende rein gar nichts mehr zum Ausgleichen wie Spachtel und Co bis auf Füller benötigt wird, wäre eine richtige Kunst ;-) Habe ich zumindest kaum gesehen. Aber als Regel sehe ich für mich zumindest maximal 2mm Spachtel und bei Zinn können es auch mal 3 mm sein.
Die heutigen Flussmittel sind weniger riskant, dafür aber auch etwas aufwändiger zu verarbeiten. Und generell kommt es am Ende auf das penible Säubern dieser Stellen vor dem Füllern an.
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HLVP-Pistole habe ich (Sata, 600 Euro damaliger Preis) aber trotz allem ist mir der herkömmliche Lack lieber gewesen.
Das Ausbeulen mache ich tatsächlich so, natürlich kann man das nur dann machen, wenn es für einem selber ist, weil sonst ist das Ganze unbezahlbar.
Wie schon geschrieben habe ich auch schon Zinn verwendet und auch nie ein Problem damit gehabt, jedoch hat man eben das Flussmittel im Hinterkopf.
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13.03.2018, 17:27
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Zitat:
Zitat von cobaltblau02
Hallo Christian,
wir haben für die Lackierung noch einen konventionellen Basislack, der für für Oldtimerlackierungen und Reparaturlackierungen verwendet werden kann, genommen. Den Lack habe ich mir nach der alten Porsche-Lacknummer der Werkslackierung bei einem alten Autolackfachhändler (hat leider zwischenzeitlich seinen Laden aus Altergründen aufgegeben) anmischen lassen.
Über Verzinnen lässt sich streiten, daher nur soweit:
Da das Verzinnen gegenüber dem Spachteln wesentlich umständlicher und arbeitsintensiver ist, wird diese alte Arbeitstechnik aus Kostengründen heutzutage fast nur noch im Oldtimerbereich angewendet.
Bei der Entlackung hat Andrew festgestellt, dass zumindest noch bei diesem frühen G-Modell (Baujahr 1975) werksseitig diese alte Zinntechnik bei der Karosserie noch angewendet worden ist.
Aus eher "authentischen"Gründen (ähnlich der Verwendung eines konventionellem Basislackes) haben wir daher bei der Restaurierung noch Zinn verwendet.
Ein "dann richte ich es so lange bis weder Zinn noch Spachtel gebraucht werden, die wirklichen Feinheiten muss der Füller ausgleichen" ist uns nicht gelungen, da die Reparaturstellen meist an den Stellen liegen, an denen man entweder nur von der Oberseite herankommt oder "Blechknickstellen" haben.
Selbstverständlich haben wir die Stellen - u. a. auch mit Hilfe von Anschweißnägel - so gut wie ebenmöglich ausgedellt. Verwendet wurde für die Verzinnung nur säurefreies Flußmittel, an "korrosionskritischen" Stellen (z.B. Falzbereich / Überlappung von Blechen) wurde nicht verzinnt.
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Hallo Bruno,
Danke für deine tolle Beschreibung und Antwort. Ich bin mir sicher, dass ihr super gearbeitet habt.
Das Arbeiten mit Zinn ist ja schon fast eine Glaubensfrage und jeder steht anders dazu.
Zinn ist mir jedenfalls sympathischer als der Kitt. Jeder schwört auf eine andere Methode, aber die beste ist sicher noch immer die, alles so gut wie möglich zu richten.
Jedenfalls kannst du stolz auf deine Arbeit sein!
Gruß
Christian
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13.03.2018, 17:30
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Wir haben diese hier genommen:
http://www.korrosionsschutz-depot.de...korrosiv-125-g
Also eine nicht-korrosive Paste, ohne Zinkchlorid.
Ist aber merklich schwerer zu verarbeiten als die alte, konventionelle Paste. Als ich meinen 1955er Ovalkäfer 1993 restauriert hatte, hatte ich damals die alte Paste benutzt. Blech entfetten, draufschmieren, mit Brenner erhitzen und alles wurde wunderbar silbrig und ergab eine wunderbaren Verbindung von Zinn und Blech beim ersten Versuch.
Bei der ganz o.g. neuen Paste, da musste ich erst probieren, sprich beim ersten Mal zu wenig aufgetragen, beim zweiten Mal zu heiß geworden und beim dritten Mal klappte es und das Zinn ließ sich bestens auftragen und nachher ohne Abrisse abschleifen, siehe Foto am Anfang dieses Threads. Nachträgliches penibles Säubern war natürlich immer noch obligatorisch bevor der Füller drauf kam.
Zinn ist mir auch sympathischer als Spachtel oder alles Andere. Wenn man einmal raus hat, es zu verarbeiten, macht es eine Freude :-)
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Geändert von AndrewCologne (13.03.2018 um 17:34 Uhr).
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22.03.2018, 18:36
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Geändert von AndrewCologne (27.08.2018 um 12:10 Uhr).
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22.03.2018, 23:15
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Du hast ein gutes Händchen, ziehe meinen Hut.
Gruß
Jens, ebenfalls keine Ehrfurcht vor was-auch-immer...
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23.03.2018, 08:30
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Toll geworden!
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23.03.2018, 14:33
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Ganz fantastisch!
Und wieviel Spass das machen wird, in dem Auto die Ausfahrt zu geniessen!!
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23.03.2018, 20:31
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Super - tolle Arbeit - ganz grosser Sport
LG Norbert
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29.04.2018, 23:07
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Heiter weiter ...
Targabügel-Innenverkleidung neu aufpolstern und beziehen ...
Targaheckscheibe vorbereiten und den Gummi samt Zierleiste anbringen und mit Tape fixieren.
Auf Rahmen aufsetzen und ausrichten
Anpressen erfolgte mit einem Riemen-Spannband und Einziehen der Dichtung, wie gewohnt, mit spezieller Kordel.
Dann kam die Edelstahlblende dran ... und ich finde der Lack und das Metall passen irre gut zur Tönung der Scheibe.
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30.04.2018, 00:40
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Sauber!!
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29.06.2018, 13:51
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Geändert von AndrewCologne (27.08.2018 um 12:11 Uhr).
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