 |
|
||||||||||
|
#31
19.11.2005, 23:57
|
|||
|
|||
|
@Patrick
Hast natürlich recht. Würde auch kein Auto kaufen nur weil von Beruf XY. Ich habe lediglich versucht zu erklären, das ich es nicht auch für verwerflich halte, wenn ein Verkäufer es in der Announce angibt. Beim Kauf schaut man immer zuerst aufs Auto und deren Daten. Wie Harry (Jubiduxl) korrekterweise hingewiesen hat, kann keiner die Fahrweise des Vorbesitzers erraten. Dieses ist aber ebenfalls sehr wichtig. Auch kann kein gewöhlicher Laie ein Auto 100% beurteilen ohne Hebebühne etc. Also versucht man vom Halter Rückschlüsse zu ziehen. Es muss halt alles passen. Der Werdegang eines Menschen kann m. M. nach sehr wohl eine gewisse Konstanz, Zuverlässigkeit etc. belegen, genauso wie ein Scheckheft. Viele Verkäufer werben ja auch oft damit, dass sein Fzg. ein "deutsches Auto" sei, obwohl es total schwachsinnig ist, da es immer noch deutsch ist, wenn es in Italien war. Anscheinend legen manche Menschen enormen Wert darauf, dass der Halter ein Deutscher war und ist. Nichts anderes wird hierdurch ausgedrückt und damit geworben. Es ist doch viel schlimmer ein Auto durch die nationale Herkunft des Halters zu beurteilen, als durch dessen Berufsstand, oder ? Noch schlimmer damit zu werben ! Es ist jedoch traurigerweise Realität. Gruß, Eddie 
|
|
#32
20.11.2005, 00:55
|
|||
|
|||
|
Zitat:
@c1targa: ich hatte kein scheckheft zu meinem C1, hatte keine möglichkeit der techn. prüfung, habe ein optisches wrack vor mir gesehen....und habe freilich nach "worst case" - einstufung das fzg. bezahlt. also sehr wenig, wobei ich sicher bin, daß 90% aller interessenten den wagen gar nicht genommen hätten, egal um welchen preis!, wenn sie ihn gesehen hätten und die eckdaten dazu...er hatte 247000 km. 2 wochen intensive, aufbereitende arbeit und kosmetik später stellt sich heraus, daß es sich um eine technische perle handelt, die schwer zu toppen ist! (glaub mir, ich kann das inzwischen beurteilen...  und ich versichere hiermit, daß ich ihn niemals mehr anbieten werde!, daher also auch keine werbung dafür mache)was also hätte mir das scheckheft gebracht? es hätte mir die angst nicht genommen, eventuell vor einem 250000 - km - wrack zu stehen, das eben auf grund von ein paar stempeln im scheckheft "schriftlich dokumentiert" gewartet wurde...  , wäre dadurch das auto mehr oder weniger wrack, frag ich dich?daher meine unmaßgebliche meinung hierzu: es geht ums auto, nicht ums schmückende beiwerk! punkt! scheckhefte sagen mir nichts über den aktuellen zustand eines autos aus. das macht immer noch das auto selbst, und nichts anderes...und wenn ich nicht schon alle varianten erlebt hätte, wäre ich mir dessen nicht so sicher, wie ich es eben jetzt bin nach allem lehrgeld und überraschungen der letzten jahre. nimm das beispiel von dieters fat lady: 270000 km, geht wie´s schnitzel, sieht aus wie neu und hat höchstwahrscheinlich die letzten jahre kein PZ gesehen und keine dokumetation, was daran gemacht wurde...oder thorsten subtils auto: 180000 km und ich bin sicher: perfekt! wie sieht sein scheckheft aus? ciao harry
|
|
#33
20.11.2005, 01:23
|
|||
|
|||
|
gebrauchtwagenkauf
es bleibt beim kauf eines gebrauchten immer ein risiko.
