Früher 911 (six) versus 912 (flatfour)

[GinTonic]

Der frühe 911 hatte rund 130 Pferde, ein Leergewicht von 1080 Kilo (Motor 184KG)

Ein 912er hat rund 100KG weniger Gewicht wegen Motor und Ausstattung und dafür auch nur 90 PS.

Beide Autos bin ich schon im Vergleich gefahren - hier die erfahrenen Unterschiede:

Etwas bessere Beschl. vom 11er
Etwas höhere Endgeschw. auch beim 11er
Anderer Sound beim 11er (klar!)

dafür;

Deutliche Hecklastigkeit bei schnellen
Kurven vom 11er - der 912er liegt da
viel, viel ausgewogener - einfach "leichter"

Benzinverbrauch;
beim 912er 8-10 Liter
beim 11er 11 bis 15 Liter

Tip: 912er mit Bigbore Kit auf 1800ccm
und zwei 40er Weber Vergaser und Sebring
Auspuff und damit hat man 110 - 120 PS und dann richtig Spass - zu einem vergleichsweise günstigen Preis.

Kann einen 912er gegenüber einem frühen 130 PS 911er nur empfehlen - hat das bessere Preis/Leistungsverhältniss.

Auch wenn viele - Till sowieso - den 12er nicht als Porsche gelten lassen - selbst an meinem 40sten Geburtstag wurde es mir meine Liebe zum Flatfour um die Ohren gehauen, aber lest selbst...


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Voller Kraft wie ein V-achter
sitzt vor uns der Alex Wachter,
und die Freunde voller Fahrt
haben sich um ihn geschart,
daß sie mit den vollen Tassen
den Jubilar hochleben lassen.

Ich bringe hier den Gruß der Runde,
die sich dreht um Zoll und Pfunde,
dem Jaguar-Freund seit langer Zeit
ein „cheerio old english white“!
Auch wenn Schneewittchen manchmal zickt
und müde mit dem Ritzel klickt,
Du Alex müßtest endlich wissen:
die Spannung macht es – wie beim Küssen!
Der Akku, wenn er voll mit Saft,
dem Kätzchen neuen Schwung verschafft.

Mustang heißt das zweite Tier,
das Alex bietet Macho-Zier.
Nicht soviel Haare wie McQueen,
doch acht Zylinder immerhin
kann Alex hier sein eigen nennen,
sind stets bereit zu einem Rennen:
es qualmt der Gummi, es brennt der Vergaser –
nehmt euch in Acht vor dem blanken Raser!

Geschwindigkeit hat einen Namen
und Sex-Appeal auch bei den Damen:
denn Porsche fährt der Mann von Welt,
der weiß, was einer Frau gefällt.
Die Freud‘ am Berg wird jedoch minder,
der Zwölfer hat nur vier Zylinder,
wird von brutaler Frauenfaust
nur abgewürgt daß einem graust.

Das kalte Dolomitenwetter
gibt Anlaß zu noch mehr Gezeter:
statt sich im Schalensitz zu räkeln
muß sie um kalte Füße mäkeln!
Drum sagt dem Porsche bald ade
der Rallyefahrer A.v.W.

Das Alter steigt, die Drehzahl sinkt,
ein junges Weib zu Hause winkt,
da bahnt sich wohl Familie an –
der Alex kauft an Caravan.
Kein Shooting Brake, kein Station Car,
ein oller Opel, treu fürwahr.

Wohin das führt – wir werden sehen:
läßt er von der Antenne wehen
den Fuchsschwanz eines Junggesellen,
den Wimpel eines Rallye-Helden,
oder doch die Pampers-Fahne
wie ich insgeheim erahne?

Auch ohne Riester-Ambitionen
kann so ein Kombi trefflich lohnen.
Man fährt zu Aldi oder Metro
stilgerecht, ein wenig retro,
und schiebt ins Heck die schweren Lasten:
Steaks, Schampus und vom Pils ein Kasten,
um damit seine lieben Gäste
zu bewirten bei dem Feste.

Wir sind gerührt und auch begeistert,
wie Alex dieses Leben meistert,
und wünschen drum dem Jubilare
viel Glück im neuen Lebensjahre,
Öldruck top, Benzin im Tank,
Zündfunken noch ein Leben lang!

[München, 23.12.2002] .Robert Brun.
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GinTonic