
21.06.2005, 05:37
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Kupplung defekt ? :(
Hallo liebes Forum,
Tja, die Überschrift sagt es eigentlich schon, früher oder später musste ja irgendetwas "Größeres" passieren. Ich war letzte Woche unterwegs, wollte vom 2. in den 3. schalten, 2. Gang geht noch raus und Kupplungspedal bleibt unten. 3. Gang ging natürlich nicht mehr rein, also habe ich den Wagen erstmal in meine Halle geschleppt. Mit der Suche bin ich nicht so recht fündig geworden, die Threads die ich gefunden habe beziehen sich meist auf C1 mit hydraulischer Kupplung oder 964/993. Nun habe ich einige Fragen:
Vorweg vielleicht noch die Bemerkung, das ich bis zu diesem Tag keinerlei Kupplungsprobleme hatte. Der Wagen liess sich prima schalten, sowohl hoch als auch runter. (abgesehen vom ersten Gang, der ein wenig Figerspitzenngefühl braucht, war aber bei allen C1 die ich bisher (probe)gefahren bin so.
1. Ist jemandem von Euch schonmal dasselbe passiert (Kupplungspedal bleibt unten). Es handelt sich um einen 85er C1, also 915er Getriebe und mechanische Kupplung (keinen Geber/Nehmer Zylinder). Es scheint so aus als wenn der Ausrückhebel in ausgekuppelter Position steht (wenn ich das Kupplungspedal hochziehe hängt der Kupplungszug durch), trotzdem ist (zumindest ein gewisser) Kraftschluss vorhanden. Der Kupplungszug scheint (soweit ich das im Mitteltunnel sehen/erstasten konnte) in Ordnung zu sein. Ich befürchte ziemlich übles (Ausrückgabel gebrochen oder Ausrücklager selber) aber vielleicht hat ja jemand von Euch Erfahrungen / eine Idee was genau es sein könnte.
2. Wenn es wirklich übel ist hiesse das ja Motor/Getriebe raus. Ich kenne die Ausbauanleitung vom Sportwagenclub, da liest es sich "relativ" einfach. Eine Bühne steht mir leider nicht zur Verfügung, dafür allerdings viel Platz und ein 1,5 to Deckenkran. Geht es mit Wagen hochbocken und Kran wirklich recht gut oder würdet Ihr abraten (bitte nur eigene Erfahrungen). Eine weiter Frage an die Schrauber: Könnt Ihr Euch noch an Euren ersten Motor/Getriebe Ausbau vom C1 erinnern und wie würdet Ihr den Zeitaufwand für einen durchaus erfahrenen Schrauber der sich zum ersten Mal an den Elfer wagt einschätzen? (Reparaturanleitungen habe ich).
3. Stellt sich noch die Frage nach notwendigen Spezialwerkzeugen für Kupplungserneuerung (wenn ich schon dran muss dann richtig  ). Meine Motivation ist weniger die finanzielle Ersparnis als vielmehr der Wunsch meinen Wagen (bzw. generell den C1) irgendwann mal so im Detail zu kennen wie meine früheren Autos/Motroräder. Wenn ich allerdings erstmal 1000-2000€ in Spezialwerkzeuge investieren muss verschiebe ich diesen Wunsch wohl noch etwas
Vielen Dank für Eure Hilfe,
Dirk
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21.06.2005, 07:20
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Hallo Dirk,
zu 2.)
Dazu gab es schon einen Thread, Winnie und ich haben da "mitgemischt", die Suchmaschine hilft. In Kürze: Ja, baue Motor+Getriebe (zusammen) selber aus. Ist nicht schlimm, dauert beim ersten mal 2 - 2,5 Stunden. Auto vor der "Scheidung" hinten schön hoch, also bevor Du die Antriebseinheit final löst (Nummernschild ca. 1,20 m über dem Boden), dann läßt es sich gemütlich "schaffen".
Kran oder Wagenheber ist ein Glaubenskrieg, ich stehe mehr mit den Beinen am Boden und bevorzuge den soliden großen Wagenheber (Hubhöhe > 1m). Dann brauchst Du die Heckklappe auch nicht runtermachen. Winnie mag den Wagenheber lieber....
Gruß
Till
PS: Omegafeder nicht vergessen, muß frühzeitig raus. Such mal nach "Omega*"...
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22.06.2005, 02:42
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Hallo Till,
vielen Dank für Deine Antwort, den Thread habe ich gefunden. In Ermangelung eines entsprechenden Wagenhebers werde ich wohl die Kranvariante wählen. Damit dürfte meine abendliche Freizeitbeschäftigung für die nächsten Tage feststehen  .
Nur noch mal zur Sicherheit, den Begriff "Omegafeder" habe ich in keiner Reparaturanleitung gefunden, ich nehme an es ist die Blattfeder (Biegefeder) am Ausrückhebel gemeint. (Die bei Winnie damals gebrochen war). Zumindest sieht die aus wie ein Omega  .
Gruß,
Dirk
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22.06.2005, 03:08
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@Dirk
Genau die! Have fun!