es gibt heute so viele möglichkeiten den stempel eines PZ oder einer anderen werkstatt zu bekommen. schau dir die diva an. wenn du diese rechnungen alle siehst, könnte man sagen, dass ja fast alles ersetzt wurde, der pessimist könnte sagen das ist ein montagsauto, wer weiss was noch alles kaputt geht. wenn man in der lage ist, eine optisch schöngestylte gurke von einem gepflegten auto zu unterscheiden, sieht man mit wieviel liebe zum detail das fahrzeug gepflegt wurde. alle stempel dieser welt geben keine garantie dafür, dass der motor nicht 5000 km später abraucht. also, irgendwann muß man die backen zusammenkneifen und zusammen mit einem kenner der materie ein auto kaufen. wenn der technische zustand und das bauchgefühl stimmt, dann passt es übereinander. gruß frank
|
|
#34
20.11.2005, 03:02
|
|||
|
|||
|
Zitat:
berufsbedingt (und weil es eine meiner pers.macken ist) habe ich viele unfallwagen oder gebrauchtwagen gekauft. der große teil dieser fzge. wird von ausländischen mitbürgern angeboten aber auch "deutsche fachwerkstätten" bieten z.t. solche fahrzeuge an. ich habe bisher NIE probleme mit ausländischen geschäfts oder privatleuten gehabt. (wenn man die teilweise fantasievolle beschreibungen einiger unfallschäden außen vor läßt  ) die abwicklung war IMMER 100% die einzigen male wo ich probleme hatte waren der kauf von 2 fahrzeugen in einem vw betrieb mit deutschem verkäufer und geschäftsführer. das andere mal ein deutscher käufer der einen gw wandeln wollte (den ich ihm privat verkauft hatte !) wo er nach 5 jahren von dem unfallschaden (der im übrigen detailliert im kaufvertrag festgehalten war !!!  ) auf einmal nichts mehr gewußt haben wollte !ich habe zwar in beiden fällen vor gericht recht bekommen aber es zog sich über monate und nervte gewaltig ! wichtiger als ein checkheft (außer für sammler) ist ein einwandfreier technischer zustand den aber nur ein wirklicher fachmann feststellen kann. guido
|
|
#36
20.11.2005, 06:01
|
||||
|
||||
|
Klar, ich wollte jetzt auch nicht ein lückenloses Scheckheft über alles stellen, obwohl ich froh war und immer noch bin, dass meiner eines hat!
Eine technische Prüfung geht immer vor und auch dann ist ein gewisses Restrisiko ist nie auszuschließen (Aber wo geht das schon?). Aber damit Zitat:
__________________
Paddy Lackierte Seite oben!
|
|
#37
21.11.2005, 12:52
|
|||
|
|||
|
Zitat:
@patrick jetzt aber mal immer schön im rhythmus bleiben, ja? alle beteiligten, allen voran der besitzer des wagens, gingen von "worst case" aus! ich habe den preis bezahlt, den ER wollte und offenbar hatte kein anderer die eier in der hose, das auto mit allem risiko zu kaufen, das es (das auto) in sich barg! bevor ich das auto kaufte, hatte ich kontakt zu seinem chefmechaniker, zu seiner werkstatt und zu "fuzzi"-bernd, der so freundlich war, mir vorab bilder des autos zu schicken und den kontakt herzustellen. nochmal: wenn hier in diesem forum alle diese bilder gesehen hätten und anschließend das auto, wären 95% wieder kommentarlos heimgegangen nach sichtung des trauerspiels... ciao harry
|
|
#38
21.11.2005, 13:05
|
||||
|
||||
|
Nix gegen die DIVA - wenn ich ihr mal ein neues Dach spendiere, habe ich glatt zwei mal für einen Porsche bezahlt, aber sie läuft mit 181'km nun wirklich wie eine Eins!
Ich weiß nun was alles neu ist, und sie bereitet viel Freude! Sorgenkinder liebt man halt mehr als langweilige... aber sie tut nun brav ihren Dienst! Scheckheft hat sie auch. Dennoch mußte ich viel investieren. Aber letztlich waren es alles Verschleißteile, und das harte war nur, dass alles auf einmal kam. Aber alle Reparaturen sind - isoliert betrachtet - normal gewesen. Es ist eben Liebe, so viel Geld in so ein altes Auto zu stecken, um es zu erhalten! Ich denke nicht dass die DIVA ein Montagsauto ist! Das Herzstück - der Motor - rennt dass es eine Freude ist. Ich habe fertig. 
