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  #1  
Alt 12.03.2018, 10:31
cobaltblau02 cobaltblau02 ist offline
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cobaltblau02 befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Hallo Christian,

wir haben für die Lackierung noch einen konventionellen Basislack, der für für Oldtimerlackierungen und Reparaturlackierungen verwendet werden kann, genommen. Den Lack habe ich mir nach der alten Porsche-Lacknummer der Werkslackierung bei einem alten Autolackfachhändler (hat leider zwischenzeitlich seinen Laden aus Altergründen aufgegeben) anmischen lassen.

Über Verzinnen lässt sich streiten, daher nur soweit:
Da das Verzinnen gegenüber dem Spachteln wesentlich umständlicher und arbeitsintensiver ist, wird diese alte Arbeitstechnik aus Kostengründen heutzutage fast nur noch im Oldtimerbereich angewendet.
Bei der Entlackung hat Andrew festgestellt, dass zumindest noch bei diesem frühen G-Modell (Baujahr 1975) werksseitig diese alte Zinntechnik bei der Karosserie noch angewendet worden ist.

Aus eher "authentischen"Gründen (ähnlich der Verwendung eines konventionellem Basislackes) haben wir daher bei der Restaurierung noch Zinn verwendet.

Ein "dann richte ich es so lange bis weder Zinn noch Spachtel gebraucht werden, die wirklichen Feinheiten muss der Füller ausgleichen" ist uns nicht gelungen, da die Reparaturstellen meist an den Stellen liegen, an denen man entweder nur von der Oberseite herankommt oder "Blechknickstellen" haben.

Selbstverständlich haben wir die Stellen - u. a. auch mit Hilfe von Anschweißnägel - so gut wie ebenmöglich ausgedellt. Verwendet wurde für die Verzinnung nur säurefreies Flußmittel, an "korrosionskritischen" Stellen (z.B. Falzbereich / Überlappung von Blechen) wurde nicht verzinnt.
__________________
Viele Grüße aus Köln

Bruno

Porsche 911 S 2.7 Targa von 75
VW Käfer 1302 Cabrio 1600 von 72
Landcruiser J7 mit "H" von 87

Geändert von cobaltblau02 (12.03.2018 um 10:33 Uhr).
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  #2  
Alt 13.03.2018, 17:27
Benutzerbild von Chris1963
Chris1963 Chris1963 ist offline
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Chris1963 befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Zitat:
Zitat von cobaltblau02 Beitrag anzeigen
Hallo Christian,

wir haben für die Lackierung noch einen konventionellen Basislack, der für für Oldtimerlackierungen und Reparaturlackierungen verwendet werden kann, genommen. Den Lack habe ich mir nach der alten Porsche-Lacknummer der Werkslackierung bei einem alten Autolackfachhändler (hat leider zwischenzeitlich seinen Laden aus Altergründen aufgegeben) anmischen lassen.

Über Verzinnen lässt sich streiten, daher nur soweit:
Da das Verzinnen gegenüber dem Spachteln wesentlich umständlicher und arbeitsintensiver ist, wird diese alte Arbeitstechnik aus Kostengründen heutzutage fast nur noch im Oldtimerbereich angewendet.
Bei der Entlackung hat Andrew festgestellt, dass zumindest noch bei diesem frühen G-Modell (Baujahr 1975) werksseitig diese alte Zinntechnik bei der Karosserie noch angewendet worden ist.

Aus eher "authentischen"Gründen (ähnlich der Verwendung eines konventionellem Basislackes) haben wir daher bei der Restaurierung noch Zinn verwendet.

Ein "dann richte ich es so lange bis weder Zinn noch Spachtel gebraucht werden, die wirklichen Feinheiten muss der Füller ausgleichen" ist uns nicht gelungen, da die Reparaturstellen meist an den Stellen liegen, an denen man entweder nur von der Oberseite herankommt oder "Blechknickstellen" haben.

Selbstverständlich haben wir die Stellen - u. a. auch mit Hilfe von Anschweißnägel - so gut wie ebenmöglich ausgedellt. Verwendet wurde für die Verzinnung nur säurefreies Flußmittel, an "korrosionskritischen" Stellen (z.B. Falzbereich / Überlappung von Blechen) wurde nicht verzinnt.
Hallo Bruno,

Danke für deine tolle Beschreibung und Antwort. Ich bin mir sicher, dass ihr super gearbeitet habt.
Das Arbeiten mit Zinn ist ja schon fast eine Glaubensfrage und jeder steht anders dazu.

Zinn ist mir jedenfalls sympathischer als der Kitt. Jeder schwört auf eine andere Methode, aber die beste ist sicher noch immer die, alles so gut wie möglich zu richten.

Jedenfalls kannst du stolz auf deine Arbeit sein!

Gruß
Christian
__________________
Ein Porsche ist ein Auto das keiner braucht aber jeder will.

911 SC, Baujahr 1981, 204 PS, Konifahrwerk, tiefergelegt, Heckflügel, Fuchsfelgen, Leder/Stoffsitze
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