Verschneite Grüße aus Muc
Till
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22.06.2005, 04:02
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Hi Leuts!
Haaaaaaaaaaaaalt!!!
Ich steh auf Kettenzug-Kran IN Verbindung mit dem Wagenheber!!! Also den fetten Wagenheber unter das Getriebe und mit dem Kran den Motor.
Der Kran alleine dürfte etwas schwierig werden bei nem C1-Motor, weil man an den Motorhaken wegen der Einspritzung nicht rankommt, also nur hinten anhängen kann. Dann wirds einseitig vom Gewicht!!! Sowohl längs wie seitlich!!! Vorsicht!!
Müsste zwar trotzdem gehen, wenn man das Getriebe unterbaut, aber ob man so die Schaltstange sauber vom Getriebe bekommt???
Also schön vorsichtig sein!!! Nur mit nem Kettenzug hab ich das auch noch nicht praktiziert...
Grüße
Winnie
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22.06.2005, 04:16
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Hallo Winnie,
hehe, danke für Deinen Einwand, aber genauso (Kran am Motor, Wagenhaber unter dem Getriebe) hatte ich es geplant. Nur hat mein "grösster" Wagenheber nur ca. 40 cm Hub => Wennn ich den Wagen hinten oben habe reichen die wohl kaum für den Motor.
Also werde ich genau "Deine" Methode anwenden.
Gruß,
Dirk (der dem ersten eigenen Motorausbau am 11er etwas aufgeregt entgegensieht)
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22.06.2005, 04:21
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Na dann bin ich ja beruhigt 
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22.06.2005, 07:35
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ach ja: bevor vom Innenraum aus die Schaltstange durch öffnen der 3er Inbus-Madenschraube löst, leg' den 1.,3. oder 5. Gang ein, damit die Schaltstange nur "kurz" aus dem Getriebe ragt. Dann mußt Du die Einheit nicht so weit nach hinten ziehen bis die Schaltstange aus der Karosserie raus ist...
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22.06.2005, 09:33
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Hallo nochmals,
einfach super hier.
Prima Tipp, wäre wohl sonst dem Zufall überlassen geblieben welcher Gang drin ist. Sonst noch irgendwelche kleinen aber feinen Tipps oder Dinge die zwar logisch sind, an die man aber nicht so unbedingt denkt?
Gruß,
Dirk
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22.06.2005, 09:55
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OK, hier noch'n Tipp: Bei GT hatten wir das Auto dann doch nicht hoch genug gehoben. Scheibenkleister: Da hing doch die Antriebseinheit auf halbacht und es reicht nicht ganz. Das Auto weiter anheben ging nicht, a) weil wir ja nicht gescheit dran kommen und b) weil beide guten Wagenheber ja schon unter Motor und Getriebe verbaut waren ;-)).
Wir haben dann den Lehrling zum Bier holen geschickt und später folgendes gemacht: Die hintere untere Schürze mit so 8-10 kleinen Schlitzschrauben gelöst und abgenommen. Das waren die cm, die uns gefehlt hatten.
Hätte man auch gleich machen können?! Muss aber nicht sein (wenn's Auto hoch genug ist)...
CU Till
PS: Muß denn der Motor ganz bestimmt raus?
PSS: Spezialwerkzeug: Keins (es sei denn ein 6er Inbus für die Antriebswelle zählt für Dich dazu  ). Bei GT haben wir die Reibscheibe mit ner Taschenlampe zentriert: Druckplatte angesetzt und genz leicht beigezogen, mit einem großen Schraubenzieher und Taschenlampe (damit man was sieht)die Reibscheibe per Augenmaß zentriert. Dann Druckplatte festgezogen, nochmal reingeschaut: Passt!
Getriebe flutschte nur so drauf. Zentrierdorn braucht man also nicht unbedingt..
PSS: Wenn Du schon dabei bist: Überprüfe, ob das Kreuzgelenk (das, das mit der Schaltstange verschraubt ist) spielfrei ist. Von wegen lappriger Schaltung. Wenn ja, mußt Du hinterher die Schaltung einstellen. Dafür Getriebe und Schalthebel in "R", dann paßt's auf Anhieb, denn der Schalthebel hat in "R" eine definierte Position....
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26.06.2005, 09:27
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Huhu nochmal,
Damit der Thread für die Allgemeinheit nicht nutzlos bleibt: (Vielleicht hat ja irgendwer mal das gleiche Problem)
Folgendes ist passiert: Die Kupplungsbeläge waren so weit runter, daß sie sich auf der Getriebeseite losgerissen haben. Die Bruchstücke haben sich zwischen Kupplungsscheibe und Druckplatte verkeilt, dadurch saß die Kupplungsscheibe schief (aus Sicht des Ausrücklagers/Ausrückhebels praktisch ausgekuppelt, daher Pedal unten) und trotzdem war ein deutlicher Kraftschluss vorhanden.
Mich wundert nur das ich vorher keine Probleme mit durchrutschender Kupplung hatte.
Gruß,
Dirk
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