__________________
Gruß, Andreas  2003 911 (996) Carrera 4 Cabriolet Liquid Power Fraction
|
|
#39
22.11.2005, 09:43
|
|||
|
|||
|
Am sinnvollsten ist es, ein Auto bei einer fachkundigen Werkstatt oder im Werk prüfen zu lassen, wenn man selber nicht Fachmann ist. Da hat Guido recht.
Ich stimme auch dem zu, dass ein Scheckheft nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Eine Prüfung im Werk ziehe ich vor. Aber so einfach ist es oft gar nicht einmal, einen Wagen in die Untersuchung zu bekommen. Private Verkäufer melden sich plötzlich nicht mehr, gewerbliche fühlen sich an der Ehre angeriffen oder geben wenigstens zu, dass sie lieber an jemanden verkaufen, der darauf nicht besteht, usw. Von der Prüfung würde ich mich, wenn ich Zweifel habe, nicht abbringen lassen, auch nicht mit so Bemerkungen wie "da machen Sie es sich viel zu schwer". Egal wie freundlich und vertrauensweckend der Verkäufer sein mag. Wenn ich den Sachverhalt richtig in Erinnerung habe, wäre das mit der DIVA nicht so ausgegangen, wenn Andreas das Auto vorher hätte prüfen lassen, oder? Viele Grüsse Felix
|
|
#40
22.11.2005, 10:37
|
|||
|
|||
|
All,
Scheckheft ist schon schön, macht das Auto am Tag des Kaufes aber auch nicht besser als es an diesem Tag ist! Habe bei jetzt 9 verschiedenen 911ern den größten Reinfall bei einem Scheckheft gepflegten Auto vom Händler erlebt- bei diesem noch aktiven Porsche Spezi nahe Kassel war das Thermostat zum Öffnen des Ölkreislaufes vorne mit Kaugummi-Masse abgedichtet-hielt bis zur Autobahn mit entsprechenden Folgen! Sind halt nicht alle wie Harry und heute kann ich das unter dem großen Stichwort "Erfahrung" abbuchen... Harry, jetzt da Du Dein C1 Schätzchen ja hast-stell doch mal die Bilder im Originalzustand ein. Habe deinen weißen C1 am Nürburgring ja schon gesehen und die Bilder "im Urzustand" wären sicher amüsant! Ciao bernd
|
|
#41
22.11.2005, 11:00
|
|||
|
|||
|
Mal einige Fragen:
- Kann man einen Getriebeschaden vorhersehen / vorabprüfen ?? (Bei mir kam er ürplätzlich ohne irgendwelche Geräusche vorher) - Kann man einen Motorschaden vorhersehen, außer über die gefahrenen Km, aber auch da sagen einige das 250.000 Km kein Problem sind, andere brauchen diesen schon nach 90.000 Km. etc. etc. Wie oft geht was kaputt, nachdem man gerade eine Inspektion in einer Fachwerkstatt gemacht hat !!! Also hoffen und genug Geld für die Reparaturen beim Kauf übrig behalten !!! Gruß John
__________________
Gruß John Erinnerung für die Zukunft - www.biographiewerkstatt.net - Auch für Porschegeschichten geeignet. 
|
|
#42
22.11.2005, 11:48
|
|||
|
|||
|
@bernd
dein " nicht alle sind wie harry" ehrt mich zwar, (danke dafür!), muß aber sofort von mir entschärft werden! ich meckere nicht über mitbewerber rum, prangere nicht an, was sie tun oder lassen und auf welche art und weise sie ihre autos prüfen und was sie schließlich investieren, um sie dann guten gewissens anzubieten und zu verkaufen! daß ich mit dem einen oder anderen menschlich nicht kann, sagt noch lange nix über die qualität seiner autos aus! auch bin ich weit weg von absolut gesehen "perfekten" autos! wenn ich sie für sehr gut halte, heißt das noch nicht, daß diese meinung von anderen geteilt wird! jeder betrachtet und gewichtet eben dinge an einem auto subjektiv und damit individuell. heißt also, auch ich setze mich tagtäglich der kritik aus, ob nun begründet oder nicht...und versuche auch- sofern ich es mit einem normal tickenden menschen zu tun habe - dieses phänomen der verschiedensten betrachtungsweisen gemeinsam zu ergründen. wenn ich also "nah genug" an mein gegenüber rankomme und merke, daß ein gespräch über unsere vielleicht vorhandenen differenzen ihn näher zu mir bringt und andersrum, und wenn man vielleicht irgendwann gemeinsam ergründet, daß wir im grunde nicht allzu sehr auseinander sind mit unseren interessen, dann - und erst dann - bekomme ich vielleicht einen neuen kunden. vorbereitend dazu prüfe ich die autos, so gut i c h kann und was das budget zuläßt. ich bin nicht unfehlbar, aber ich lerne mit jedem auto dazu, stück für stück werde ich mir eben im laufe der jahre sicherer und sicherer, aber das alles ist immer noch keine garantie für ein sorgenfreies porsche-leben danach...leider! es ist und bleibt-und ich sag´s nun zum tausendsten mal- ein wirklich solides, aber dennoch altes auto, das alles mögliche erlebt und erlitten haben kann! ich sehe einiges, aber leider nicht alles.... erst gestern -und damit binde ich gleich meine antwort an john mit ein - waren einige aus dem 11T und ich bei nem fahrerlehrgang in bitburg. was ich da wieder gesehen und gelitten habe, läßt meine phantasie arbeiten und läßt selbst jetzt noch ne fette gänsehaut hochschießen!!! da werden optisch richtig **********.e autos regelrecht geschlachtet, innerhalb von einem halben tag sind bei solchen veranstaltungen z.T. wirklich wertvolle Schmuckstücke einem Verschleiß ausgesetzt, den sie bei vernünftigem Umgang in einigen Jahren nicht bekommen!!! tatsächlich hat der betreffende wagen an so nem tag nur max. 100 km mehr auf der Uhr! der verschleiß entspricht aber vielleicht dem 100-fachen, wenn´s reicht! und jetzt läufst du als unbedarfter interessent auf so ein auto auf, schaust dir das auto an, schaust dir den verkäufer an (der seine beste miene aufsetzt) und schaust auf den tacho und sagst dir: "nur 90000 km! und ein scheckheft dabei! und nur ein besitzer! oder max. 2! was kann da noch schiefgehen?!!" alle reden von 250000 km bei guter pflege, und der typ sieht aus, als ob er nix anderes macht, als sein auto zu "pflegen"! du weißt, worauf ich hinaus will? der wird sich eher die zunge abbeissen, bevor er dir erzählt, daß er gestern beim "fahrertraining" den wagen alles in allem ca. 15 minuten am drehzahlbegrenzer gefeuert hat, daß er rückwärtsfahrend im ersten gang qualmwolken aus den hinteren radkästen produzierte, weil beim 20.mal der drift nicht geglückt ist, daß er stoßdämpfer, radlager, motor, getriebe, ja, das ganze auto bis in die kleinste ritze regelrecht misshandelt hat!, daß er das auto im grunde um jahre altern ließ!, für zum spaß!, einfach so! und dann fragst du, warum es motoren gibt, die 250000 oder mehr kilometer halten, und warum andere bei neunzig die flügel strecken.... neben dem material, das sicher auch ne rolle spielt und gewissen toleranzen, die mal besser und mal schlechter harmonieren, ist es in allererster linie immer der umgang mit der mechanik! mit oder ohne hirn entscheidet also über 200000 km mehr oder weniger! so, jetzt habe ich fertig. und einen sauhunger.... ciao harry 28.7.04: weil an dieser stelle missverständnisse aufkommen könnten und weil ich inzwischen mehrfach gefragt wurde, wer denn nun sein auto so quälte: keiner aus dem 11T!! keiner aus unserer gruppe!! es ging weiter oben um einen Z3M-roadster, der sowas von getreten wurde da oben.... 
|
 |
Linear-Darstellung
|
|
